Singapur, Campertour Ostküste Australien & Sydney
Australien: Mission Beach & Port Douglas
31.10. - 01.11.2014
Nach zwei entspannten Tagen stand nun wieder eine längere Strecke auf dem Programm. Das nächste Ziel, was wir uns rausgesucht hatten, hieß Mission Beach. Für die Fahrt planten wir knapp 7 Stunden ein.
Über Bowen und Townsville führte uns der Bruce Highway nach Mission Beach. Diese Fahrt dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Kilometer für Kilometer ging es gerade aus durch wechselnde Landschaften, bestehend aus Bergen, Bäumen, Bananen- und Zuckerrohrplantagen.
Mittags legten wir in eine kleine Pause ein und versorgten uns mit dem was unser Kühlschrank noch her gab.
Auf dieser Tour mussten wir mehrfach tanken. Der kleine Toyota Hiace Camper ist nämlich ganz schön durstig. 13-15 Liter Benzin auf 100 Kilometer sind gar kein Problem. Da ist der 70 Liter Tank schnell leer...... Der Benzinpreis lag bei unserem Aufenthalt zwischen 1,45 - 1,60 AUD, was knapp 1 € entspricht. Wir hatten uns darauf bereits vorbereitet, daher waren wir nicht überrascht.
Ein weiterer Stop auf der Strecke mit einer wunderbaren Aussicht.......
Die tropischen Regenwälder rund um Mission Beach sind die Heimat der Kasuare (engl. Cassowary), einem Laufvogel. Die scheuen Kasuare leben tief in den Wäldern und sind eher nachtaktiv.
An den Straßen findet man unheimlich viele Hinweisschilder die einen darauf aufmerksam machen vorsichtig zu fahren.
Da der letzte BIG 4-Campingplatz so einen guten Eindruck hinterlassen hatte, entschieden wir uns in Mission Beach auch wieder für BIG 4.
Der Campingplatz lag etwas abgelegen. Zum nächsten Einkaufszentrum fuhr man ca. 10-15 Minuten. Dafür war man aber nach ein paar Schritten direkt am Strand. Leider gab es keinen bewachten Abschnitt, an dem man hätte schwimmen gehen können.
Die Empfangsdame war leider etwas aufdringlich und wollte einem unbedingt eine Tour verkaufen. Diese Aufdringlichkeit waren wir gar nicht mehr gewohnt und daher total erschrocken.
Ein gemütlicher Spaziergang am Strand durfte natürlich nicht fehlen.......
Am Abend wurde uns leider schmerzhaft bewusst, dass wir unserem Ziel Cairns immer näher kommen und somit die letzten Tagen der Campertour in Sichtweite waren.
Ein guter Plan für die letzten Tage musste her. Klar war, dass die Tour zum "Outer Reef" des Great Barrier Reefs nicht fehlen darf. Die Tour kann man von Port Douglas oder Cairns machen. Die Frage war: Fahren wir nach Cairns und gucken uns die Stadt an? Oder doch lieber noch ein Stück weiter in Richtung Norden nach Port Douglas?
Bei einem guten Stück Fleisch lies es sich besser überlegen. Die Entscheidung fiel auf Port Douglas. Zum Ende der Reise geht es ja noch Sydney, daher wollten wir lieber noch ein paar Tage am Strand und Meer verbringen.
Der nächste Morgen begann mit einer kleinen Überraschung für Sabine, schließlich war heute ihr Geburtstag. Als Geschenk gab es einen Gutschein für ein Babybauch-Fotoshooting. Der Bauch war in der 14. Schwangerschaftswoche noch nicht so groß, aber das wird ja sicherlich noch kommen.
Tipp zum Reisen in der Schwangerschaft: Lest nicht die ganzen Schauermärchen im Internet, sondern lasst euch von eurem Frauenarzt beraten. Wir entschlossen uns zu zwei unterschiedlichen Ärzten zu gehen um zwei Meinungen einzuholen. Beide sagten uns, dass es absolut kein Problem sei. Als Rat gab man uns mit Stützstrümpfe anzuziehen, sich alle 1-1,5 Stunden ein wenig zu bewegen und viel zu trinken.
Auf den Webseiten der Fluggesellschaften kann man sich ein Attest herunterladen, dass man ausgefüllt bei sich tragen muss wenn es sich um eine komplizierte Schwangerschaft handelt oder wenn eine bestimmte Schwangerschaftswoche erreicht ist. Das Formular haben wir sicherheitshalber ausgefüllt, vom Doktor unterschreiben lassen und mitgenommen. Gebraucht haben wir es nicht.
Nach einem leckeren Geburtstagsfrühstück und einer Dusche packten wir ein und machten uns auf den Weg in das knapp 240 Kilometer entfernte Port Douglas. Gregor und Teresa, die wir in Kinka Beach kennengelernt hatten, berichteten uns von einigen schönen Wasserfällen auf der Strecke. Wir schauten im Internet und entschlossen uns bei den Josephine Falls und The Boulders anzuhalten.
An den Josephine Falls stand dann der erste Fahrerwechsel nach 10 Tagen an. Sabine wollte sich nun auch mal im Linksverkehr ausprobieren. Zu meiner Belustigung bogen wir an der ersten Abbiegung mit dem Scheibenwischer anstelle des Blinkers ab. Jaja, aber mich vorher auslachen......
Die Aussicht auf der Fahrt war einfach traumhaft, so dass wir zwischendrin einfach anhielten und es genossen hier zu sein.
Ab Palm Cove führt die Straße fast ausschließlich an der Küste entlang.
Als wir in Port Douglas ankamen, merkte man schnell dass es sich hier um einen teuren Ort handelt. Ein Luxus-Hotel nach dem nächsten. Am Campingplatz angekommen bekamen wir das auch zu spüren. Das war der teuerste Campingplatz während der ganzen Reise.
Wir schauten uns als erstes nach einer Tour zum Great Barrier Reef für den nächsten Tag um. Snorkel & Dive hörte sich gut an; Schnorcheln für Sabine, Tauchen für mich.
Am Nachmittag fuhren wir in den Ort zum Lebensmittel und Souvenirs kaufen. Dabei schauten wir uns den Hafen an und suchten uns ein Restaurant für das Abendessen aus.
Ein wenig relaxen am Strand durfte natürlich auch nicht fehlen.......
Nach einem leckeren Abendessen machten wir es uns im Camper gemütlich und freuten uns auf die anstehende Tour zum Great Barrier Reef.
---------
Fahrtzeit: ca 12 h
Gefahrene Kilometer: ca. 780 km
Campingplatz: BIG 4 Beachcomber Coconut Caravan Village, Pandanus Tourist Park
Aufbruch: | 19.10.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.11.2014 |
Australien