New York - Ostkanada

Reisezeit: Juli / August 2014  |  von Julia Stürner

3 Tage Kanusafari im Algonquin Nationalpark

Nachdem wir Huntsville morgens bei 14 Grad und Sonne verlassen haben, erreichten wir nach ca. 1 Stunde bzw. 1 3/4 Stunde, weil wir ca. 45 Minuten durch Huntsville geirrt sind, ohne die richtige Straße zum Algonquin Park zu finden, bei 12 Grad und dichten grauen Wolken den Canoe Lake, der Ausgangspunkt für die Kanutour. Der Rest der Gruppe und der Tourguide waren auch am Treffpunkt. Nach einem kurzen Lunch und einer kurzen Einweisung ins Paddeln ging es auch gleich los. Ca. 12 km in vier Stunden ging es in drei Kanus durch die wunderschöne hügelige und felsige Seen- und Insellandschaft des Algonquin Parks. Als ältester Park Ontarios umfasst er ca. 2000km Kanurouten auf 7.653 qm2 und beherbergt zahlreiche Bären, Wölfe, Elche, Biber, Eichhörnchen und Streifenhörnchen, Schlangen und Schildkröten.
Nach massivem Gegenwind und vollem Körpereinsatz kamen wir zwar völlig geschafft, aber trocken im Camp an. Es ist ein Dauercamp und so hatten wir das Glück, dass die Zelte auf der kleinen Halbinsel schon standen. An einigen Stellen, wies der schon etwas ältere Kot daraufhin, dass dort ein Bär war, den unser Tourguide zwei Tage zuvor im Camp gesehen hat. Er meinte aber, dass er daraufhin wahrscheinlich erschossen wurde. Bei uns ließ er sich jedenfalls nicht mehr blicken.
Wir verbrachten die Tage dann relativ entspannt mit Rundumblicken auf den See, während unser Tourguide für uns 7 ( Familie aus Jersey mit einer Tochter, Vater aus Kanada mit einer Tochter) das Essen zubereitete. Am nächsten Tag unternahmen wir einen Hike durch kanadisches Buschland und mussten uns unseren eigenen Weg bahnen, abends ging es noch mal mit den Kanus in der Dämmerung ans andere Ufer in der Hoffnung Elche oder Biber zu sichten. Leider sahen wir nur letztere.gegen die nervigen Moskitos halfen sehr gut solche wunderschönen dünnen Netz Pullover mit Kapuze, die die Mücken fernhielten. Einige Stiche ließen sich trotzdem nicht vermeiden.
Nach dem wir zum Frühstück noch frische Blueberrypancakes mit Ahornsyrup bekamen, ging es dann mit den gepackten Sachen zurück ins Kanu und Richtung Canoe Lake.kaum waren wir unterwegs, ging über uns das Gewitter los. Gerade als wir dabei waren, die Kanus über einen Biberdamm zu hieven, fing es dermaßen stark an zu regnen, dass wir innerhalb von zwei Minuten komplett durchnässt waren. Ein Segen hatten wir wasserdichte Rucksäcke und Regenjacken, denn es hörte nicht mehr auf, bis wir am Ziel waren.
Dennoch hat es viel Spaß gemacht und es war für uns eine schöne Erfahrung, so den Algonquin Park zu erkunden. Nach drei Outdoortagen haben wir uns aber wie verrückt auf die warme Dusche im Hostel, des ehemaligen Gefängnisses gefreut. Denn zum Baden im See war es uns doch zu kalt. Zwar erschien das Wasser im See warm, aber wahrscheinlich nur, weil uns so kalt war.
Viele Grüße schon aus Ottawa ( nach4 stündiger Fahrt)
Lars und Julia

Der kleine Bootsmann musste mit...

Der kleine Bootsmann musste mit...

Streifenhörnchen waren tägliche Besucher

Streifenhörnchen waren tägliche Besucher

Marshmallows über dem Lagerfeuer

Marshmallows über dem Lagerfeuer

Frische Blueberry Pancakes zum Frühstück

Frische Blueberry Pancakes zum Frühstück

© Julia Stürner, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen Entdeckerreise ;-)
Details:
Aufbruch: 19.07.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 10.08.2014
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Julia Stürner berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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