Extremadura - unbekanntes Spanien
3.-4. Tag: über Trujillo nach Caceres
07.05.2015
Ziel heute: Cáceres.
Zunächst geht es 40km nach Plasencia. Hier ist nur ein kurzer Rundgang angesagt, da nicht viel zu besichtigen ist. Dann Weiterfahrt in den Nationalpark Monfragüe durch weite grüne Flächen mit alten Korkeichen.
Und hier dann – Aufenthalt bei den „Geierfelsen“. Beeindruckend. Die Geier und viele andere Greifvögel nutzten die Thermik bei blauem Himmel und angenehmen Temperaturen. Der Felsen ragt imposant in die Höhe und viele Fotografen haben sich an der Aussichtsplattform mit Stativen aufgebaut. Dann noch hoch auf das Castillo de Montfragüe mit super Aussicht.
Durch „Parklandschaft“ mit weitläufigen, leicht hügeligen Weiden und Korkeichen weiter nach Trujillo.
Was gibt es besseres, als mit Blick auf die Plaza Mayor mit dem Denkmal von Francisco Pizarro bei einem leckeren Eis zu sitzen und die Störche auf den umliegenden Dächern klappern zu hören. Bei 30° Spaziergang durch den tollen, sehr schönen Ort mit vielen Palacios bis hoch zum Alcazaba. Noch ein kurzer Besuch der Iglesia de San Martin und dann Weiterfahrt in die Ebene von Cáceres. Hier gibt es keine Korkeichen mehr. Die Landschaft ist eher eintönig.
....und jetzt Càceres. Die Altstadt von Cáceres gehört zum UNESCO-Welterbe.
Auto ins Parkhaus, Einchecken ins zentral gelegene Hotel und unser erster Rundgang durch die Altstadt.
Da in den kommenden Tagen das Musikfestival WOMAD stattfinden wird, werden überall Bühnen und Marktstände für das leibliche Wohl aufgebaut. Unser Blick auf die wunderbaren alten Paläste, engen Gassen, mächtige Kirchen, Treppen und Mauern ist leider etwas eingeschränkt. Trotzdem ist der eigene Charme dieser Stadt unverkennbar. Der Einfluss der islamischen Besatzer, des spanischen Adels, der Katholischen Orden und Kirche hat sich prägend ausgewirkt. Wir besuchen noch das Museum – insbesondere wegen der Zisterne darunter!
Abends füllen sich Straßen und Gassen mit Besuchern und Einheimischen. Auch wir nehmen ein erfrischendes Bier und begeben uns dann langsam auf Restaurantsuche. Ab etwa 20.30h kann man essen gehen. Das „Menü“: Migas mit Spiegelei und Secreto Iberico mit Torta de Casar überbacken, Dessert. Wein oder Bier sind im Menüpreis enthalten (15,- pP)
08.05.2015
Leider wird unsere Planung etwas über den Haufen geworfen. Zwei große Kirchen sind geschlossen. Trotz dessen begeistern uns wieder die Häuser, Paläste, Kirchern, Ansichten und Einblicke aus vielen Perspektiven. Nur der Proben-Lärm aus den Festival-Lautsprechern stört tw. doch erheblich.
Nachmittags machen wir einen Ausflug ins Grüne zum Parque Los Barruecos westl. von Cáceres. Dort ist ein kleiner Stausee inmitten einer „Parklandschaft“ mit imposanten Granitkegeln, auf denen gern Störche brüten. Nach der Hektik in der Stadt genießen wir hier unser Picknick und die Landschaft. 25°
Am späteren Nachmittag geht es dann weiter ins hügelige Land Richtung Portugal. Nach etwa 15 km zweigt eine kleine unscheinbare Straße nach links ab. 2 km weiter überrascht eine lange alte Brücke (römischen Ursprungs???). Sie führt mit mind. 10 Bögen über den wasserführenden Salor. Nur wenige Meter weiter steht eine weitere, neuere aber auch stillgelegte, Brücke aus roten und gelben Klinkern.
Zurück in Cáceres geht es nach einem Aperitif noch auf den Torre Bujaco. Der Blick von dort oben auf die Altstadt ist absolut empfehlenswert, insbesondere wenn man den Betrieb unten allein und in Ruhe betrachten kann. Das Musikfestival hat begonnen, die Plaza Major füllt sich, es wird getanzt und – der Platz wird „geflutet“. Soll das zur Abkühlung dienen oder soll es verhindern, dass sich die Menschen hinsetzen?
Wir essen lecker in einem stylischen Tapas-Restaurant. Als wir zurück zum Hotel gehen, ist die Plaza Mayor schwarz vor Menschen.
Aufbruch: | 05.05.2015 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 19.05.2015 |