Elisabeth und Peter in Indien
zurück nach Cochi
Am 31.Januar bringt uns Mr. Sandosh zurück nach Cochi. Wir hatten diesen Fahrer uns gewünscht, denn er fährt sicher, kann Englisch und gibt wissenswerte Tipps von sich.
Auf der Fahrt von Kumarakom nach Kovalam hatten wir ihn bereits als kompetenten Fahrer kennengelernt. Er machte uns in dem alkoholfreien Gebiet auf staatliche Spirituosenhandlungen aufmerksam, wo man Bier und Wein bekommt und das auch noch zu zivilen Preisen. Ach hätten wir doch den Laden gleich in Kovalam frühmorgens aufgesucht, denn an all den anderern Läden im Vorbeifahren waren Menschenmassen (nur Männer!) wartend vor den Läden. Frauen dürfen keinen Alkohol kaufen. Das wollten wir uns und dem Fahrer nicht antun, so gab es denn weiterhin für uns Tee und Wasser zum Trinken.
Wir steigen wieder im Abad Plaza ab und bekommen ein wunderbares Zimmer, öfters auch frische Blumen auf dem Nachtisch. Um den Aufpreis von 8 Euro konnten wir uns am abendlichen Buffet laben, das kannten wir bereits vom Aufenthalt vorher. Man kocht dort hervorragend!
Mächtig durchgeschüttelt von der Autofahrt ließen wir es uns dennoch schmecken. Abad Plaza liegt an der Mahatma Gandhi Road (MG Road), man kann also hier schon recht gut sein Geld beim Einkauf loswerden.
Am nächsten Morgen bringt uns eine Riksha, Piaggio Ape, zum Broadway. Ja, den gibt es auch in Cochi.
Es ist ein Markt der Einheimischen und hier wurden wir immer wieder um ein Foto gebeten. Die Inder lassen sich gerne fotografieren, betrachten dann die Aufnahme und bedanken sich. So hatten wir einfach Spaß und Freude miteinander.
Dann ab in das Shoppingcenter. Dort war leider Peters ayurvedische Lieblingsseife Chandirka nicht vorrätig. Mächtige Enttäuschung und zugleich Hoffnung, die doch noch woanders zu bekommen. Was letztendlich dann auch noch geklappt hat.
In Jewtown besorgen wir uns Souveniers und als es uns an dem nötigen Bargeld mangelte, fährt uns der Chef kurzerhand zum nächsten Geldautomaten, den wir inzwischen zu bedienen gelernt haben. Klappt es mal wieder nicht mit der Geldausgabe, ist immer ein hilfreicher Inder in der Nähe. Vom Diskretionsabstand hält man hier wenig.
Gegen Abend sind uns dann die zum Kino strömenden Menschenmassen aufgefallen und natürlich hat sich vor der Kinokasse eine mächtige Warteschleife gebildet. Sonntag scheint der Kinotag der Inder zu sein und Bollywoodfilme erfreuen sich großer Beliebtheit.
Wir schlafen herrlich in unserer luxuriösen Suite, bewacht von 2 - 3 Polizisten mit Gewehren samt Bajonetten bewaffnet. Wir gewöhnen uns die nächsten Tage an die Bewachung und erfahren dann an der Rezeption, dass diese nicht uns gegolten hat. So wichtig sind wir dann auch nicht!
Man hatte VIP Gäste im Hotel, nämlich das Organisationskomitee der nationalen Fußballspieler Indiens.
Am Montag machen wir eine Backwatertour Mit einem kleinen Boot fahren wir tief in die schmalen Kanäle hinein und sind inmitten herrlicher Natur. Man kann Dörfer am Uferrand sehen und unter anderem zeigt man uns, wie aus Kokosfasern Seile hergestellt werden.
Zurück in Cochi besorgen wir dann noch die restlichen Einkäufe, wie Indische Musik der klassischen und modernen Art und auf der Fahrt hierher hat der Fahrer einen Stop vor einem Supermarkt eingelegt, wo wir dann auch die begehrte Chandirkaseife bekommen haben.
Noch einmal ein herrliches Abendessen im Abad Plaza und am nächsten Morgen geht die Reise getrennt weiter. Peter fliegt nach Stuttgart zurück, da trifft ihn dann bei -10 ° Kälte der nächste Temperaturschock. Ich fahre nach Kottonad zum Rajah Healthy Acres Hospital um eine 3 wöchige ayurvedische Kur anzutreten. Ein schwerer Abschied nach diesen 3 wunderbaren Wochen. Die Erlebnisse und Eindrücke waren überwältigend.
Aufbruch: | 10.01.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 03.02.2015 |