Dennis & Anna in Australien Work and Travel 2015/2016
Fraser Island & Whitsundays
Und schwuppdiwupp haben wir unseren fünften (von sechs) Bundeststaat Australiens erreicht: Queensland!
Am 18. Januar 2016 waren wir in Surfers Paradise! Und diese Stadt hat echt einen coolen Flair! Zum Schlafplatz sind wir schon mal Richtung "Springbrook Nationalpark" gefahren und dieser Schlafplatz war einer meiner Lieblingsschlafplätze! Lieblingsschlafplatz, weil es dort nur so von Tieren gewimmelt hat! Tiere wie Kröten, Käfer und riesige Spinnen auf der Toilette. Ein Junge der dort im Zelt geschlafen hat, hatte eine handtellergroße "Huntsman" auf dem Zelt, die er ganz beherzt vom Zelt gescheucht hat. "Huntsman" können zwar beißen, es tut zwar weh ist aber nicht giftig.
Es war so cool! Die ganze Zeit haben wir keine gefährlichen Tiere oder Reptilien gesehen und dieser Platz hat einfach alles wieder aufgewiegt. Als Dennis dann auf einmal Kot auf der Hand hatte, wussten wir das es noch größere Tiere hier gab. Und als dann ein Possum an uns vorbeispaziert ist, wussten wir was es war!
Also mir hat dieser Platz (wie ich jetzt schon etliche Male erwähnt habe ) echt gut gefallen, es war eine richtig tolle Erfahrung. Und das umsonst, nicht alles muss immer Geld kosten! Also seid auf die Fotos gespannt!
Den nächsten Tag stand der besagte "Springbrook Nationalpark" auf dem Plan: Dort sind die Überreste eines riesigen Vulkans umgeben von Eukalyptusbäumen, Schluchten, Felsen und Wasserfällen. Ein wahres "Träumchen" für Wanderer! Und es war echt schön! Abends waren wir bei der "Natural Bridge". Es ist ein mächtiger Felsbogen und in der vom Wasser ausgespülten Höhle lebt eine leuchtende Glühwürmchen-Kolonie! Das war echt toll zu sehen!
Nach einem kurzen Abstecher in Surfers Paradise, weil Dennis und ich uns ein T-Shirt vom "Hard Rock Café Surfers Paradise" kaufen wollten, ging es weiter nach Brisbane. Brisbane ist eine ganz normale Großstadt. Das gute war, dass wir mit dem "City Hopper", eine kleine Fähre, dort umsonst über den Fluss schippern konnten und so das Stadtzentrum für uns leichter zu erreichen war.
Ein Stückchen nördlicher an der Küste liegt Noosa. Da waren wir am Strand und die Wellen waren einfach mal zwei Meter hoch!!! Hanna und Dennis haben sich die ganze Zeit in die Wellen geschmissen, aber für mich war das nicht so gut, weil die Wellen einen so dermaßen von den Füßen gerissen haben. Durch diese Wucht ist mein Bikini auch leider etwas kaputt gegangen. Also es war echt heftig! Die kleinen Kinder wurden auch alle am Strand vorne angespült. Eine tolle Erinnerung an Noosa!
Bei Noosa haben wir auch wieder auf einem ganz tollen Schlafplatz geschlafen. Der war zwar direkt hinter einer Tankstelle und einem Visitor Centre, aber total idyllisch und ganz viele tolle Vögel mit einem großen See und vielen Bäumen. Und das auch umsonst!
Zwischen Noosa und Bundaberg liegt das kleine Städtchen Maryborough. Dort ist die Schriftstellerin der schönen Geschichte "Mary Poppins" geboren und ist das Wahrzeichen der Stadt.
In Bundaberg hatten wir ein Problem mit unserer Gas-Anlage im Auto. Da fühlt man sich ganz schön hilflos, wenn man nicht weiß, was es ist und man rechnet auch direkt mit dem Schlimmsten und einer dicken fetten Reparaturrechnung. Natürlich haben wir mit solchen Sonderkosten gerechnet, aber wenn dann wirklich was kommt, wirft es einen ganz schön aus der Bahn.
