Unsere erste Reise nach Asien - Wir fliegen nach Thailand!
Es war unsere erste gemeinsame Fernreise - und bis heute eine der schönsten! Im Jahr 2011 waren wir für 2,5 Wochen das erste Mal in Thailand - Bangkok und Hua Hin lauteten damals unsere Ziele. Bis heute ist es unser Lieblingsland :-).
Von der 1.Sekunde an verliebt - Ankunft in Bangkok
Erster Langstreckenflug und Klimaschock ;-)
Freitagabend am Frankfurter Flughafen – unfassbar nervös warteten wir auf den Beginn unserer ersten Fernreise. T-Hailand, wir kommen ! Die ersten sechs Stunden Flug bis nach Abu Dhabi vergingen angenehm schnell, was sicherlich an der absolut tollen Fluggesellschaft Etihad lag. Cremefarbene Ledersitze, viel Beinfreiheit, insgesamt viermal Essen, Kissen und Decken, sogar ein kleiner Kulturbeutel für jeden Passagier. Dazu an jedem Platz ein eigener Monitor mit unzähligen Musikkanälen, einer großen Auswahl an Kinofilmen (Tatj konnte sich einmal fast nicht zum Aussteigen zwingen, so spannend war der Film gerade), einer Spielkonsole, iPhone-Anschluss und einem Communicator. Das Personal war unglaublich freundlich, begrüßte jeden Gast namentlich. Von Abu Dhabi haben wir leider nur den Flughafen gesehen, doch schon dieser vermittelte einen Eindruck vom Pomp und Glamour des Orient. Hier müssen wir unbedingt auch einmal Urlaub machen! Lustig war auch das Handynetz, welches sich „Etisalat“ nannte . Auch der zweite Teil des Fluges war ratz fatz vorbei und wir landeten etwas übermüdet Samstagabend (nach Thailandzeit, also 6 Stunden vor) in Bangkok. Unsere Koffer sind glücklicherweise mit uns umgestiegen und auch sonst hat alles wunderbar geklappt. Beim Verlassen des Flughafengebäudes erlitten wir erstmal einen Klimaschock – es war unglaublich heiß und schwül und man hatte im ersten Moment wirklich Mühe zu atmen. An das thailändische Klima sollten wir uns jedoch schnell gewöhnen. Direkt nach der Ankunft bekamen wir den erstklassigen Service Thailands zu spüren: eine Dame der örtlichen Reiseleitung empfing uns persönlich und wir wurden in einer 140er S-Klasse (ja, nur wir beide, keine ganze Reisegruppe im Touribus ) an unser Hotel Narai in der Silom Road gefahren. Unterwegs reichte die zierliche Thailänderin Tatj ihr Handy und sie stellte überrascht fest, dass am anderen Ende der Leitung eine deutschsprachige Dame der TUI dran war die uns mitteilte, dass das Umbuchen des Transfers nach Hua Hin bereits erledigt war (darum wollten wir uns eigentlich vor Ort kümmern) und die thailändische Dame für uns auch das Einchecken im Hotel übernehmen würde. Wahnsinn, was ein erstklassiger Service! Auch das Hotel überraschte uns positiv. Ein Kofferträger brachte uns und unser Gepäck in eines der oberen Stockwerke von wo aus wir einen tollen Ausblick auf Bangkok hatten. Das Zimmer war sauber, das Bett riesig groß (vor allem breit). Trotz später Stunde machen wir uns direkt auf, die Umgebung unseres Hotels zu erkunden und liefen die Silom Road bis zum Lumpinipark hoch. Der erste Eindruck war unbeschreiblich: es war das typische Gewimmel einer Großstadt auf den Straßen und trotzdem nicht so eine Hektik wie in Deutschland. Die Gebäude waren riesig hoch, überall blinkten und hupten bunte Tuk-Tuks im chaotischen Verkehr, an den Straßenrändern bruzzelten in den Garküchen die verschiedensten Dinge. Der Flair, der Duft, die Sprache – Bangkok riss uns von der ersten Sekunde an in seinen Bann. Der Nachtmarkt war nur wenige Meter von unserem Hotel entfernt und so starteten wir direkt mit der Shoppingrunde Nummer I, schließlich hatten wir auf Anraten erfahrener Thailandurlauber nur sehr wenig Kleidung mitgenommen und wollten uns dort neu eindecken. Schnell stellten wir fest, dass dies absolut kein Problem war – auf dem Nachtmarkt gab es alles was das Shoppingherz höher schlagen lässt und das zu unfassbar günstigen Preisen! Etwas verwunderlich fanden wir nur die vielen Stripclubs und die Tatsache, dass wir im 10-Sekunden-Takt auf eine „Ping-Pong-Show“ oder eine „Ping-Pong-Show-with-Bananas“ eingeladen wurden - erst später erfuhren wir, dass wir uns im Rotlichtviertel Bangkoks befanden. In einer Seitenstraße suchten wir uns ein Barbecue- House, bestellten ein paar Nachos und ließen das Treiben um uns herum bei Bier und Cocktail auf uns wirken. Gerade als wir uns auf den Heimweg machen wollten fing es aus heiterem Himmel an zu schütten wie aus Eimern. Nass bis auf die Knochen kamen wir an unserem Hotel an und fielen totmüde ins Bett.
