Unsere erste Reise nach Asien - Wir fliegen nach Thailand!
Sightseeing in Bangkok
Tempel, Königspalast, Siam Center & Sirocco Skybar
Heute mussten wir früh aufstehen und frühstücken da wir für diesen Vormittag eine Stadtführung gebucht hatten. Die Freude war groß als uns klar wurde, dass wir einen eigenen Fahrer und einen persönlichen Guide hatten . Die Tour war anstrengend aber unglaublich spannend. Wir liefen über einen Blumen- und Obstmarkt auf dem es einen ganzen Strauß Rosen für weniger als 1 Euro zu kaufen gab – kaum zu glauben. Unser Guide kaufte uns eine Tüte Rambutan, eine Frucht, die wir noch nie gesehen hatten. Schmeckt aber lecker! Danach besichtigten wir die Tempel Wat Prah Kaeo mit dem berühmten Smaragd-Buddha (der übrigens aus Jade und nicht aus Smaragd ist), den Tempel Wat Pho mit dem 46 Meter langen und 15 Meter hohen liegenden Buddha und der ältesten Massageschule Thailands (wir bekamen direkt eine Kostprobe – himmlisch!), den Tempel Wat Mahathat sowie den Tempel Wat Traimit mit einer 3,5 Meter hohen Buddha-Statue aus 5.500 Kilo purem Gold! Unser Guide erzählte spannende Dinge aus der Geschichte Thailands und interessante Anekdoten über das Leben heute (zum Beispiel das wir Europäer mit unseren langen Nasen und der hellen Haut als Schönheitsideale gelten und viele Thais (zeitweise auch er selbst) lebensbedrohliche Tabletten schlucken damit die Haut aufhellt. Oder dass in Thailand kaum eine Wohnung eine Küche besitzt, weil das Essen Draußen an den Garküchen so günstig ist. Er erzählte uns, dass in Thailand nur arme Leute laufen und man sich immer ein Taxi nimmt. Für ihn war es unvorstellbar, dass Deutsche durch die Städte laufen um sich etwas anzuschauen. Spannend war auch die Tatsache, dass Thais für europäische Autos eine Luxussteuer von bis zu 200% zahlen müssen! Für diesen erschreckend hohen Preis fuhren aber doch recht viele Benz durch Bangkoks Straßen – Tourismus und Rotlichtgewerbe hat so einigen hier zu schnellem Reichtum verholfen.). Wir schauten uns auch den Grand Palace, die Residenz der Königsfamilie, an (die übrigens ein eigenes Elefantenheer besitzt) und machten alles, was angeblich Glück bringt, vom Schlagen einer Glocke bis zu „11 Münzen am Stück in ganz viele Krüge einwerfen“ . Zum Abschluss fuhren wir noch in eine Edelsteinfabrik, in der Jan einen wunderschönen Ring für Tatj erstand. Leider erlitt unser Auto dann einen Motorschaden, weshalb wir in einem kleinen Bus zurück an unser Hotel gebracht wurden (den armen Fahrer ließen wir mit geplatztem Motor und nicht mal 1 Euro an der Edelsteinfabrik stehen ). Wir gönnten uns nur eine kurze Pause auf dem Zimmer bevor wir wieder mit dem Skytrain loszogen, diesmal zum Siam Center und dem Siam Paragon am Siam Square. Vom Ferrari bis zur Louis Vuitton Handtasche kann der betuchte Käufer in diesem Luxuskaufhaus wirklich alles erstehen – Hauptsache teuer. Wir beschränkten uns auf Bummeln und Gucken und fuhren gegen Abend zurück an unser Hotel. Im Triple Two Silom, einem Restaurant direkt neben unserem Hotel, aßen wir lecker zu Abend und fuhren dann mit dem Tuk-Tuk ans andere Ende der Silom Road zum State Tower. Im 64. Stockwerk dieses Gebäudes (quasi auf dem Dach) befindet sich die berühmte Sirocco Bar. Schon die Fahrt mit dem Aufzug (der den ersten Aussteigeknopf erst im 50. Stockwerk hatte) war spannend, hatte vom Bauchgefühl etwas von einer Achterbahnfahrt. Oben angekommen haute uns der Ausblick auf Bangkok bei Nacht absolut um! Das war wirklich das Schönste was wir in unserem Leben gesehen hatten, einfach der Wahnsinn! Wir bestellten einen Hangovertini und ließen dieses Bild auf uns wirken. Mit dem Tuk-Tuk fuhren wir dann zurück an unser Hotel, bummelten noch ein letztes Mal über den Nachtmarkt und landeten schließlich wieder in der Tiger-Sportsbar, in der wir unseren letzten Abend in Bangkok ausklingen ließen. Es bestätigten sich hier übrigens die Gerüchte über den Sextourismus, die vielen Ladyboys und Schwulen, sowie über das „Thai-Frauen kaufen“. Was wir aber so gehört haben ist dies für beide Parteien kein schlechter Deal, eine Win-Win-Situation. Traurig war nur ein dicklicher, unattraktiver Belgier, der sich mit einer bildhübschen zierlichen Thai im Arm zu uns herüberbeugte und uns zurief „Sie liebt mich wirklich!“…
Aufbruch: | 26.08.2011 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 11.09.2011 |