Istrien und Plitvice
Rückfahrt mit ungeplantem Ende
Nach Berchtesgaden "ohne Bargeld"
Die Rückfahrt "ohne Geld"
Wir hatten während des ganzen Urlaubs "cash" bezahlt, sei es die Ferienwohnungen oder in Restaurants oder auch beim Einkaufen. Einmal wollten wir beim Geldautomaten eines Supermarktes Geld abheben aber es funktionierte nicht, was uns wenig Sorgen bereitete, wir hatten ja genügend Bargeld. Bei den Plitvicer Seen hätten wir eigentlich mit unserer Kreditkarte bezahlen können aber der Einzugsapparat funktionierte nicht, so wurden wir fast das ganze restliche Bargeld los.
Wir hatten vor, nach Triest zu fahren und dort noch einen Tag zu verbringen. Wir parkten am Marktplatz mitten in der Stadt, bei keiner Bank gab es aus den Automaten Geld und peinlicherweise wussten wir für unsere Kreditkarte die PIN-Nummer nicht. Auch der Versuch in einem Hotel mit höherem Betrag per Kreditkarte zu bezahlen, um wieder zu etwas Bargeld zu kommen, schlug fehl. So beschlossen wir Richtung Österreich zu fahren, ins "Euro-Paradies", bei strömenden Regen fuhren wir durch Friaul Richtung Österreich, die italienischen Tankstellen nahmen keine Kreditkarten und so schafften wir es mit Müh und Not über die Grenze und konnten wenigstens tanken. Friaul hatte uns übrigens beim Durchfahren sehr gut gefallen, vielleicht sollten wir dahin mal zurückkehren.
Da auch in Österreich kein EC-Automat uns Geld geben wollte, fuhren wir schnurstracks Richtung Salzburg und von dort über die Grenze Richtung Berchtesgaden. Da gab es wieder Geld.
Des Rätsels Lösung: wir hatten unsere Konten für Auslandsabbuchungen gesperrt, d.h. bis auf einen winzigen Betrag von 30 € und vergessen, das vor dem Urlaub wieder rückgängig zu machen und wir hatten auch nicht mehr dran gedacht, dass wir ja mit kleinen Abbuchungen, 30+30+30 sind ja auch schon fast 100, uns zumindest etwas Luft verschaffen hätten können....
Berchtesgaden
Gleich hinter der Grenze war eine Raiffeisenbank und wir machten eine Vollbremsung und dann floss der "Mammon". Warum nicht noch zwei Nächte in Berchtesgaden bleiben; bzw. in Oberau, wenige Kilometer entfernt? Wir mieteten uns im Gasthaus "Predigtstein" ein mit herrlichem Blick auf Watzmann und den Jenner. Wir genoßen die bayrische Küche des Chefs. Wir waren fast die einzigen Gäste, sieht man von einer Reihe netter junger Damen ab, der slowakischen Damen-Skisprung-Nationalmannschaft, die in Berchtesgaden auf künftige Wettbewerbe trainierte.
Eine Ganztageswanderung am Jenner war "Pflicht". Wir fuhren mit der Seilbahn nach oben, erlebten am vereisten Jennergipfel noch den letzten Schnee aus dem sich schon die ersten Schlüsselblumen hervorwagten und genoßen den Anblick der Berge ringsum, weit hinein nach Österreich zum Hochvogel und zum Steinernen Meer und in die Bayrischen Alpen, vor allem natürlich auf den Watzmann und den Tiefblick auf den Königsee.
Wir wanderten dann runter, tranken bei einer Almgaststätte noch etwas, kamen vom Winter in den Frühling und dann in den Touri-Trubel am Königsee. Mein Gott, was man da alles kaufen kann... Nur wenige Schritte am östlichen Ufer entlang war dann wieder Ruhe, wenn man von einigen Mountain-Bike-Fahrern absieht.
Am nächsten Tag fuhren wir gemütlich teils in Deutschland, teils in Österreich zurück, kauften in einer Käserei in Österreich noch groß ein, bevor wir uns dann endgültig auf den Heimweg machten.
Aufbruch: | Mai 2013 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | Mai 2013 |