Wandern im Thüringer Wald
Hainich und Jubiläum
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Heute ist ein ganz besonderer Tag: Das halbe Jahrhundert ist endlich um.
Gerald überrascht mich mit einem feierlich gedeckten Geburtstagstisch und den entsprechenden entflammten Kerzen.
Total gerührt von der ganzen Atmosphäre melden sich gleich die ersten Glückstränen an...
Schließlich muss ich mich mit dem Auspusten beeilen, damit nicht die ganze Wohnung abfackelt.
Nein, das ist ein Scherz, es ist doch alles feuerfest unterlegt. Nur brennen die kleinen Dinger ziemlich schnell runter...
Anschließend gibt es ein schönes Frühstück mit heutiger Tourbesprechnung.
Auf meinen Wunsch hin fahren wir nach Hainich um den Baumkronenpfad zu durchforsten.
Dank eines riesengroßen Parkplatzes finden wir schnell ein geeignetes Plätzchen für unser Gefährt.
Der Eintritt kostet 8,50 Euro für einen Erwachsenen. Wir finden das noch angemessen.
Zur Zeit sind in Thüringen noch Herbstferien und das merkt man an den zahlreichen Kindern, die in Gruppen oder mit Eltern und Oma und Opa sich heute ebenfalls einen schönen Tag hier machen wollen.
Dadurch ist der Geräuschpegel natürlich hoch, was wiederum zum stillen Wald nicht so richtig passen will.
Aber Kinder dürfen sich austoben, zumal sie hier überall dazu eingeladen werden...
Nach runden 2 Stunden sind wir in jedem Winkel des Pfades gewesen.
Sollten wir noch mal irgendwann her kommen, was gar nicht so unwahrscheinlich scheint, denn es lohnt sich wirklich, dann allerdings mal in den Nachmittagsstunden.
Vielleicht zieht dann etwas mehr Ruhe ein und die Lichtverhältnisse gestalten sich fröhlicher und wärmer.
So kurz nach der Mittagszeit fängt es leider an zu regnen. Wir starten trotzdem vom Parkplatz aus die Rundwanderung auf dem Weinbergweg entlang.
Die 10 Kilometer sind doch ein Klaks. Außerdem kommen die Regensachen endlich zum Einsatz, die sonst immer nur spazieren getragen werden.
Der Weg führt nur anfangs durch den Wald und danach überwiegend durch freies Gelände.
Es handelt sich wohl um einen ehemaligen Truppenübungsplatz.
Weit und breit ist die Landschaft übersät mit Hagebuttensträuchern und an den Wegrändern mit Weißdorn.
Das müsste man mal im Frühling während der ganzen Blütenpracht sehen...
Trotz Nässe ist der Weg erstaunlich gut begehbar.
Natürlich durchweichen mit der Zeit die Wander- bzw. Trekkingschuhe und die Hosenbeine bekommen ebenfalls ihre Wasserration ab.
Es stört uns allerdings wenig.
Diese Stille und die herrlich frische Luft - was wollen wir mehr.
Das ist Erholung pur.
Auf der gesamten Strecke begegnen wir keiner Menschenseele.
Zum Rasten gibt es neu aussehende überdachte Rastplätze.
Diese nutzen wir selbstverständlich gern zum Pause machen und etwas essen.
Gut gelaunt kehren wir zum Auto zurück und fahren gut eine Stunde zurück zur Unterkunft.
Unterwegs nur ein kurzer Stop im Supermarkt zum Essen kaufen.
Wir verbringen den Abend gemütlich "zu Hause" bei einer Flasche Sekt, oder doch zwei?
Unsere lieben Waldbaude-Herbergseltern hatten schon am frühen Morgen eine Flasche Sekt mit Glückwünschen vor die Tür gestellt.
Nochmals herzlichen Dank dafür.
Es war ein schöner "runder" Geburtstag heute.
Aufbruch: | 04.10.2014 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 11.10.2014 |