Island: Das Wunderland der Natur
Südwestisland
Wir waren uns noch nicht sicher, wo wir unsere Reise beginnen sollen. In den Norden, oder beginnen wir doch mit dem Südwesten (aus diesem Grund haben wir aus Deutschland keine Unterkünfte gebucht, außer in Reykjavik zum Start).
Der Wetterbericht hat es für uns entschieden. Im Südwesten sollte es wärmer und sonniger werden, im Norden dagegen einige Tage dauerregnen. Eine einfache Entscheidung
Der Slogan für den Südwesten könnte lauten: "Je weiter du kommst, desto besser wird es".
Seljalandsfoss
Von der Ringstraße ist schon der schöne, hohe Wasserfall Seljalandsfoss zu sehen. Wer schon immer davon geträumt hat, einmal hinter einem Wasserfall zu laufen, kann das über den rutschigen Pfad dahinter tun.
Um den Wasserfall herum führt ein schmaler, matschiger Rundweg durch die nasse Gischt hindurch zu einem geräumigen Hohlraum im Fels.
Nicht weit entfernt vom Seljalandsfoss gibt es noch einen interessanten Wasserfall, versteckt in den Felsen:
Von Seljalandsfoss ging es Richtung Pórsmörk. Schotterpiste, Fluss überqueren, soweit die Theorie. Leider waren Ende Mai die Wege noch gesperrt. Der Winter zieht sich in Island nur sehr langsam zurück.
Wir haben täglich geschaut, ob die Wege nach Landmannalauger frei gegeben wurden. Leider nicht...
http://www.vegagerdin.is/ferdaupplysingar/faerd-og-vedur/faerd-um-allt-land/island1.html
Skógafoss
Sehr fotogen rauscht der 62 m hohe Wasserfall Skógafoss hinab.
Für das Bild musste ich mich ziemlich opfern, denn ich war am Ende klitschnass. Außerdem mussten wir warten, bis alle Busse und Touristen weg waren, damit ich alleine vor dem Wasserfall posen konnte. Der kleine schwarze Fleck ganz unten auf dem Foto, das bin ich
Wer die steilen Stufen des Wasserfalls hinaufklettert, kann den Weg zu 22 weiteren Wasserfällen verfolgen.
Es sind insgesamt 22 Wasserfälle, jeder ist großartiger als der nächste. Da wir kein Zelt und keine Ausrüstung dabei gehabt haben, sind wir nur ca. 5 km in eine Richtung gelaufen und dann wieder zurück.
Von Skógar nach Vik
Viks berühmteste Sehenswürdigkeit sind die Felsnadeln Reynisdrangar, die am westlichen Ende des schwarzen Sandstrands wie teuflische Finger aus dem Meer ragen. In den Klippen konnten wir das erste Mal die Papageientaucher beobachten. Leider waren sie zu weit weg. Entweder braucht man ein Fernglas oder ein super Zoom Objektiv.
Übernachtet haben wir in einer Hütte am Strand von Reynisfjara. Wunderschöner schwarzer Sand, von hier sieht man die versteinerten Trolle des Reynisdrangar aus nächster Nähe.
Für die Hütte haben wir ca. 100€ bezahlt. Insgesamt gibt es 3 separate Hütten am Strand, die man mieten kann. Da die zwei größeren Holzhütten leider vermietet waren, blieb uns eine sehr kleine, aber sehr gemütlich und gut eingerichtete Steinhütte zur Verfügung. Da es von da nur ein paar Meter zum Strand waren, kam eine junge Touristin angelaufen und fragte ob das eine öffentliche Toilette sei? Wir haben gesagt, dass wir hier wohnen, sie war ziemlich erstaunt, aber sie durfte natürlich die Toilette benutzen.
Überraschend war auch die Bezahlung, denn die Vermieter wollten Cash. Das war das erste und letzte Mal wo wir bar etwas zahlen mussten. Denn in Island kann (odser muss) man überall mit der Kreditkarte bezahlen, sogar die Toilette in Pingvellir oder einen Kaffee an der Bretterbude. Isländisches Geld hatten wir die ganze Reise hindurch nicht einmal in der Hand.
Dyrhólaey
Zu den markantesten Naturschönheiten an der Südküste gehört das Felsplateau mit dem Brandungstor auf Dyrhólaey.
Den besten Blick bekommt man von dem markanten Leuchtturm. Von dort oben bietet sich ein grandioser Ausblick auf die gesamte Umgebung und den geradezu unwirklich erscheinenden Felsbogen.
Flugzeugwrack bei Sólheimarsandur
Auf der Ringstraße 1 von Skógar Richtung Vík, zwischen Sólheimarsandur und dem Fluss Húlsa, befindet sich ein sogenanntes Texasgitter, durch das man durchfahren und in der schwarzen Lava-Mondlandschaft ein Flugzeugwrack finden kann.
Aufbruch: | 24.05.2014 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 08.06.2014 |