Malaysia individuell
Zum Elefantencamp nach Kuala Gandah
Am Morgen haben wir den Mietwagen in Empfang genommen, die bösen Vorahnungen wegen ggf. fehlendem Navi haben sich nicht bewahrheitet. Auch wenn malaiische Taxifahrer die deutsche Autobaukunst über den grünen Klee loben, haben wir uns einen malaiischen Proton Saga, 3.000 km jung, geangelt. Als Mietwagen völlig OK. War aber Zufall, man bucht ja nur die Klasse. Und so ging's im Linksverkehr durchs Verkehrsgewühl und dank Navi auch erstaunlich geradlinig.
Zuerst zu den Batu Caves, großen Karsthöhlen, einem Pflichtprogrammpunkt in K.L., gar nicht so voll, war wohl auch vielen anderen zu heiß und nicht nur den Zweibeinern...
so gepflegt wie in Thailand sind in Malaysia die Heiligtümer nicht...
...der hat die auch geleert...
Weiter ging's ca.110 km nordöstlich von K.L. nach Kuala Gandah. Bis Lanchang (km 98) bestens ausgebaute Autobahn (tollroad) und dann ca. 12 km in Richtung Norden, ab Lanchang war das Elefantencamp auch gut ausgeschildert, nur am Ziel waren wir uns anfangs nicht sicher, dort gelandet zu sein.
Die Initiatoren des Elefantencamps, die sich um artgerechte Haltung und Auswilderung von Elefanten bemühen, haben den Besucherstrom auf 120 Gäste/Tag begrenzt. Durch seine abgeschiedene Lage und keine Erreichbarkeit per Bus o.ä. scheint dies trotzdem kein Problem zu sein. 12.30/13.00 Uhr sollte man dort sein, das Programm (Video, keines Elefantenprogramm, Fütterung, Baden mit einem kleinen Elefantino) ist klar geregelt.
Programm ohne Baden kostenfrei (wirklich freiwillige Spende erwünscht), mit Baden 30 Ringgit für den Guide und 10/5 pro Erwachsener/Kind. Der kleinste am Baden teilnehmende Knirps war ca. 3 Jahre... völlig problemlos.
Zuerst mal die Bilder...
lecker Papaya...
Baden unter Aufsicht...und nein, ich habe dem Elefantino nicht den Rüssel zugehalten.
auch ein anderer Rüsselkäfer wurde gut nass...
Für uns war Elefantenbaden nicht ganz neu. Haben es auf Koh Chang bereits inividueller erlebt. Aber unter Beachtung der Ziele des Elefantencamps ist das schon völlig in Ordnung (Elefantenreiten z. B. ist untersagt, meines Wissens auch in ganz Malaysia). wir haben es sehr genossen....vor allem Raphael, er hat sich im letzten Jahr mit großen Elefanten noch nicht getraut.
Die Glaubensfragen machen das alles ein wenig merkwürdig. Freizügigkeiten NICHT gewünscht (außer Kinder). Also Ersatzsachen komplett dabei haben.
Insgesamt weiterempfohlen! - vor allem mit Kindern.
Aber nehmt was zu essen mit dorthin... meiner Frau knurrte der Magen...und dann wird es schwierig! Auf halber Strecke nach Lanchang dann jedoch ein kleiner Markt mit eiskalter superleckerer Melone und Mango - eine Portion 1 Ringgit...wir hätten auch deutlich mehr gegeben.
Am Abend "kurzen Prozess" gemacht. Artgerechtes Abendbrot im Food court des Shoppingcenters Pavillon gleich um die Ecke, beherbergt über 20 kleinere Restaurants/Stände. Sicher - kein Sterne-Niveau, aber so bekam einer eine Pizza und zwei ein Green Curry.
Und zum Abschluss von K.L. natürlich noch einmal die Twin Towers bei Nacht.
unbestritten - ein imposantes Bauwerk...
Und morgen geht's nach dem Frühstück über Temerloh und Jerantut nach Kuala Tahan, dem Eingangstor zum Taman Negara Nationalpark. Sollen 3,5 -km 4 Stunden Fahrt sein für 250 km. Geschlafen wird im Mutiara Ressort. Es bissel Komfort ist schon OK , die Bewertungen der anderen Bleiben waren teils wenig einladend. Nur Rapahel möchte lieber im Zelt schlafen... und seine Eltern haben dafür wieder mal kein Verständnis *seufz*
Und dort warten dann Schlangen, Spinnen, Blutegel und viele fliegende Blutsauger auf uns. Klingt doch vielversprechend...
...und noch etwas wartet auf uns: KEIN Internet. Ja, das gibt es noch. Also gibt es den nächsten Bericht erst in 3 Tagen...
Aufbruch: | 12.06.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.07.2014 |