Auf Bummeltour in den Süden Frankreichs

Reisezeit: Mai 2016  |  von Ulrike S.

Heimreise und Urlaubs-Resumée

Abschied von Gruissan

Wie immer geht auch dieser Urlaub irgendwann einmal zu Ende und am 25. Mai wird es Zeit für den Heimweg. Der ist allerdings nicht ganz ohne Komplikationen. Wie wir im Radio erfahren, befinden sich die Franzosen wegen der geplanten und höchst umstrittenen Arbeitsmarktreformen im Ausnahmezustand. So werden unter anderem die Raffinerien bestreikt, was zu einer Treibstoff-Knappheit führt. Zunächst können wir es kaum glauben, aber vor der Tankstelle in Gruissan hat sich bei dieser Ankündigung bereits eine lange Warteschlange gebildet. Wir nehmen es zunächst gelassen und können einige Tage später ohne Wartezeit unser Auto für den Heimweg mit Diesel volltanken. Alles nur heiße Luft???

Heimreise mit HIndernissen

Zunächst problemlos treten wir am 25. Mai unsere Heimfahrt an. Vollgetankt sollte das mal bis nach Valence reichen. Doch bereits ab Montpellier heißt es auf der Autobahn: "Plus de gazole" - Nix mit Diesel also. Erst auf der A7 bei Mornas bekommen wir wieder etwas. Allerdings ist die Abnahme auf 20 Liter begrenzt, doch damit kommen wir bis zu unserem Zwischenübernachtungs-Stopp in Lons-le-Saunier. Auch hier ist der Campingplatz im Gegensatz zu den Vorjahren noch sehr schwach besucht. Wir verbringen hier also eine ruhige Nacht und nehmen am darauf folgenden Fronleichnamstag die restlichen Kilometer unter die Räder. Im Jura bekommen wir nochmals genügend Diesel, um damit bis über die deutsche Grenze zu kommen. Es ist schon sehr spannend und kaum zu glauben, welche Auswirkungen solch ein Streik hat. Wir sehen es jedoch entspannt - es gibt Schlimmeres, als in Frankreich noch für ein paar Tage in die Verlängerung zu gehen.

Reisefazit

Wie immer möchten wir auch diesmal ein kleines Reisefazit ziehen. Hinter uns liegen dreieinhalb schöne Wochen. Im Mai war es wettertechnisch im Süden zwar noch etwas unbeständig und der Wind hat für erfrischende Temperaturen gesorgt. Dennoch konnten wir die Zeit in vollen Zügen genießen.
Sehr schön war es, den Weg in den Süden in längere Etappen aufzuteilen und Landstriche anzuschauen, an denen wir sonst nur achtlos vorbei gebraust sind. Frankreich ist einfach mehr als Paris, Provence und Côte d'Azur. Das Land ist unglaublich vielseitig, wir sind wieder vielen netten Menschen begegnet und haben durchweg positive Erfahrungen gemacht. Fast zwei Wochen dauerte es also, bis wir in "unserem" Gruissan angekommen waren. An diese Art des Reisens könnten wir uns gewöhnen und es ist schon mal ein Vorgeschmack darauf, was wir in unserem "Projekt 60+" mal vorhaben. Und dreieinhalb Wochen sind ebenfalls schon mal ein Zeitfenster, bei dem es möglich ist sich zu erholen und auch den nötigen Abstand vom Alltag zu nehmen. Wir sind also auf einem guten Weg...

© Ulrike S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Mai 2016 war es wieder soweit und die Pfingstferien verbrachten wir ganz klassisch in Südfrankreich. Nach dem Motto "Der Weg ist das Ziel" dauerte es diesmal allerdings fast zwei Wochen, bis wir "unser" Gruissan erreichten.
Details:
Aufbruch: 04.05.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 26.05.2016
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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