Also sind wir kurzerhand zu einem LPG-Spezialisten gefahren und dieser hat sich unsere Gas-Anlage abgeschaut. Und was soll ich sagen? Das Glück (und vielleicht auch das Schicksal) war auf unserer Seite und es war nichts kaputt mit der Anlage. Der nette Herr hat uns lediglich einen kleinen Trick gezeigt, wie wir von Benzin auf LPG umschalten müssen. Und das war es! Und er wollte keinen Cent von uns. Er fand es sogar sehr gut, dass wir durch sein Land reisen. Ich war von dieser Nettigkeit und Hilfsbereitschaft sehr angetan! Sowas gibt es nicht alle Tage. Der gute Mann hätte uns auch total abzocken können und sagen können das sonst was kaputt ist.
Wirklich toll!
Aus Bundaberg kommt der berühmte Bundaberg-Rum her. Probiert haben wir ihn aber nicht. Außerdem haben wir am selben Tag noch eine Kanu-Tour in den Noosa Everglades über das Internet gebucht und sind darauf zwei Stunden wieder runter nach Noosa gedüst. Inzwischen ist noch ein Mädchen (Marie) zu unserer Gruppe zugestoßen und somit wären wir jetzt fünf Mädels und Dennis. Der arme Kerl!
Weil es in Noosa nur am Regnen war, haben wir uns bei dem Einkaufszentrum unter das Dach gestellt und dort gekocht und einen Film geguckt. Als Backpacker hat man einfach kein zu Hause! Und wenn es regnet ist man sowieso total aufgeschmissen, weil man nichts machen kann und alle Sachen sind nass und überhaupt Regen ist "bäh"! Und dafür dass wir in Australien sind, hatten Dennis und ich echt schon viel Regen! Klar ist es nicht mit zu Hause zu vergleichen, aber ich dachte das es hier weniger regnet ...
Durch das schlechte Wetter wurde leider auch unsere Kanu-Tour abgesagt und wir waren alle ziemlich enttäuscht, weil wir uns sehr gefreut haben. Das hieß, wir sind umsonst nochmal zwei Stunden zurück nach Noosa gefahren. Aber naja, was soll man machen?
Am 2. Februar 2016 war es dann endlich soweit: Unsere erste Tour auf die "Fraser Island" sollte losgehen! "Fraser Island" ist die größte Sandinsel der Welt (120km lang, 15km breit) und die Natur ist einfach atemberaubend! Wir sind dort mit Allradfahrzeugen mit 80 km/h am schneeweißen Strand entlanggepest und es war einfach der Hammer! Geschlafen haben wir in Zelten, es gibt dort aber auch Resorts. Und die Bilder sagen einfach mehr aus als ich jemals in Worte ausdrücken kann.
Am 6. Februar 2016 haben wir in Agnes Water einen dreistündigen Surfkurs für nur 17$ gemacht! Und das hat richtig Spaß gemacht. Ich war zwar die Einzige von uns fünf die nicht einmal richtig auf dem Surfbrett stand, aber das ist mir egal und Spaß gemacht hat es trotzdem! Und es war echt megacool!
Ab Agnes Water fingen die Würfelquallen (auch Seewespe oder Stinger genannt) an. Sie haben bis zu drei Meter lange Gifttentakeln und sind sehr gefährlich! Deswegen konnten wir so oft nicht in dieses wunderschöne türkise Meer reinspringen. Aber besser verzichten, als sein Leben auf's Spiel zu setzen!
In der Nähe von Rockhampton waren wir in dem "Sankctuary Wildlife Park". Das war auch ein ganz toller Tag! Die Bilder sagen wieder mehr als tausend Worte.
In dem Wildlifepark haben wir auch einen Kasuaren gesehen. Es ist ein großer Laufvogel, der dem Emu ein bisschen ähnelt. Der Unterschied ist nur, dass diese Vögel schon mehr Menschen angegriffen haben als Haiattacken auf Menschen ausgeübt wurden. Krass oder? Die Kasuaren nocken einen mit dem Helm (oder auch Horn genannt) auf dem Kopf aus oder springen einen mit ihren riesigen Füßen an! So krass! Ich finde diese Vögel haben total was von Dinosauriern und dann noch diese schillernden Farben. Und im Internet stand auch, dass sie noch gar nicht so erforscht sind. Sie leben im Regenwald und kommen meistens bei Dämmerung raus. Es gibt hier so tolle Tiere zu sehen! Ich liebe einfach alle Tiere hier in Australien!
