Kap wer, Cabo wo, Cape wie ? Kapverden - Cabo Verde - Cape Verde !

Reisezeit: Januar 2015  |  von Sabine H.

Urlaub - Freizeit - Ferien

Die nächsten Tage verbringe ich ohne irgendwelche Unternehmungen, denn viel mehr ist auf Sal auch gar nicht möglich, wenn man kein Surfer oder Kite-Surfer ist oder womöglich gerne angeln mag. Auf´s Meer hinaus möchte ich jedenfalls hier ganz sicher nicht mehr...

Also Strandspaziergänge, Rundgänge durch Santa Maria - immer wieder mit Einkehrschwung in diverse Geschäfte, Restaurants und Cafés. Faule Lese-Sessions am Pool, viel Spielen mit dem iPad, abends surfen im (kostenpflichtigen) Internet. Es schleicht sich eine Routine und gewisse Langeweile ein. Die Tage plätschern dahin.

Zum Baden ist mir der Atlantik zu kalt und auch der Pool, der die meiste Zeit des Tages im Schatten liegt und sich daher auch nicht nennenswert aufheizt.

Hin und wieder lasse ich mich auf die "Gespräche" mit den vielen senegalesischen Souvenirverkäufern ein und kaufe auch das eine oder andere Teil. Ich bummele durch den winzigen Souvenirmarkt von Santa Maria und durch den ebenfalls sehr kleinen Lebensmittelmarkt des Ortes.

Das einzige Highlight ist es, so gegen 11.00 Uhr vormittags zum Pier von Santa Maria zu gehen und den Fischern zuzusehen, wie sie von ihrem Fischzug zurückkehren, den Fang ausladen und direkt und sofort vor Ort damit begonnen wird, die Fische zu entschuppen, auszunehmen und vor allem zu verkaufen.

Es folgen die Fotos dieser relaxten Tage:

Pontao - der Pier. DER Anlaufpunkt in Santa Maria

Pontao - der Pier. DER Anlaufpunkt in Santa Maria

Eine der vielen Surfschulen

Eine der vielen Surfschulen

Der Strand ist meistens so leer, der Wind zu stark, das Wasser zum Baden zu kalt...

Der Strand ist meistens so leer, der Wind zu stark, das Wasser zum Baden zu kalt...

Die moderne Flagge der Republik Cabo Verde - es gibt sie so erst seit 1992 und ist vielen Einheimischen zu un-afrikanisch. Bis 1992 ähnelte die Flagge derjenigen von Guinea-Bissau und war rot/grün/gelb. Da man sich mit dem ehemaligen "Freund" Guinea-Bissau jedoch zerstritten hatte, wurde auch die Flagge geändert, die jetzt viel europäischer aussieht. Die 10 Sterne repräsentieren die Inseln, das Blau oben und unten den Himmel und das Meer, die weißen und der rote Streifen stehen für Einigkeit und Hoffnung.

Die moderne Flagge der Republik Cabo Verde - es gibt sie so erst seit 1992 und ist vielen Einheimischen zu un-afrikanisch. Bis 1992 ähnelte die Flagge derjenigen von Guinea-Bissau und war rot/grün/gelb. Da man sich mit dem ehemaligen "Freund" Guinea-Bissau jedoch zerstritten hatte, wurde auch die Flagge geändert, die jetzt viel europäischer aussieht. Die 10 Sterne repräsentieren die Inseln, das Blau oben und unten den Himmel und das Meer, die weißen und der rote Streifen stehen für Einigkeit und Hoffnung.

Straße in Santa Maria

Straße in Santa Maria

der zentrale Platz im Zentrum von Santa Maria, er soll umgestaltet und wesentlich modernisiert werden. Die Pläne hängen schon aus.

der zentrale Platz im Zentrum von Santa Maria, er soll umgestaltet und wesentlich modernisiert werden. Die Pläne hängen schon aus.

Ja, das ist die Hauptstraße von Santa Maria... es steppt hier nicht gerade der Bär...viel belebter habe ich die Straße nie gesehen..

Ja, das ist die Hauptstraße von Santa Maria... es steppt hier nicht gerade der Bär...viel belebter habe ich die Straße nie gesehen..

katholische Kirchen sind immer weiß, protestantische immer blau

katholische Kirchen sind immer weiß, protestantische immer blau

kurz nach Rückkehr der Fischer

kurz nach Rückkehr der Fischer

Wind- und Kitesurfer. Es gibt jedoch noch einen extra Kite-Beach, der "gestopft" voll ist mit Kitern - also voll nach hiesigen Maßstäben...

Wind- und Kitesurfer. Es gibt jedoch noch einen extra Kite-Beach, der "gestopft" voll ist mit Kitern - also voll nach hiesigen Maßstäben...

Frischer Fisch - gegessen werden kann der Fisch praktisch sofort in den örtlichen Restaurants - und das sollte man auch unbedingt ausprobieren !

Frischer Fisch - gegessen werden kann der Fisch praktisch sofort in den örtlichen Restaurants - und das sollte man auch unbedingt ausprobieren !

Ich bin kein Fischkenner, aber ist das Thunfisch ???

Ich bin kein Fischkenner, aber ist das Thunfisch ???

So sehen die Fischerboote aus

So sehen die Fischerboote aus

Die Dinger sind echt nicht sicher genug für die Verhältnisse hier, deswegen passieren auch viele Unglücke und die Menschen haben gehörigen Respekt vor dem Meer...

