Wieder auf großer Tour in China
Lijiang
Fahrt nach Lijiang
Wir fahren wieder mal Rad. Und zwar nach Lijiang. Das war eine recht bergige Strecke, die wir auch überhaupt nicht auf unserem Navi hatten. Unterwegs trafen wir einige chinesische Radler, wahrscheinlich geführt, die fuhren auch in die Richtung. An einer Stelle, die nicht eindeutig ausgeschildert war, drehte ich mich fragend um da meinte der Chinese links(natürlich auf chinesisch)und wir fuhren alle Links. Und dann begannen die endlosen Berge. Bei 50 km hatten wir uns vorgenommen etwas zu essen, aber es gab nichts. Im nächsten Ort wollten wir etwas essen, aber wir fanden nichts. Glücklicher Weise sah ich ein paar Räder von den Chinesen stehen. Also hängten wir uns da einfach mit an. Sie halfen uns dann auch, dass wir dort zu essen und trinken bekamen. Es war ganz schön zu erleben, dass wir durchaus noch nicht zum alten Eisen gehören. Aber wir waren sehr froh, als wir bei ca. 95 km vollster Anstrengung ein Hotel sahen. Nun wollten wir uns nicht mehr rühren.
10.05.
Es geht auf die 2. Etappe nach Lijiang. Heute fiel es uns etwas schwer. Wir hatten kaum Frühstück, die Nudelsuppe zum Frühstück verweigern wir noch immer. Sonst hatten wir nicht viel einstecken. Und wieder viele Berge. Aber wir haben es geschafft.
Ein sehr schönes Hotel haben wir auch gefunden. Da wir zeitig da waren, konnten wir noch ausgiebig in der Altstadt bummeln. Die ist ja noch schöner als die von Dali. Ganz viele enge Gassen. Alles sieht so alt und trotzdem so lebendig aus. Ein Hotel oder Hostel am anderen. Eine Bar oder Gaststätte an der anderen. Alles voll. Tolle Stimmung. Schöne Musik. Wir können uns gut vorstellen, dass sich die jungen Leute hier sehr wohl fühlen. Für uns könnte es auf dem Markt etwas leiser sein.
Übrigens haben wir heute den ersten schneebedeckten 5000 gesehen. Er begleitete uns einen Großteil der Strecke und ist, wenn er sich nicht gerade in Wolken hüllt, auch von Lijiang aus gut zu sehen.
Erlebnisse in Lijiang
Heute ist Zeit, die Stadt und Umgebung zu erkunden. Wir haben uns entschieden, einen großen, sehr alten tibetischen Tempel zu besuchen. Es war sehr schön,es waren wenig Besucher da. Das liegt wohl ein bisschen an den hohen Eintrittsgeldern und daran, dass hier einige Dinge zu besichtigen sind.
Am Abend sind wir dann wieder durch die Altstadt gebummelt. Das war wieder sehr schön. Es war etwas weniger Betrieb, aber sehr angenehm. Aus jeder Gaststätte ertönte schöne, einladende Musik. Die Häuser sind hier klein aber 2-geschossig. Man geht unten rein (wo sonst) und oft ist oben die Gaststätte. Alle Fenster sind geöffnet, oder nicht drin. Dann sitzt der/die Sänger/in am Fenster und macht Musik. Und so schöne, man könnte stundenlang sitzen und zuhören. In anderen Häusern wird getrommelt zu sehr schöner Musik. Da kann man auch selbst mal probieren. Jürgen wurde schon bedrängt, es auch mal zu probieren. Man kann einfach nur sagen überwältigend.
Aufbruch: | 09.04.2015 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 09.07.2015 |