Auf Achse: 5 Monate Goa, Western Himalaya, Thailand
Unser Riesenapartment
Nach unserer supertollen Tour im Norden erreichen wir das Minria Guesthouse in Goa. Dada (der Mann von Maria) bringt uns mit dem Motorrad zu seinem Apartmenthaus. Erich hatte sich schon darauf gefreut, ich wäre lieber wieder ins Minria Guest House gekommen. Da dieses voll war, bekamen wir wieder ein riesiges Apartment: 2 Schlafzimmer, 2 Bäder, eine riesige Wohn-Küche und 3 Balkone, dafür allerdings an der Hauptstraße und somit recht laut und ohne Moskitonetze vor den Fenstern. Also werden Balkontüren nur morgens und tagsüber aufgemacht. Drinnen alle Türen auf zur besseren Durchlüftung. Alles schön in leicht angestaubtem Charme.
Am 2. Morgen wundern wir uns, daß eine Nudeltüte in der Küche auf dem Fußboden liegt. Nach kurzer Diskussion erinnern wir uns auch, des Nachts etwas rascheln gehört zu haben. Welches Tier wohnt da bei uns? Ein Mäuschen hätte die Tüte doch angeknabbert. An größeres möchten wir nicht denken. Morgen abend legen wir uns auf die Lauer. Am nächsten Abend, ich bin noch beim Chillen, Erich schläft bereits. Da höre ich es, ein Geräusch. Es hört sich an wie Plastikgeschiebe. Klar, das sind die Plastikstühle, die auf dem Küchenbalkon leicht verrückt werden. Na gut, dann findet der Besuch ja draußen statt. Kurze Zeit später jedoch vernehme ich Geräusche, definitiv in der Küche. Also was nun, ichschleiche auf dem Marmorboden in die Küche, setze mich auf das Sofa und lausche. Wage kaum zu atmen oder zu schlucken, nur Erich’s Schnarchen und der Straßenlärm sind zu hören. So verharre ich 15 Minuten, nichts passiert. Dann bin ich sicher, daß es bestimmt ein Squirrel (Streifenhörnchen) ist, unser Mitbewohner. Im letzten Jahr habe ich sie im Baum rumlaufen sehen. Und durch die kleinen Fugen, die in jedem Fenster sind, passen sie bequem durch. Ich bin beruhigt, gehe zurück ins Bett, kaum liege ich da, gehen die Geräusche weiter. Es wird ja wissen, daß unser Schlafzimmer tabu ist.
Kleintiere in der Wohnung aufspüren und gegebenenfalls entfernen gehört bestimmt zum Catering, denke ich mir und mit der Gewißheit, mich gekümmert zu haben, schlafe ich endlich ein.
Aufbruch: | 07.10.2017 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 24.03.2018 |
Thailand