Dennis & Anna in Australien Work and Travel 2015/2016
Endlich das ECHTE Australien
Viele Neuigkeiten!
Nach fast 5 Wochen auf der Erdbeerfarm haben wir uns dazu entschlossen weiterzureisen. Mit einem lachenden & einem weinenden Auge: Das lachende weil es endlich weitergeht ins aufregende Australien und das weinende wegen den lieben Menschen die wir verlassen mussten. Obwohl wir nur 1 Monat dort waren, sind wir doch immer mehr zusammengewachsen und der Abschied war doch ganz schön hart, weil wir genau wussten, das wir diese Leute nie wieder sehen werden. Naja Abschiede gehören dazu.
Unser nächstes Ziel war Esperance! Dort gibt es einen wunderschönen Strand namens Lucky Bay in dem Cape Le Grand Nationalpark. Doch schon vor unserem Aufbruch von der Farm wurden wir gewarnt, weil dort im Moment viele Feuer wüten. Wir wollten es trotzdem versuchen!
Auf dem Weg zu unserem Schlafplatz nach Esperance habe ich einen schrecklichen Bericht bei Facebook gelesen: 3 Backpacker und ein Farmer sind in einer 70 Kilometerlangen Feuerfront ums Leben gekommen! Unser Hochgefühl bekam noch einen Dämpfer ... Trotzdem wollten wir Esperance nicht missen und machten uns weiter in die Richtung.
Also waren wir am 21.November am Twilight Beach (WUNDERSCHÖN!!!) die und in der Stadt ein bisschen Lebensmittel einkaufen. Von der Stadt aus hat man schon dunkle Rauchschwaden gesehen. Das hat einem doch ziemlich Angst eingejagt. Da in Esperance jede Gastankzapfsäule kaputt war, mussten wir die ganze Zeit auf Benzin rumfahren.
Am Sonntag (22.11.15) wollten wir dann zu dem besagten Lucky Bay. Vorher wollten wir noch was einkaufen und dann los Richtung Cape Le Grand Nationalpark. So wie der Zufall es wollte hatten die Geschäfte geschlossen und wir wollten zur Toilette am Strand. Dort stand ein kleiner Campervan (Ford Econovan Maxi wer es genau wissen will). Wir kamen mit den Backpackern ins Gespräch und es stellte sich heraus: Deutsche!!! Und noch dazu sehr nett und aufgeschlossen! Sie erzählten uns, das der Cape Le Grand Nationalpark leider geschlossen hat und wir den Weg gar nicht erst aufnehmen zu brauchen. Schade, der Lucky Bay soll wirklich phänomenal sein! Aber es sollte anscheinend nicht so sein!
Wo also jetzt hin? Eine genaue Route war nicht geplant und so haben wir Alex und Laura gefragt ob wir uns ihnen anschließen können. "Na klar!" Super!
Der nächste Stopp war Norseman Circa 200 Kilometer von Esperance entfernt. Bevor wir losgefahren sind haben wir sehr große Rauchschwaden gesehen, sodass sogar die Sonne total vernebelt war.
Gerade Esperance verlassen bekamen wir eine Notfall-SMS von der Regierung: Wir sollten Esperance schleunigst verlassen weil das Feuer in einigen Gegenden unkontrollierbar sei. Oh man! Gut, dass wir schon auf dem Weg nach Norseman waren. Das macht einem dann doch ziemlich Angst! Jedoch sind diese Feuer im australischen Sommer keine Seltenheit. Die meisten Feuer werden durch Blitze entfacht, dazu kommt die Trockenheit und die unendlichen Weiten. So kann das Feuer sich sehr schnell mit dem Wind verbreiten. Das Feuer sei so schnell, das man nicht einfach davonrennen kann. Schrecklich!
Die nächsten Tage haben wir die meiste Zeit im Auto verbracht insgesamt: 1.850 Kilometer.
Auf der Strecke von Esperance zu Norseman war auch vieles verbrannt und nachher haben wir im Internet gesehen, dass wir genau durch ein Feuergebiet gefahren sind. Zum Glück ist alles gut gegangen.