Shopping im MBK & Dinnercruise auf dem Chao Phraya
Durch die Vorfreude noch mehr von Bangkok kennenzulernen fiel uns das Aufstehen trotz Zeitverschiebung nicht ganz so schwer und so fuhren wir nach einem leckeren Frühstück mit dem Skytrain in das Mah Boon Krong Center (MBK). Der Skytrain ist eine optimale Lösung für eine Großstadt wie Bangkok, quasi eine Straßenbahn, die in 12 Metern Höhe über Bangkoks Straßen fährt und so den ständigen Staus entkommt. Mit der Klimatisierung hat man es hier allerdings etwas zu gut gemeint, wir schätzen, dass es höchstens 10 Grad in der Bahn waren – brrr! Das MBK selbst war der Inbegriff des Shoppingparadieses – auf 7 Stockwerken tummelten sich hier mehrere Hundert kleine Stände und Läden, in denen es wirklich alles zu kaufen, was man sich nur wünschen kann. Hier starteten wir die Shoppingoffensive Nummer II. Neben diversen Klamotten, Schuhen, Mitbringseln, Handtaschen, Schmuck, Sonnebrillen und Armbanduhren erstanden wir eine Dose Cola für 13 BHT (das sind 0,30 Euro) oder ein Wasser für 7 BHT (0,17 Euro…). Jan wuchs beim Handeln über sich hinaus und ergatterte ein Schnäppchen nach dem anderen. Nur ein einziges Mal passierte es uns, dass der Verkäufer nach dem Geschäft das verdiente Geld über seine Waren strich (das ist ein thailändischer Brauch um die Geister zu beschwören, dass diese wieder so gute Kunden schicken sollen, sprich: wir haben zu viel bezahlt). Sogar das noch nicht entwickelte Iphone 5 haben wir gesichtet . Tatj erstand bei einem Ladyboy noch 3 Seidenkimonos („Hy Lady Gaga! Buy one for Jennifer, one for Madonna…“ ) bevor wir das Einkaufcenter nach 6 Stunden Powershopping verließen. An der Skytrainstation kauften wir uns an einer Garküche noch ein leckeres Shake bevor wir zurückfuhren. Leider stiegen wir ohne es zu merken auf der falschen Seite des Skytrains hinab und verliefen uns. Jetzt war es soweit – Bangkok hatte uns ! Nach einer Stunde Rumgeirre bei 40 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit stiegen wir in das nächste Tuk-Tuk und ließen uns für 40 BHT (einen Euro…) zurück an unser Hotel fahren. Wir machten uns schnell frisch und wurden auch schon in einem kleinen Toyotabus zu unserer gebuchten Schifffahrt abgeholt. Am Hiltonhotel versammelten wir uns, allen wurde eine Orchidee angesteckt und es wurde ein Erinnerungsfoto geknipst. Dann kam der große Schock: Tatj hatte das Ticket im Hotelsafe liegen gelassen! Auch wenn das eigentlich nicht unsere Art ist – dumm stellen („Dieser kleine Schmierzettel hier ist alles was ich habe, sonst haben wir kein Ticket…“) und auf Touri machen („Sorry, my english isn´t very well…“) hat tatsächlich geholfen. Ehe wir uns versahen befanden wir uns auf einer traumhaft schönen Schifffahrt durch das nächtliche Bangkok auf dem Chao Phraya River. Wir hatten einen romantischen, liebevoll gedeckten Tisch unter freiem Himmel, die beleuchteten Sehenswürdigkeiten Bangkoks zogen an uns vorüber, eine Band spielte während wir uns am Buffet bedienten – ein unvergessliches Erlebnis! Zurück an unserem Hotel zogen wir noch einmal über den Nachtmarkt und landeten schließlich in der Sportsbar „Tiger“. Die Besitzer waren sehr freundlich, haben jedem einen Drink ausgegeben und hatten sogar „Shut the box“ da. So ließen wir diesen tollen Tag entspannt ausklingen und zahlten am Ende für 3 Bier und 2 Wodka- Energy umgerechnet 7 Euro. Auf dem Heimweg fing es wieder an zu regnen – aber so what, einen solchen Tag konnte uns so schnell nichts verderben .
Aufbruch: | 26.08.2011 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 11.09.2011 |