Die Dinger sind echt nicht sicher genug für die Verhältnisse hier, deswegen passieren auch viele Unglücke und die Menschen haben gehörigen Respekt vor dem Meer...

Solche Vehikel oder auch Quads kann man mieten und Spaß haben

Solche Vehikel oder auch Quads kann man mieten und Spaß haben

noch einmal Pontao - ein Tummelpunkt für Touristen, Souvenirverkäufer, Schlepper und natürlich - Fischer

noch einmal Pontao - ein Tummelpunkt für Touristen, Souvenirverkäufer, Schlepper und natürlich - Fischer

Tja, das war´s schon: Größer/länger ist das Teil nicht !

Tja, das war´s schon: Größer/länger ist das Teil nicht !

Die Parallelstraße zum Strand

Die Parallelstraße zum Strand

Hauptstraße

Hauptstraße

Souvenirmarkt - fest in senegalesischer Hand

Souvenirmarkt - fest in senegalesischer Hand

protestantische Kirche

protestantische Kirche

Praktische Tipps

Geld: Es ist nicht nötig, Geld zu wechseln, man kann überall (auch auf der Straße) mit Euro bezahlen und zwar auch mit Kleingeld. Wechselgeld bekommt man bunt gemixt - je nachdem, was da ist - in Escudos und Euro. Banken mit Geldautomat, die mit allen gängigen Kreditkarten und auch der deutschen Maestro-Karte funktionieren, gibt es 2 oder 3 in Santa Maria und weitere in Espargos, bzw. am Flughafen. Faustregel: 1 EUR = 100 Escudos.

Essen: Es gibt Restaurants, Pizzerien, Cafés, Snackbars und richtige Bars in ausreichender Zahl kreuz-und-quer in Santa Maria und natürlich auch direkt am Strand. Der Service ist meist etwas langsam und wer frischen Fisch bestellt, muss teilweise lange auf die Mahlzeit warten, warum auch immer. Ansonsten gibt es vor allem viel Pizza und Pasta, Hamburger und Pommes. Klassische Fleischgerichte eher weniger und dann auch ziemlich teuer. Man bleibt lieber bei Fisch und Meeresfrüchten oder testet mal die einheimischen Nationalgerichte aus, was sich lohnt ! Cachupa z.B. ist der Nationaleintopf schlechthin aus Mais, Maniok, Kartoffeln, Bohnen und Speck. Oder die etwas brasilianisch angehauchte Variante Feijoada, Bohneneintopf. Kann man echt essen und ist billig. Obst- und Gemüseliebhaber werden es schwer haben auf den Kapverden, da gibt es nichts frisches, alles muss importiert werden...

Senegalesen: Wenn man auf der Straße angesprochen wird, dann von Senegalesen. Sie sind kommunikativ, sprachbegabt, erfinderisch, handelsgeschickt und super-sympathisch. Sprich´: Die wickeln einen um den Finger, so gut sie können. Kapverdianer werden einen niemals einfach so ansprechen, die sind sehr zurückhaltend.

Einkaufen: Es gibt Supermärkte in Santa Maria, die unseren Supermärkten halbwegs nahekommen und billiger sind, als die Minimärkte, die meistens von Chinesen geführt sind. Ich habe nur den Supermarkt Cazu kennengelernt und mich dort regelmäßig mit Getränken, Keksen, Obst und außerdem Frischkäse/Tomaten zum Aufpeppen des Hotel-Frühstücks versorgt. Es lohnt sich allerdings auch, hier auf Souvenirjagd zu gehen, denn den berühmten Fogo-Kaffee, den einheimischen Grogue oder ein Fläschchen kapverdischer Würzsauce bekommt man hier wesentlich günstiger, als im Souvenirshop, wo exakt die gleichen Produkte angeboten werden zum doppelten Preis !

Sicherheit: Es gibt tatsächlich ein Gefängnis auf Sal, aber das ist nahezu immer leer. Kriminalität auf den gesamten Kapverden ist praktisch nicht vorhanden. Trotzdem sollte man stets auf seine Wertsachen aufpassen, denn Taschendiebe wird es auch hier geben und andere Touristen sind manchmal die schlimmsten Langfinger...

Tourismus: Gerade momentan profitieren die Kapverden sehr von der etwas unsicheren Situation in Nordafrika und im nahen Osten. Viele, die sich zur Zeit nicht nach Ägypten, Tunesien, Marokko oder nach Israel oder Jordanien trauen und mit den Kanarischen Inseln "durch" sind, fliegen jetzt auf die Kapverden. Zur Zeit landen etwa 30 Maschinen pro Woche nur auf Sal, ähnlich sieht es auf Boa Vista aus. Die beliebtesten Hotels und Resorts scheinen gut gebucht zu sein, aber man sieht auch verwaiste, geschlossene und/oder halbfertige Hotel- und Appartementanlagen. Das größte Problem der Inseln ist schlicht und ergreifend die Wasserversorgung und die enormen Kosten für Wasseraufbereitungsanlagen, ohne die hier kein Hotelbetrieb funktionieren kann. Eine ähnliche Problematik existiert bei der Stromversorgung.

© Sabine H., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Resturlaub verbraten - nur wo ? 1 Woche Zeit, bereits im Januar 2015 müssen zwingend 7 Urlaubstage um die Ecke gebracht werden. Ich will Sonne und Strand + x
Details:
Aufbruch: 19.01.2015
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 28.01.2015
Reiseziele: Kap Verde
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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