Wandern im Thüringer Wald
Schmalwassertalsperre
Sonntag
Die Nacht war sehr sehr ruhig, nur ein Käuzchen hat sich mal irgendwo gemeldet. Man hört hier keine entfernte Strasse oder irgendwas Lärmendes.
In den Buchen vorm Fenster turnen die Eichelhäher schon am frühen Morgen herum und picken sich die leckersten Bucheckern heraus.
Die kann ich von meiner Schlafstatt aus beobachten! Was für ein Aufwachen!
Raus aus den Federn und den neuen Tag begrüßen von unserer großen Terrasse aus.
Von hier besticht die Aussicht durch die Bäume in das weite Tal:
Zur Wandereinstimmung fällt die Entscheidung für einen ortsnahen Wanderweg zur "Schmalwassertalsperre" auf Empfehlung von Frau Petri, eine der beiden guten Seelen des Hauses. Zusammen mit ihrem Mann hat sie die Waldbaude zu dem gemacht, was sie heute ist.
Im Eingangsbereich des Hauses gibt es eine Infowand mit viel gutem Kartenmaterial zur kostenlosen Ausleihe. Unsere mitgebrachten Karten geben nur einen groben Überblick, weil die Wanderwege ja alle ausgeschildert sein sollen. Trotzdem nehmen wir noch eine topographische Wanderkarte aus der "Wand" mit, man weiß ja nie.
"Spieglein, Spieglein an der (Fluss)Wand, wo befindet sich das idyllischste Gewässer im ganzen Land?...
Der Schnecke ist das egal, die frißt alles, jedenfalls hat der Pilz unter ihr schon ganz schön gelitten.
Ab diesem Wegekreuz an der Finsterbacher Hütte gehen wir Richtung Steigerhaus.
Dort ist ganz schön Remmidemmi mit Livemusik. Das ganze kommt uns wie einem Kulturschock gleich. Seit Beginn unserer Wanderung sind wir so gut wie keiner Menschenseele begegnet und die Ruhe im Wald ist hier fantastisch.
Es zieht uns sofort weiter.
Nach einer halben Stunde Waldweg beschleicht uns ein komisches Gefühl:
richtig! falsche Richtung eingeschlagen, so landen wir nie in unserer gemütlichen Ferienwohnung.
Zum Glück steckt die Wanderkarte im Rucksack und daraus ist leider ersichtlich, es gibt keine Abkürzung zum richtigen Weg, wir müssen zurück zum Steigerhaus.
Dort stellt sich heraus, die Wegweiser haben uns in die Irre geführt bzw. wir die Dinger falsch interpretiert.
Kann ja mal vorkommen.
Letztendlich ist das völlig schnuppe, denn die Sonne scheint noch und der Weg insgesamt ist nicht so anstrengend.
Siehe nächstes Foto vom letzten Teilstück des heutigen Rundweges:
Bei unserer Rückkehr in der Waldbaude überrascht uns Frau Petri mit selbstgesuchten frischen Pfifferlingen. Sie haben so viele gesammelt, das es für uns auch noch reicht. Nochmals vielen Dank an dieser Stelle,
Aufbruch: | 04.10.2014 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 11.10.2014 |