Von Bangkok nach Saigon
Siem Reap: Mit dem Nachtbus nach Sihanoukville
Die Rollende Jugendherberge
Gebucht hatten wir bei einem der unzähligen Tour Anbieter einen Nachtbus, der direkt von Siem Reap nach Sihanoukville geht! Wir haben uns einen Nachtbus dort angesehen, es gibt 2 Versionen den VIP oder den Hotelbus! Der Hotelbus hat richtig flache Betten war etwas älter aber sauber, sah ganz gut aus. Also den Hotelbus gebucht, der Junge Mann im Tour Büro erklärte uns noch,dass die Busgesellschaft die er uns verkauft hat, neuer ist und bessere Busse hat außerdem fahren die nicht über Phnom Pen und sind dadurch schneller......
Das Abenteuer beginnt..........
Mit dem Zubringerbus, (luxuriöser Kleinbus, stand auf der Buchung) wurden alle Mitreisenden abgeholt und zum Busbahnhof gebracht. Das alte Klapperding hat sich dann auch 10 Meter vor der Busstation mit einem Motorschaden und lautem Geklapper verabschiedet. Wir durften aussteigen, der Fahrer hat sich einige von seinen Kollegen geholt und dann haben sie den Bus in die Halle geschoben. Die Busstation war irgendwo im Nirgendwo, schon etwas außerhalb, aber wir waren ja nicht allein.
Das ist kein älterer Bus...... nein, der ist uralt! Insgesamt sind wir 14 Reisende Plus 2 Busfahrer. Der Bus hat 32 Betten. Den Vorführbus haben wir leider nicht bekommen, aber wir waren ausgestattet mit eigenen Decken, was kein Fehler war, wie sich herausstellte.
Es gibt keine sauberen Bezüge und frisch gewaschene Decken wie wir sie in dem anderen Bus gesehen haben! Nein, nur Schmuddeldecken und Kunstledermatratzen.
Der Unheimliche Stop
Mitten in der Nacht haben wir dann doch für über eine Stunde in Phnom Penh (richtig, das ist dort wo wir nicht halten sollten) aufgetankt, dazu ist der Fahrer zur dortigen Station/Halle der Busgesellschaft gefahren, irgendwo in einem sehr unheimlischen Ortsteil, 15 Min über Feldwege hin und wieder zurück. Aussteigen würde ich dort nur im äußersten Notfall..... Ich habe keine Bilder gemacht, war zu dunkel und hat sich auch irgendwie nicht ergeben. Schlafen konnte man dann doch eher nicht, weil wir gefühlt, die Hälfte der Strecke auf Feldwegen gefahren sind und wir ständig nur hin und hergeschüttelt wurden. Ich hab mich gefragt, wie die anderen Touris da nur so komatös schlafen können. Hab es dann beim Frühstück erfahren, die haben sich ne Valium eingeworfen und schon schliefen sie tief und fest.
Gerne hätte ich das Land am Tag gesehen, denn in der Nacht sah alles sehr dunkel und traurig aus. Sehr wenig Strassenbeleutung, zwischen 22 und 24 Uhr brannte schon in keinem Haus mehr Licht, so gut wie niemand auf der Straße. Hatte was gespenstisches .... Hat fast gepasst so eine Nacht vor Halloween. Nicht das ich Angst hatte, aber wenn man durch soviel Niemandsland reist, rechnet man schon fast damit überfallen und ausgeraubt zu werden. Dem war nicht so, darüber sind wir schon sehr froh, denn als wir dann bei Tageslicht in und um Phnom Penh waren, habe ich den Wunsch bereits wieder revidiert, mir das Landesinnere am Tage anzusehen, weil zu viel Armut und schnüffelnde Teenager, die auf der Straße leben, zuviel für einen nüchternen Magen sind.
Fazit:
Wir können Olympic-Express-Limousin-Bus nicht weiterempfehlen es gibt hier deutlich bessere Busgesellschaften. An allen Olympic Stationen, an denen wir gehalten haben, konnten wir nur Busse in einem sehr schlechten, ungepflegten Zustand sehen! Die Werbung die hier von der Firma gemacht wird, mit Bildern von neuen Bussen und sogar Wifi auf der Fahrt ist Betrug.
Aber so ist das eben manchmal beim Reisen in Asien...... man muss immer mit Überraschungen rechnen.
Aufbruch: | 25.10.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.11.2015 |
Kambodscha
Vietnam