Auf Bummeltour in den Süden Frankreichs
Provence & Camargue: Von Schafen, Hunden und allerhand Trödeleien
Der Mistral hat in der Nacht noch einmal kräftig zugelegt und deshalb ist es heute Vormittag SEHR frisch. Die Temperaturen sind im einstelligen Bereich. Nach dem Frühstück hat es immerhin 13 Grad und wir machen uns auf den Weg nach St. Rémy. Der traditionelle Umzug der Wanderhirten ist für 11 Uhr angesetzt. Mit uns sammeln sich zahlreiche Zuschauer entlang der Ringstraße, die rund um die Altstadt führt. Hier ziehen die Wanderhirten in traditionellen Trachten mit ihren rund 2000 Tieren umfassende Herden aus Schafen, Ziegen und Hunden durch die Stadt. Nach 10 Minuten ist das ganze Spektakel bereits vorbei, aber im Städtchen herrscht Pfingstmarkt-Atmosphäre. Geschäfte, Bars und Restaurants sind geöffnet, es gibt einen Käsemarkt, einen Flohmarkt, Budenzauber, Musik und Karussells. Selbst die Blaskapelle aus der Partnerstadt Pfarrkirchen in Bayern ist da. Lederhose trifft Baskenmütze sozusagen
Wir lassen uns treiben, bummeln durch die Gassen, trinken einen Kaffee, essen und kaufen leckeren Käse. Savoir vivre eben und dazu herrscht Sonnenschein. Herz, was willst du mehr.
Reisefazit Provence & Camargue
Am Nachmittag sind wir wieder zurück auf dem Campingplatz und genießen noch ein wenig die Sonne im Liegestuhl. Dann geht es nochmal zu einem Abschieds-Apéro ins Städtchen, bevor wir zum Abendessen den Grill anwerfen und unsere Siebensachen zusammenpacken. Morgen geht es weiter ins Languedoc. Als Fazit für diese Ecke der Provence lässt sich sagen, dass es uns hier ausnehmend gut gefallen hat. Anders als im Luberon ist man hier noch ein wenig bodenständiger geblieben, die Menschen sind freundlicher und weniger abgehoben. Das liegt wohl auch an der geographischen Nähe zur Camargue oder zu Marseille, wo die Menschen noch von ihrer Hände Arbeit leben. Und das im wirklich positivsten Sinne des Wortes.
Aufbruch: | 04.05.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 26.05.2016 |