Extremadura - unbekanntes Spanien
6. Tag: Badajoz, Olivenza, Zafra
10.05.2015
Nach einem reichhaltigen Frühstück (Milchkaffee u. geröstetes Brot mit Paté je 1,70 €) müssen wir vor der Weiterfahrt noch einmal zu Acueducto. 25m ragen die Bögen in die Höhe. Von ehemals 10 km sind heute noch 830m vorhanden. Sie wirken fast fragil vor dem blauen Himmel.
Unser heutiges Ziel ist Zafra.
Doch zuerst geht es auf die Autobahn Richtung Badajoz. Dicke blühende Oleanderbüsche wechseln mit blühendem Ginster ab. Wir werden immer wieder bestätigt, dass der Mai eine gute Jahreszeit für die Extremadura ist. Unterwegs sehen wir Feigen, Korkeichen, Oliven- und Mandelbäume. Die Kronen sind breiter als die Bäume hoch sind und bieten damit viel Schatten.
Über die Brücke „Puente de Palmas“ mit ihren 580 m Länge - wir haben jenseits geparkt - erreichen wir die Altstadt von Badajoz. Auf dem Weg zur Plaza Espana überrascht uns eine Prozession. Von der Ermita de la Soledad (der Stadtheiligen) zieht die lkleine Gemeinde durch die Straße mit stolzen Pferden, Frauen in Festtagskleidung, dem Wagen mit der Monstranz und der Statue und Musik. Im Takt klatschend und singend begleiten die Menschen die vorweggehenden Flötisten. Auf dem weiteren Weg zur Plaza de la Soledad kreuzen wir nochmals die fröhliche Menge.
Die Plaza Alta überrascht mit Häusern im bunten Stilmix. Dann noch kurz der Blick in den Park des Alcazaba und zurück geht es in das inzwischen aufgeheizte Auto.
Die nächste Station ist Olivenza. Hier ist heute Kommunion und die Messe ist gerade zu Ende. Viele Menschen, viel Sonne, kein Parkplatz. Doch wir haben Glück und finden sogar ein Schattenplätzchen. Noch schnell in die Kirche, bevor sie geschlossen wird. Die Säulen und Dekorationen sind toll – die Bilder sprechen für sich.
Unser Rundgang führt uns dann zum Kastell und ins Heimat-Museum mit vielen Exponaten alter Werkstätten und Räumen. Das kleine, gemütliche Städtchen - alle Häuser sind weiß gestrichen und nicht höher als 2 Etagen - lädt zur Kaffeepause (leckerer café cortado) ein und weiter geht es dann nach Feria.
Der kleine Ort Feria klettert förmlich den Hang hinauf und wird dort von der Burg bewacht, von wo aus wir hinuntersehen. Bei 34° werden jetzt keine Wanderungen mehr unternommen.
Unser Ziel Zafra empfängt uns mit netten Plätzen, gesäumt von Arcaden und vielen Restaurants und einem angenehmen kleinen Hotel am Plaza Mayor.
Aufbruch: | 05.05.2015 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 19.05.2015 |