Südharz und Oberstdorf
Oberstdorf im Allgäu: Fellhornbahn
Fellhornbahn
Jawoll, die Sonne lacht wieder.
Von "unserer Wies´n" aus wandern wir am frühen Morgen entlang des flachen Rad-Spazierweges neben dem Fluß "Stillach" bis zur Basisstation der Fellhornbahn.
Auf den Wegweisern stehen zwar 2 Stunden und 15 Minuten Wanderzeit, aber wir schaffen das natürlich in 2 Stunden, soviel sportlicher Ehrgeiz muss sein.
Immer schön am Wasser entlang mit Plätschern im Ohr und unbehelligt vom Straßenverkehr vergeht die Zeit wie im Flug.
Die Sonne blinkert durch die Bäume und glitzert im Wasser, begleitet von einer Vielfalt an Vogelgezwitscher und dem Rauschen der Bäume.
Herrlich... Entspannend...ein Fest für alle Sinne...
An der Einfahrt zur Talstation der Fellhornbahn überholt uns ein Reisebus mit ganz vielen Rentnern, welche natürlich eiligst aussteigen und dann alle vor uns an der Gondel anstehen.
Zum Glück passen mehr Leute in so eine Gondel als in einen Bus und dadurch hält sich die Wartezeit in Grenzen.
Eine der Frauen aus der Bustruppe kommt vorher mit dem Ticket scannen nicht klar und da sagt der Gondelführer so im Scherz:
"Guten Morgen, grüner wird´s nicht" und daraufhin macht ihn wohl der Mann der Frau an, was ihm einfällt, so mit ihr zu sprechen...
In der Gondel geht das weiter und so ein Stinkstiefel rempelt Gerald unflätig an, weil er nicht gleich seinen Rucksack ablegt... und der andere von vorhin steht daneben, sind wohl Freunde
Gerald lässt sich natürlich nicht in dieser Art maßregeln und auf seine ganz unnachahmliche sarkastische Art bekommt der Brubbelkopp eine entsprechende Antwort. Jedenfalls herrscht erst mal Stille in der Gondel...
Solche Miesmuffel können die ganze Stimmung versauen.
An der Zwischenstation geht das Umsteigen in die 2. Bahn zum Gipfel ganz schnell.
Die Aussicht von hier oben auf alle Berge rundherum ist wieder sensationell...
Nachdem wir uns satt gesehen und gefuttert haben, nehmen wir nur die Gondel bis zur Mittelstation.
Von hier aus geht es zu Fuß zurück ins Tal hinunter.
Obwohl nur mit Turnschuhen bekleidet an den Füßen, geht es bergab ordentlich voran.
Der Weg ist abwechslungsreich und erholsam, trotz einer Menge Leute, die ebenfalls zu Fuß den Rückweg antreten.
Unten angekommen, ziehen die Oberschenkel schon ein wenig und die Füße machen sich bemerkbar, was wohl doch der Turnschuhe geschuldet ist, denn mit unseren richtigen Bergschuhen haben wir sonst nie "Fußprobleme".
Nach dem kleinen Festmahl schlagen wir eine andere Route zurück nach Oberstdorf ein durch den Wald, den Freibergsee streifend.
Außerdem passieren wir die Skiflugschanze bzw. gehen unten drunter durch.
Die ist schon mächtig beeindruckend.
Wie kann man nur mit Schiern an den Füßen aus solcher Höhe so durch die Luft fliegen???
Leider wird auf dem Gelände gerade gebaut, so dass eine Begehung bzw. ein direkter Einblick darauf nicht möglich ist.
Endlich ist der "Wiesenrand" in Oberstdorf in Sicht.
Ziemlich platt schleppen wir uns noch durch den Ort mit einem Abstecher in den Supermarkt, weil uns noch ein paar Dinge fehlen und morgen hier in Bayern Feiertag ist....
Später auf dem Balkon reicht die Kraft gerade noch für ein genüssliches
"Gute-Nacht-Bierchen"
Aufbruch: | 14.05.2016 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 28.05.2016 |