Inselhopping von Malaysia nach Indonesien

Da hat die Lufthansa doch glatt unsere Vorurteile nicht bestätigt und sich wider Erwarten als durchaus brauchbare Airline gezeigt: ordentlich Platz dank fehlender Mitflieger, modernes Bordentertainment und müdigkeitsverursachendes Teufelzeug namens Whiskey, der Gänsehaut und Sternlein vereint hat. Beste Voraussetzungen für einen guten Flug.

Pünktlich hat uns malaysischer Boden empfangen, mit dem Zug in die Stadt, im Hotel eingecheckt und ab gings zur Central Plaza in der Bukit Bintang. Hat mit Asien und Malaysia im insbesonderen nicht unbedingt viel gemein, ist eher die malaysische Schinkenstrasse. Aber zum ankommen und beobachten von Leuten ist es ideal: es ist laut, lauter, am lautesten, von allen Ecken wummert einem Musik entgegen, und die schlechtesten Burger hat der Mexikaner auch nicht aufgetischt.

Am nächsten Tag ging es hoch hinaus, die Petronas Towers wollten erobert werden (Tip: Tickets vorher im Internet buchen). Was soll ich sagen, ja es lohnt sich wirklich. Die Sicht ist beeindruckend. Die Gruppe der 'Aufsteigenden' wird übersichtlich gehalten, sodass die Versuchung, dem ins-perfekte-Foto-rennenden Nebenmann einen Freiflug ohne Fallschirm zu schenken, recht gering ist. Man fängt smooth an und wird auf die Skybridge in lächerlichen 170 Metern verfrachtet - für höhenängstliche ist das schonmal der erste Schlag in die Magengrube. Danach gehts auf 370 Meter Höhe zum Observation Deck - autsch mein Magen. Man befindet sich eigentlich in einem sicheren Gebäude (sollte zumindest so sein) und hält sich trotzdem an allen möglichen Geländern in dieser Höhe fest - danke lieber Körper für diesen unglaublichen Sicherheitsreflex, der bestimmt auch von Erfolg gekrönt ist, wenn ein Sturm... na lassen wir das lieber. Der Ausblick entschädigt allemal, aber sicherer hab ich mich trotzdem erst unten wieder gefühlt.
Ein kurzer Spaziergang durch den KL City Centre Park, in dem sich innerhalb von einem Jahr eine ganze Menge getan hat - he BER, nehmt euch daran ein Beispiel - und unser Entschluss stand fest. Wir schlagen Zeit tot im Aquarium. Nun ja, nennen wir es einen interessanten Besuch. Wenn man auf lautes unverständliches Krakeele aus Lautsprechern und selfieversessene Einheimische steht - erste Wahl. Ansonsten ist das ganze eher eine zwiespältige Veranstaltung. Highlight ist zweifelsohne der Unterwassertunnel mit Laufband - bei dem einem die Lauscher durch Bass und sonstige Geräusche reichlich nervig penetriert werden. Alles andere ist eher mittelprächtig. Nun ja, dafür hat das Bier danach geschmeckt