Sri Lanka

Als Hobby Exoten Gärtnerin war das erste Ziel in Kandy, keineswegs der Zahntempel, sondern der botanische Garten. Royal Botanical Gardens Peradeniya, so heißt er ganz genau. Da ich einiges an Lauferei erwartete, be-schuhte ich mich dementsprechend mit meinen pinken Addidas. Ob ich nach den derzeit gültigen Mode-Rafinessen gekleidet bin, ist auf Reisen sowieso total unerheblich.
Da ich den botanischen Garten in Singapur oder Kew Gardens diverse Male mit wirklich großer Begeisterung besichtigt habe, hatte ich zunächst die Vorstellung, daß der botanische Garten in Kandy von der Größe ebenfalls so groß ist wie der Gigant in Singapur. In Kandy ist natürlich alles viel kleiner und ganz anders als in Kew Gardens oder in Singapur. In 3 Stunden ist man dort bequem rings-herum wandern.
Nach einigen Stunden des Wanderns durch Königspalmen-Alleen etc. wurde ich langsam müde und gönnte mir erstmal einen Limetten Saft und ein Mittagessen im Restaurant, so eine Art, englische Teestube in den Tropen. Dort fand ich heraus, daß der Garten als Pflanzenforschungsstation der Engländer diente. Ein eigentlich idealer Zweck eines Gartens.
Da ich zu Hause auch sehr experimentierfreudig bin und mich jedesmal über alle Maßen freue, wenn eine Avocado sich nach vielen Wochen Warterei endlich das Leben erkämpft hat, und gekeimt ist, war ich beeindruckt davon, daß der Garten einmal als Forschungsstation genutzt worden ist.
Es gibt viele Alleen im Garten von Kandy, Königspalmen Allee, Coco de Mer Palmen Allee usw. Die Coco de Mer zu sehen hat mich besonders gefreut, so muß ich nicht mehr auf die Seychellen fliegen.