New York - Ostkanada
Montreal
Montreal ist mit 1,6 Mio Einwohnern, die nach Paris zweitgrößte französischsprachige Stadt der Welt. Besonders an Montreal ist die Untergrundstadt, die sich wirklich unterirdisch über 30 km erstreckt. Dabei werden sämtliche U-Bahnstationen und großen Gebäude miteinander verbunden, so dass die Menschen vor allem in den sehr kalten und langen Wintern, trockenen Fußes von A nach B kommen. Zwischen den Gängen sind immer auch wieder Geschäfte und Restaurants, so dass es wie eine große Mall wirkt. Toronto hat auch zusätzlich zur Innenstadt dieses Untergrundsystem, ist aber nur 28 km lang.
Zwei Nächte haben wir hier in einem Vorort von Downtown im Viertel Plateau im Bed and Breakfast Chez Nous gebucht. Auch dies wurde von einer sehr netten älteren Dame geführt.
Sie sagte uns, dass sie uns einen Parkplatz für 10 $ am Tag reservieren würde. Lars parkte "unser" Schlachtschiff dann mit Präzision in einem sehr engen Platz hinter dem Haus neben dem Auto der anderen Gäste. 15 Min. Später sagte sie uns dann, dass Lars das Auto wieder wegfahren müsse, weil der Nachbar dort parken wollte und zwar sofort. Sie sagte, dass der Nachbar eigentlich nur sehr selten da wäre. Wir konnten dann am Straßenrand parken, obwohl die meisten Plätze für Anwohner reserviert sind. Allerdings bestand heute das Problem darin, dass vormittags eine Stunde auf der gesamten Straße Parkverbot war, damit die Straßenreinigung durchfahren konnte. Das kennen wir doch irgendwoher
Jaqueline schlug vor in der Zeit mit dem Auto auf den Mont Royal zu fahren, einem hochgelegenen großen Stadtpark mit wunderbarem Blick auf Montreal. Bis Halb zwölf durfte man also in der Straße nicht parken, deshalb blieben wir solange Im Park. Als wieder dann wieder kamen, war die Straße schon komplett zugeparkt. Zum Glück hat uns Jacqueline mit ihrem Auto einen Platz freigehalten.
Nach dieser Aktion konnten wir dann endlich zu Fuß in die Stadt laufen und diese erkunden. Dabei haben wir uns vor allem auf die Altstadt konzentriert, die ein schönes Flair hat. Alles französisch, kleine Bistros am Rande des Kopfsteinpflasters, Grünanlagen mit Springbrunnen, Plätze auf denen eine Menge los war, wie z. b. Straßenkünstler, Schmuckverkäufer, Karikaturisten. Hinter jeder Ecke gab es etwas zu entdecken. Nachmittags haben wir dann noch spontan eine Rundfahrt mit dem Amphiebus gemacht, der also gleichzeitig Bus und Schiff ist. Da Montreal ja wie eine Insel, viel von Wasser umgeben ist, spielte sich dort am alten Hafen und auf dem Wasser auch eine Menge ab.
Morgen geht es dann weiter zu den Thousand Islands nach Gananoque nahe Kingston.
Viele Grüße
Julia und Lars
Der Blick vom Mont Royal -der Stadtpark von Montreal oerhalb der Stadt. Gestaltet vom selben Landschaftsarchitekten wie der Central Park in New York
Poutine -klassisches franz.-kanadisches Gericht aus Pommes mit überbackenen Käsesstückchen und Sauce
Im Upper Canada Village auf dem Weg von Montreal nach Gananoque fühlten wir uns wirklich in eine andere Zeit versetzt.
Aufbruch: | 19.07.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 10.08.2014 |
Kanada