Short Trip to Istanbul
10 Places to see bevor Hollydays are over
Da es erst früher Nachmittag war und die Liste der zu bestaunenden Dinge lang, ging es auch direkt los.
Unser Hotel befand sich touristisch günstig gelegen im Stadtteil Sultanahmed - Istanbul Old Town. Zu den ersten Hotspots wie der Hagia Sophia, der blauen Moschee und den Yerebatan Zisternen war es nur ein Steinwurf.
Wir entschieden uns zu allererst für die Zisternen. Die Schlange war am kürzesten.
20TL pro Person kostete das Vergnügen, in die Unterwelt abtauchen zu dürfen. Hier unten jagte 007 in "Liebesgrüße aus Moskau" Verbrecher. Uns eröffnet sich eine beeindruckende Welt unter Tage, bestehend aus Hunderten kunstvollen Säulen, keine wie die andere. Holzplanken Wege führen über die riesigen Wasserbecken in denen fette, große Fische schwimmen. Durch die raffinierte Ausleuchtung der Szenerie umgibt einen sogleich eine mystische Atmosphäre. Und nicht zu Unrecht wird diese Zisterne als versunkener Palast betitelt.336 Säulen verhindern seit 1400 Jahren, dass die Decke der Zisterne einbricht. Zwei dieser Säulen stehen sogar auf antiken Medusenköpfen.
Wieder am Tageslicht wenden wir uns dem ersten beeindruckenden Sakralbau zu. Die Blaue Moschee oder auch Sultanahmet Moschee gilt als die größte und prunkvollste Moschee von Istanbul und stellt ein wahrhaftiges Hauptwerk der osmanischen Architektur dar.
Tausende von blauen Iznik Fayencen, die der Moschee zu Recht ihren europäischen Namen gaben wurden hier verwendet. Die blaue Moschee ist berühmt für ihre anmutige Komposition von Kuppeln und Halbkuppeln, sowie ihre imposanten und dennoch harmonischen Proportionen.
Was die Blaue Moschee aber von allen anderen Moscheen in der islamischen Welt unterscheidet, sind ihre sechs Minarette.
Auch für mich wird diese Moschee spontan zum Lieblings Foto Motiv.
Wir bleiben drin bis der Obertouristenrausschmeisser uns hinaus bittet.
Langsam wird es Abend. Wir befinden uns mittlerweile auf dem sogenannten Hippodrom. Das Hippodrom war im damaligen Konstantinopel eine Pferderennbahn und ein sozialer Mittelpunkt. Denn das Prinzip Brot und Spiele wurde auch zu Zeiten der römischen Herrschaft im heutigen Istanbul praktiziert.
Der heutige Sultanahmet Platz liegt rund zwei Meter über den Ruinen des Hippodroms und ist einer der beliebtesten Plätze im Zentrum der Altstadt. Zeugnisse des Hippodroms finden sich heute noch auf dem Platz. So z.B. der deutsche Brunnen im Norden, in der Mitte ragt eine geschlungene Säule aus dem Boden. Mittelpunkt des ehemaligen Hippodroms ist allerdings der Obelisk zu Ehren des ägyptischen Herrschers Thutmosis III. Theodosis I. brachten diesen Kunstgegenstand nach Konstantinopel. Vielleicht hat er ihn aber auch geklaut, den alten Ägyptern.
Egal, wir hatten Hunger. Überall in der Stadt begegnet man diesen kleinen roten Büdchen auf Rädern die Maiskolben und Esskastanien verkaufen. Dazu frisch gepressten Orangensaft. Lecker. das Leben ist schön. Ein bisschen noch bummelten wir über den Platz, erhaschten einen ersten Blick auf die Hagia Sophia und schlurften zum Hotel zurück. Um 21:00 sollte der große Springbrunnen auf dem Platz zwischen Hagia Sophia und Blauer Moschee beleuchtet sein. Das wollten wir uns noch ansehen bevor wir tot müde ins Bett sollten.
Aufbruch: | 03.06.2015 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 07.06.2015 |