I R A N mit dem Wohnmobil
Provinz Fars
Provinz Fars
Unsere Reise geht weiter zum Bakhtegan Salzsee. Unterwegs machen wir halt in einem Dorf und kaufen frischgebackenes Fladenbrot, welches herrlich schmeckt!
Der Brotteig wird auf eine Drehscheibe mit Steinen geworfen und so gebacken.
Durch eine weite Wüstenlandschaft erreichen wir Nayriz eine alte Handelsstadt. Hier machen wir Halt und besichtigen die Freitagsmoschee, die in ihren Ursprüngen auf das 10. Jh. zurückgeht und vermutlich über einem sassanidischen Feuertempel errichtet wurde. Das Prunkstück der Moschee ist zweifellos der Mehrab aus Stuck aus dem 12. Jh. vielfältig mit Schrift- und Ornamentbändern eingefasst.
Auf unserem Weiterweg präsentiert sich das Wetter sehr launisch, zuerst mit Sandsturm und danach mit Gewitterregen. Über eine kurvige Passstrasse erreichen wir den Ort Estahban. Hier ist das grösste geschlossene Anbaugebiet von Feigen im Iran. Entlang der Strasse bieten Händler getrocknete Feigen und andere Früchte der Umgebung wie Mandeln und Walnüsse an. Eine Spezialität ist Marmelade aus Feigen und Granatäpfeln.
Bakhtegan Salzsee
Gegen Abend erreichen wir den Salzsee auf Umwegen, da die angegebene Strasse zurzeit wegen Bauarbeiten gesperrt ist.
Ein Wiedehopf weckt uns mit seinem Lockruf in den sonnigen Tag.
Gemütlich fahren wir dem Salzsee entlang und kommen anschliessend zu grossen Granatäpfel Plantagen.
In einem Dorf halten wir wieder einmal an bei einer Bäckerei und kaufen ofenfrisches Fladenbrot in Längsform.
Der Himmel bewölkt sich langsam und es fängt leicht zu regnen an. In Sarvestan, eine alte Siedlung mit einem Mausoleum des Sheikh Youssef al-Sarvestani halten wir an und wollen das Mausoleum aus dem 13. Jh. besichtigen. Leider hat der Zahn der Zeit schon seine Spuren hinterlassen, so dass wir etwas enttäuscht zum Auto zurückkehren.
Beim nächsten Dorf, zweigt eine asphaltierte Strasse ab zum Palast von Sarvestan, einem zwischen dem 4. Und 6. Jh. n. Chr. erbauten kleinen Jagdpalast, der vermutlich auf die Regierungszeit von Bahram V. (422-439) zurückgeht. Das Gelände war ursprünglich von einem grossen Wildgehege umgeben. Der Palast ist vollständig aus Hausteinen errichtet worden, die grossflächig mit Lehmmörtel und Ornamenten bedeckt waren. Bei strömendem Regen besichtigen wir die Ruine.
Aufbruch: | 09.03.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 31.03.2015 |