Am nächsten Tag (23.11.15) ging es dann von Norseman circa 650 Kilometer nach Mundrabilla. Eine ganz schöne Aufgabe für unser altes Auto Aber alles gut gegangen! Und unser Auto hält super durch! Die Strecke war sehr eintönig, denn es ging die ganze Zeit geradeaus. In Australien keine Seltenheit
Am 24.11.15 war die Strecke Mundrabilla - Ceduna dran circa. 560 Kilometer. An der Grenze von Westaustralien nach Südaustralien darf man kein Obst und Gemüse mitnehmen. Angeblich wegen einer Fruchtfliege. Wir wurden kontrolliert und alles ging gut
Am 25.11.15 ging es dann von Ceduna nach Port Lincoln circa. 430 Kilometer. In Port Lincoln haben wir 5 Tage verbracht. Port Lincoln ist eine süße kleine Hafenstadt wo viel Thunfisch gefischt wird.
Circa 660 Kilometer weiter liegt die Großstadt Adelaide. Da waren wir auf dem Central Market wo es frisches Gemüse und Obst und noch vieles mehr zu kaufen gibt. Unter anderem auch ein Stand mit der Aufschrift "The Mettwurst Shop". Ziemlich cool! Adelaide ist ziemlich groß und wir haben dort wieder 5 Tage verbracht, bevor wir weitergezogen sind.
Von Adelaide aus ging es nach Robe und von Robe nach Mount Gambier wo wir einen riesigen in allen Blautönen schillernden See gesehen haben. Wunderschön! Nächster Stop war Portland und das befindet sich schon in dem nächsten Bundesstaat Victoria. Ohne das wir es gemerkt haben wurde uns einfach so eine halbe Stunde geklaut, weil wir durch eine weitere Zeitzone gefahren sind. Inzwischen ist der Zeitunterschied zu Deutschland schon 10 Stunden.
Bei Warranbool fängt die berühmte "Great Ocean Road" an. Dort gibt es wunderschöne Felsen die vom Meer geformt werden. Unter ihnen auch die berühmten "Twelve Apostels".
Weihnachten und Silvester werden wir in Melbourne beim Housesitting verbringen. Das Gefühl, das bald Weihnachten ist, ist sehr seltsam. Überall hängt schon Weihnachtsdekoration und man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass es ja bald kalt werden muss zu Weihnachten. Nix da! Dieses Jahr wird Weihnachten mit 30 Grad gefeiert. Und die Geschenke werden auch nicht unter einen Weihnachtsbaum gelegt, sondern unter einen Ventilator! Der Braten bleibt auch weg, denn die Australier machen Barbeque zu Weihnachten! Also so ganz in Weihnachtsstimmung sind wir noch nicht. Ist eben alles anders hier! Aber anders bedeutet nicht schlecht!
Heute ist Dennis 22. Geburtstag Und wir befinden uns in Separation Creek, also gar nicht mehr so weit weg von Melbourne!
Bis zum nächsten Mal!
Erdbeerfarm Picking
Das war ein "Tray". Wir wurden per Tray bezahlt. Wie wenig das war sage ich lieber nicht!!!
Erdbeerfarm
HOME SWEET HOME
Dennis und ich waren die Einzigen, die im Auto geschlafen haben. Die anderen haben alle in Kontainern geschlafen.
Erdbeerfarm
SO sieht das richtige Farmleben aus!
Dennis bekommt in den Duschräumen einen neuen Haarschnitt von Kim verpasst! Sehr gut einen Frisör auf der Farm zu haben.
Mount Gambier - The Blue Lake
Die Blautöne erstrahlen nur so richtig im Sommer. Ursprünglich war es ein Vulkan.
London Bridge an der Great Ocean Road! Ursprünglich war eine Brücke zwischen den Felsen. Diese ist 1990 eingestürzt und 2 Touristen mussten mit einem Helikopter von der neuesten Insel des Planetensystem abgeholt werden. Coole Story oder ?
Rastplatz in Geelong (kurz vor Melbourne)
Es waren circa 10 Autos da und es waren einfach mal alles Deutsche!!!
Aufbruch: | 01.09.2015 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 04.05.2016 |