Auf krummen Wegen ins krumme Elsaß
an der Saar aufwärts
Nicht gerade einladendes Fahrradwetter. Aber wir haben reserviert, also müssen wir heute auch dorthin weiter
Etwa 70 km liegen heute vor uns. Immer an der Mosel abwärts und vor Trier an die Saar und dann an der Saar aufwärts. Vom Wetter erwarte ich schon nichts mehr, wenigstens ist es heute etwas milder.
Die kurze Rast an der Einmündung der Saar in die Mosel dient schon wieder zum Anziehen der Regensachen......
Saarburg ist bekannt für seinen Wasserfall mitten in der Stadt. Der wird auch kräftig touristisch vermarktet. Selbst bei dem Regen sind die Cafes gut besetzt.
Mit diesem Binnenschiff fahren wir um die Wette. Wären da nicht ab und zu Schleusen, hätten wir keine Chance!
Natur pur: Der Weg an der Saarschleife von Mettlach. Eine Asphaltierung widerspäche dem Naturschutz, also naturbelassener Weg, für uns hier eine neue Erfahrung!
Das Starfoto von oben darf nicht fehlen. Aber um hier rauf zu kommen, hatten wir über eine Stunde einen langen Weg heraufzustrampeln, fast 400 Meter höher als das Flußbett!
In der Jugendherberge Dreisbach-Mettlach brauchen wir das erste Mal keine Klamotten zu trocknen. Bewirtung und Service waren so vorbildlich, dass wir sie noch lange angenehm in Erinnerung behalten werden.
Man könnte auch gemächlich auf einem Binnenschiff anheuern und sich befördern lassen. Aber im September ohne körperliche Bewegung wohl bald zu kalt!
72 km Strecke sind heute angesagt. Aus dem schönen Naturschutzgebiet geht es zunehmend mehr in dicht besiedelte Industrielandschaft. Aber da es heute nicht regnet, finden wirs schön. Leider brechen mir im Hinterrad einige Speichen weg, in Merzig müssen wir dringend zur Fahrradreparatur, die den Schaden auch am Samstagmorgen sofort behebt.
Zwischen Dillingen und Saarbrücken führt der Radweg zwischen Straße, Bahn und Saar, wir suchen vergeblich nach einem Picknickplatz, ja, wir können die Piste nicht einmal verlassen. Erst an einer Staustufe finden wir eine Bank zum Rasten.
Am Samstagnachmittag flanieren wir durch Saarbrücken.
Es ist Wahlkampf, nicht nur zur Bundestagswahl, sondern hier auch zur Kommunalwahl. Den meisten Besuchern scheint es egal zu sein, diskutierende Grüppchen sind recht klein.
Uns zieht es wieder in die Natur, heutiges Ziel ist Sarreguemines.
Der Radweg dorthin führt an der kanalisierten Saar entlang, nach der Karte bald schon auf französischer Seite.
Die Grenze bemerken wir gar nicht; erst, als Verkehrsschilder mit Zusatztexten auftauchen, sehen wir, dass wir in Frankreich sind.
Hier endet die kanalisierte Saar und der "Kohlenkanal" beginnt, eine Querverbindung zum Canal de la Marne du Rhin. Heute ist er ein Kanal für Sportboote.
In den Tälern ein schönes erschlossenes Fahrradrevier, teilweise auf stillgelegten Bahntrassen oder am Kanal entlang auf dem Leinpfad. Hier werden wir keine großen Steigungen zu erwarten haben. Hoffen wir, dass das Wetter noch etwas besser wird.
Aufbruch: | 14.09.2013 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 27.09.2013 |
Luxemburg
Frankreich