Südharz und Oberstdorf

Reisezeit: Mai 2016  |  von Uta Weißel

Braunlage und Umgebung: Kyffhäuser - Barbarossahöhle - Stolberg

Kyffhäuser

Obwohl wir nun schon extra lange geschlafen haben, hagelt es draußen schon wieder und die Kälte will dadurch auch nicht verschwinden.
Was fängt man mit so einem Tag im Urlaub bloß an?
Wir warten noch ein Weilchen ab und denken, irgendwie wohl doch genau die richtige Wetterlage für eine der Sehenswürdigkeiten, die wir auf unserer Agenda haben.
Also auf zum Kyffhäuser.
Wir brauchen eine gute Stunde bis dorthin.

Das Kyffhäuser-Denkmal, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts zu Ehren von 
Kaiser Wilhelm dem 1.

Das Kyffhäuser-Denkmal, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts zu Ehren von
Kaiser Wilhelm dem 1.

Da hat man sich schon mal eine Pause verdient

Da hat man sich schon mal eine Pause verdient

Auf dieser Gedenktafel ist die erste Strophe der Nationalhymne der DDR eingraviert zwischen den Menschen

Auf dieser Gedenktafel ist die erste Strophe der Nationalhymne der DDR eingraviert zwischen den Menschen

Der Kaiser auf seinem Hotte-Hü

Der Kaiser auf seinem Hotte-Hü

weiter Blick in die Ferne aus dem "Hinterhalt", d.h. vom Aussichtsturm oben

weiter Blick in die Ferne aus dem "Hinterhalt", d.h. vom Aussichtsturm oben

fantastische Stimmung auf der Erde und in den Wolken

fantastische Stimmung auf der Erde und in den Wolken

Sieht aus wie der Blick in eine Schlangengrube

Sieht aus wie der Blick in eine Schlangengrube

dort "thront" aber nur Barbarossa

dort "thront" aber nur Barbarossa

der Brunnen ist 165 Meter tief

der Brunnen ist 165 Meter tief

Blick von hinten auf das Denkmal

Blick von hinten auf das Denkmal

dicke Mauern umgeben das Gelände

dicke Mauern umgeben das Gelände

ist wohl der "Notausgang"

ist wohl der "Notausgang"

viel begehbares Terrain um das Denkmal

viel begehbares Terrain um das Denkmal

Das Kyffhäuser-Denkmal samt Nebengelass finden wir beeindruckend.
Mit den richtigen Klamotten kann man das Ganze jederzeit besichtigen.
Außer bei Gewitter natürlich, davor wird extra gewarnt.
Schneller als gedacht sind wir durch mit dem Ganzen und schauen mal, was es sonst noch so in der Nähe zu besichtigen gibt.

Barbarossahöhle

An der Ausfahrtstraße vom Kyffhäuser (ver)führen uns Hinweisschilder zur Barbarossahöhle, die liegt quasi um die Ecke.
Dadurch erleben wir eine Fahrt mitten durch das kleine aber feine Kyffhäusergebirge.
In der Vorhalle der Höhle angekommen, kaufen wir Karten und eine Fotoerlaubnis (2 Euro) für die nächste Führung. Trotz vieler Menschen ist die Stimmung ruhig und entspannt, weil zum nächsten Termin alle mit dürfen.
Die Höhle ist generell nur per Führung zu besichtigen und mit ihrem Gipsgestein ziemlich einmalig in Europa. Nur im Ural gibt es eine ähnliche.
Eine sehr nette Höhlenführerin erklärt vorher am Eingang kurz die Bedingungen und auf was man aufpassen muss und los geht´s:

na, dann wollen wir mal den Rundgang starten...

na, dann wollen wir mal den Rundgang starten...

alles nur gespiegelt

alles nur gespiegelt

die "Gipsfalten" rundherum brauchten Jahrhunderte um so groß zu werden

die "Gipsfalten" rundherum brauchten Jahrhunderte um so groß zu werden

hier herrscht eine einzigartige Stimmung

hier herrscht eine einzigartige Stimmung

auf diesem Thron hat sich angeblich Barbarossa vor seinen Feinden versteckt

auf diesem Thron hat sich angeblich Barbarossa vor seinen Feinden versteckt

Alabaster-Einschluss

Alabaster-Einschluss

WOW, also so eine Höhle haben wir bisher wirklich noch nicht gesehen.
Sie besticht weniger durch Farben als vielmehr durch die bizarren Gipsformationen und diese vielen einmaligen Spiegelungen.
Die Führung dauert eine Stunde und trotz vieler Teilnehmer, darunter eine Menge kleiner Kinder, lief sie geordnet und ruhig ab. Mal kein Gedrängel und die Kinder waren echt lieb.
Auch die Höhlenerklärerin war super und hat alles schön erzählt und teilweise recht humorvoll verpackt.
Unser Prädikat: "empfehlenswert".

hinterher wieder an der frischen Luft

hinterher wieder an der frischen Luft

Stolberg

Hm, wir haben ja immer noch Zeit.
Gerald meint daraufhin, ganz in der Nähe liegt doch Stolberg, ein denkmalgeschützter Fachwerkbauten-Ort. Den können wir uns doch noch anschauen und vielleicht gleich noch was essen.
Hinterm Ortseingang am Bahnhof parken wir das Auto und gehen von dort aus zu Fuß durch das kleine Städtchen, welches am späten Nachmittag fast menschenleer scheint.
Man findet wirklich kaum ein Haus, was nach Neubau aussieht.

Stolberg ist eher lang als breit

Stolberg ist eher lang als breit

ganz viele Mauerblümchen, die sich nicht zu verstecken brauchen

ganz viele Mauerblümchen, die sich nicht zu verstecken brauchen

Das sind für heute genug Sehenswürdigkeiten und da wir in Stolberg keine geeignete Lokalität finden, fahren wir zurück nach Braunlage und hoffen für morgen endlich mal auf Wanderwetter.

© Uta Weißel, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wandern im Gebirge und die Umgebung erkunden
Details:
Aufbruch: 14.05.2016
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 28.05.2016
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Uta Weißel berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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