Hausbootferien am oberen Lot in Frankreich

Reisezeit: Mai / Juni 2001  |  von Iris H.

Bordbuch: 3.Tag: Von Saint Gery nach St. Cirq- Lapopie

Am Morgen frühstücken wir gemütlich unter der Weide und starten dann gegen 11 Uhr. Im strahlenden Sonnenschein tuckern wir gemächlich flussaufwärts. Der Lot windet sich hier in großen Schleifen durchs Tal. Nichts stört die Stille - außer vielleicht das Tuckern unseres Motors.
Wir erreichen nach längerer Fahrt die Schleuse von Bouzies. Die Tore sind geschlossen und wir steuern den kleinen Anlegeplatz an, um die "Kurbelmannschaft" von Bord zu lassen. Brav springen unsere Kids von Bord und spurten los - ohne allerdings daran zu denken, dass das Boot noch festgemacht werden müsste. Eva erwischt zwar noch das Hecktau, aber alleine kann sie das Boot nicht halten und festmachen. Die starke Strömung stellt uns sofort quer, so dass wir wieder wenden und ein neues Anlegemanöver starten müssen. Das ist aber in der starken Strömung nicht ganz einfach, ebenso wie das Einfahren in die Schleusenkammer. Irgendwie schaffen wir es - wir sind drin! Der Blutdruck sinkt ebenso schnell, wie das Wasser in der Schleusenkammer ansteigt.
Jetzt steuern wir die Anlegestelle von Bouzies an, wo wir im Hotelpool ein wenig Erfrischung suchen. In unserem Flussführer wird der Hotelswimmingpool extra erwähnt und es steht da, dass der Freizeitschiffer über diese Einrichtung verfügen kann. Aber der Hotelchef schickt uns ziemlich unwirsch wieder fort: " Nur für Hotelgäste!" Wir sind sauer und Klaus kehrt sogar mit dem Flussführer zum Hotel zurück, um dem Maitre die besagte Stelle zu zeigen. Monsieur bleibt aber stur und uns bleibt nichts, als eine eiskalte Dusche aus dem Gartenschlauch an der Anlegestelle. So erfrischt fahren wir weiter. Wir legen dafür am alten Treidelpfad an und bewundern das von einem Künstler in die Felsen geschlagene Relief. Im Schatten der steilen Felswände finden wir etwas Schutz vor der sengenden Sonne.

Die Felsen des Lot

Die Felsen des Lot

Etwas später passieren wir die Ecluse de Ganil ohne Probleme und die Fahrt geht weiter nach St. Cirq-Lapopie, das hoch über dem Fluss in die Felsen gebettet liegt. Die Schleuse St. Cirq bewältigen wir ohne Probleme und legen direkt nach dem Stauwehr am Campingplatz an.
Hier können wir wieder Duschen (10 FF) und Toiletten benutzen. Welch ein Luxus!

Ungefähr 200 m vom Anlegeplatz entfernt gibt es eine Einkaufsmöglichkeit. Das entdecken Anke und Wolfi aber erst, nachdem sie mit den Rädern bis ganz hoch in den Ort gefahren sind.
Mit einem Volleyballmatch (Söhne gegen Mütter und Töchter) beenden wir den Tag.

Fahrstrecke: St. Gery - Saint-Cirq-Lapopie

Unser Anlegeplatz in St. Cirq-Lapopie.

Unser Anlegeplatz in St. Cirq-Lapopie.

© Iris H., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In den Pfingstferien 2001 haben wir für eine Woche ein Hausboot gemietet, um den Lot zu befahren. Wir, das sind drei Familien mit insgesamt fünf "Kindern" zwischen 15 und 18 Jahren.
Details:
Aufbruch: 26.05.2001
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 02.06.2001
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Iris H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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