Am 14. Februar 2016 war für uns die zweite Tour dran: zwei Tage und zwei Nächte mit einem Segelboot zu den "Whitsunday Islands". Von diesem Naturschutzgebiet habe ichbdchin geträumt als wir noch zu Hause waren. Und jetzt waren wir wirklich da!
Die "Whitsunday Islands" sind 74 kleine Inseln und liegen im Schutz des Great Barrier Reefs. Außerdem steht dort alles unter Naturschutz. Wie ich schon gesagt habe, sind wir mit einem Segelboot durch dieses wunderschöne Gebiet geschippert und waren an vier Schnorchelspots. Und es war der Wahnsinn! Mein absolutes Highlight: Ich bin mit einer Meeresschildkröte durch das Riff geschwommen und ich war mitten in "Finding Nemo". Wirklich alle Fische waren vertreten und die Farben von den Korallen waren so kraftvoll und wunderschön! Ich hab nur so vor Glücksgefühlen gesprüht!
Weil gerade Regenzeit war (Oktober bis März), habe ich ja schon erwähnt das die ganzen Quallen unterwegs waren. Deswegen haben wir zum Schnorcheln sogenannte "stinger suits" (Ganzkörperanzüge aus Lycra) angehabt, damit wir wenigstens ein bisschen geschützt waren. Zum Glück ist keinem von uns auf dem Boot eine Qualle begegnet und es ist alles gut gegangen!
Als wir am 16. Februar 2016 wieder in Arlie Beach angelegt haben, gab es abends eine After-Show-Party mit allen auf dem Boot zusammen. Das war auch ziemlich cool! Wie schön das Leben doch sein kann!
Könnt ihr euch vorstellen, dass wir jetzt schon 14.000 Kilometer mit unserem Campervan zurückgelegt haben? Wahnsinn oder? Das ist einmal die Luftlinie nach Deutschland, also sind wir jetzt einmal von Australien nach Hause gefahren! Wenn man allein an der Küste von Australien langfährt sind es 15.000 Kilometer und wir haben die schon bei der Hälfte unserer Strecke. Da seht ihr mal mit was für Distanzen wir hier zu "kämpfen" haben.
Man fährt nicht mal eben irgendwohin. Das irgendwohin ist dann locker zwei oder drei Stunden entfernt. Aber ich finde diese unendlichen Weiten auch toll, hat was!
Ab Arlie Beach kamen dann auf einmal die Warnschilder von Krokodilen. Es ist also in den Gewässern echt alles vertreten!
Quallen und Haie und Krokodile und das Wasser sieht einfach so traumhaft aus und man möchte so gerne reinspringen. So schade!
An der nordaustralischen Küste sind Salzwasserkrokodile ("salties" wie die Australier sagen ) eine echte Gefahr. Sie kommen sogar in Bächen und Flüssen vor.
Um wenigstens ein bisschen Abkühlung zu bekommen, haben die Australier Lagunen für die Leute gebaut. Diese sind umsonst. Wenigstens etwas!
Wer mag kann uns auch gerne einen Gästebucheintrag hinterlassen!
Wir würden uns sehr freuen!
Agnes Water - Wie ich schon erwähnt habe, wird man bei Regen erfinderisch. Auch wenn man mit Regenschirm BBQ machen muss, es klappt!
Sankctuary Wildlife Park - zum Schluss durften Dennis und ich die Babykänguruhs mit füttern! Das war toll!
Cape Hillsborough Nationalpark - Das frühe Aufstehen (nämlich um 4:00 Uhr) hat sich definitiv gelohnt! Der Sonnenaufgang war fantastisch!
Whitsunday Islands Tour
Aufbruch: | 01.09.2015 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 04.05.2016 |