Südharz und Oberstdorf
Oberstdorf im Allgäu: Nebelhorn
sommerlicher Sonntag
Nach dieser sternenklaren Nacht scheint die Sonne schon sehr früh und lacht.
Endlich können wir mal auf dem Balkon frühstücken und dazu noch diese herrlichen landschaftlichen Ausblicke... wir wollen erst mal nicht wieder weg hier.....
Weil die Wetterprognosen für morgen nicht so berauschend sind, fahren wir gleich heute mit der hiesigen Seilbahn fast bis zum Nebelhorn hoch und wandern von der 1. Zwischenstation dann zurück zum Ausgangspunkt.
Der frühe Vogel fängt den Wurm... Halb zehn stehen wir in der Gondel und es geht ruckizucki los.
Bis ganz nach oben zum Nebelhorn müsste man eigentlich zweimal umsteigen, da aber auf der Spitze Bauarbeiten stattfinden, ist an der 2. Zwischenstation leider Schluss.
Von hier aus trekken wir noch ein wenig höher, bis es gar nicht mehr in der eingeschlagenen Richtung weiter geht.
Nach einer knappen halben Stunde Aufstieg von der 2. Station geht es dann zwar nicht weiter, allerdings befindet sich hier noch eine Hütte und man kann sich auf der Terasse ausruhen und einfach mal alle Fünfe grade sein lassen und den Moment und die Aussicht geniessen.
Laut Wetterbericht soll es ab morgen wieder schlecht werden und wer weiß, ob wir die Berge dann überhaupt noch mal zu Gesicht bekommen.
Nach der kleinen Minitour oben brauchen unsere Beine noch etwas mehr Bewegung.
Den Abstieg von ganz oben empfanden wir als zu steil. So probieren wir es nun von hier aus bis nach Oberstdorf zurück.
Richtige Entscheidung.
Der Weg ist super angelegt und es geht über Schotter, Wurzelwerk und Metalltreppen immer am Wasserlauf des Faltenbachs entlang.
Durch die Sonne und die ganze Natur mit Wald und Wasser ergeben sich nach jedem Schritt neue Blickwinkel und Fotomotive.
Eigentlich wollte ich die Kamera erst mal wegpacken, um den Weg sicher hinter mich zu bringen.
Aber das geht einfach nicht.
Wir sind beide völlig begeistert.
Das Wetter und alle Gegebenheiten rundherum passen heute anscheinend perfekt zusammen...
Wow, was für eine Tour. Gut eine Stunde brauchten wir von der Seealpe bis zur Sprungschanze.
Voraussetzung für diesen Weg ist wirklich Trittsicherheit. Stellenweise ist er ganz schön rutschig.
Komischerweise kommen doch immer mal wieder "Wanderer" mit dünnen Schuhchen an den Füßen, wo wir uns fragen, wie die es schaffen, sich nicht die Beine zu brechen...
Aufbruch: | 14.05.2016 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 28.05.2016 |