6 Wochen Backpacking durch Südamerika (Peru, Bolivien und Chile)
Cusco
Zurück versetzt in eine andere Zeit
Ich bin nun seit fast einer Woche in Cusco, also wird es langsam Zeit, euch davon zu berichten
Meine ersten Tage in Cusco lag ich leider mit Fieber im Bett. Nicht wirklich etwas, was man allein in Südamerika braucht. Ich habe versucht herauszufinden, wie hoch mein Fieber ist und mir in der Apotheke ein Fieberthermometer gekauft, aber leider gibt es hier keine Digitalen. Zum Glück hatte ich das Zimmer 3 Tage lang für mich allein und zu meiner Überraschung gab es in der Unterkunft ausnahmsweise mal keine Wolldecken und einlagiges Toilettenpapier. Es war gleich zweilagig und es waren richtige Daunendecken
Das liebe ich daran, wenn man sich aus seiner Komfortzone begibt, man lernt die kleinen, für uns oftmals (leider) so selbstverständlichen Dinge im Leben zu schätzen.
Die Tage danach ließ ich langsam angehen. Musste ich mein Trekking im Colca Canyon (wie bereits geschrieben) ausfallen lassen, so wollte ich eines der Highlights meines Urlaubs, den Salkantay Trek zum Machu Picchu, mir wirklich nicht entgehen lassen. Und so kam es, dass ich nun eine Woche in Cusco verbrachte, in der Hoffnung bis dahin vollständig zu genesen.
Cusco
Cusco ist der Mittelpunkt des Inkaimperiums. Mit über 400.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt nach Lima und Arequipa. Das war mir so vorher nicht bewusst und ich hatte mir eher ein kleines Dorf vorgestellt.
Cusco liegt inmitten der Anden in einem Tal auf 3400m über dem Meeresspiegel.
Für mich gewinnt Cusco einen Vergleich zwischen ihr, Arequipa und Lima. Ich habe hier das Gefühl, dass die Geschichte lebt und alles weit authentischer ist. Der Stadtkern Arequipas gefiel mir auch sehr gut, ging man hier jedoch eine Straße zu weit, verlor alles seinen Glanz und Schein. Dies ist hier anders. Das Ganze wird dann auch durch die Hang- und Kessellage zu etwas ganz Besonderem.
Bereits seit 1983 ist Cusco als Weltkulturerbe gelistet.
Der Weg hierher ist auf 3400m mit Erkältung wahrlich nicht leicht, aber für diese Aussicht lohnt er sich.
Auf Märkten gibt es doch weltweit immer noch die leckersten Lebensmittel. Auch zu Hause möchte ich demnächst versuchen, öfter auf dem Markt einkaufen.
Was glaubt ihr, welcher Teil der Mauer aus der Zeit der (Prä-) Inka und welcher Teil der Mauer aus der Zeit der Spanier stammt?
Aber nicht nur Cusco hat viel zu bieten, auch Ausflüge in das heilige Tal, unweit von Cusco, lohnen sich sehr. Ich habe mich zu einem halbtägigen Ausflug nach Moray und zu den Salzterrassen von Maras entschlossen, um das heilige Tal ein wenig zu erkunden.
Aufbruch: | 25.04.2018 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 02.06.2018 |
Bolivien