Island: Das Wunderland der Natur

Am nächsten Tag sind wir nach Húsavík gefahren, um die Wale zu beobachten. Es gibt 2 Agenturen, die Walbeobachtung in Húsavík anbieten. Wir haben uns für North Sailing und die vierstündige Tour "Whales, Puffins & Sails" entschieden, für geschmeidige 75€ pro Person.

Das Schiff war sehr schön und groß. Wir bekamen warme Overalls, denn ein paar Stunden am Wasser können sehr kalt werden. Los gings zunächst zur Papageitaucher Insel. Darauf habe ich mich sehr gefreut, denn wir haben die Papageitaucher zwar in Vik schon gesehen, aber nur vom Weiten. Umso mehr wurde ich hier enttäuscht, denn die Insel war zwar von tausenden von Papageitauchern bewohnt, aber mit dem Schiff kamen wir nicht nah genug heran, somit konnte ich kein richtiges Foto machen. Mein Traum, nah an diese faszinierenden Vögel heran zu kommen, erfüllte sich hier nicht.

Zeit zum Trauern hatte ich nicht, denn es standen noch Wale auf dem Programm. Die Kamera war griffbereit und ich konnte mich nicht entscheiden, welches Objektiv am besten passen könnte: Zoom oder Normales? Ich habe mich für das Normale entschieden und fleißig Ausschau nach Walen gehalten. Nach über einer Stunde Fahrt sahen wir immer noch keine Wale. Der Betreiber verspricht Wale fast immer zu sehen auf seiner Tour. Sogar Blauwale hatte man hier kürzlich beobachtet. Das wäre doch mal was.
Als wir nach einer Stunde immer noch nichts gesehen hatten, kamen uns die ersten Zweifel, bekommen wir heute einen Wal überhaupt zu sehen oder nicht?

Nach 1,5 Stunden war der erste kleine Wal zu sehen. Dann der Zweite. Nach nur 20 min sagte der Kapitän, dass wir uns langsam auf den Rückweg nach Húsavík machen müssen, denn die Zeit sei knapp. Nach 20-minütiger Walbeobachtung ging es schon zurück auf 1,5 Stunden Rückfahrt. Und das alles für die Rückenflossen einiger kleinerer Minky Wale. Tja, Pech gehabt...

Weit gekommen sind wir von Húsavík nicht. Auf dem Weg nach Akureyri haben wir uns den wunderschönen Wasserfall angesehen.

Goðafoss Wasserfall

In Akureyri angekommen, erscheint die kleine Stadt mit ihren 17.000 Einwohnern im menschenleeren Island wie eine große Metropole
Übernachtet haben wir in der wunderschönen Unterkunft, Skjaldarvik.
Die Einrichtung ist toll, mit vielen originellen Ideen: Schuhe fungieren als Blumenübertöpfe, Schreibmaschinen als Wand-Deko. Hier haben wir im Restaurant ein kleines, aber feines Essen bekommen.