Thailand 2018

Der erste Blick auf Koh Tao ist vielversprechend. Wie aus dem Bilderbuch sind die hügelige Landschaft und das auffallend satte grün der Vegation. Und dieser Eindruck wird auch überall bestätigt. Insofern also ein Volltreffer. Besonders der Sairee-Beach, an dem mein Hotel liegt, ist ausgesprochen hübsch. Nur leider passt das Klientel, das hier so unterwegs ist, so gar nicht zu mir. Es besteht fast ausschließlich aus sehr jungen Menschen, die eher zum Feiern hier sind. Im südlichen des Strands in den Beach Bars ist die Stimmung absolut ok. Abends sieht man Leute, die im Sonnenuntergang Yoga machen und auch sonst geht es "gechillt" zu. Den nördlichen Teil finde ich dagegen schon grenzwertig, d.h. ein bisschen "ballermannmäßig". Ansonsten gibt es auch einige Pauschalreisende. Mi einem Paar aus Hamburg habe ich mich unterhalten. Sie haben eine Reise mit Stationen in Bangkok, Phucket, Koh Samui und Koh Tao gebucht und sich bitterlich über die lange Fahrt im Minibus beschwert und über die "hygienischen Verhältnisse" in Thailand. Damit kann ich wirklich gar nichts anfangen. Mit Thailand hat das jedenfalls nichts mehr zu tun. Doch eigentlich stört es mich auch nicht. Ich bin schließlich zum Tauchen hergekommen. Und mein Hotel liegt auch weit genug abseits, so dass ich von dem ganzen Rummel nachts nichts mitbekomme.
Noch ein Wort zum Tauchen: Koh Tao ist wirklich die Taucherinsel schlechthin. Nirgendwo auf der Welt gibt es auf so kleinem Raum so viele Tauchschulen. Und die Spots sind vielleicht nicht überragend, aber sehr fischreich, liegen nah an der Insel und sind vor allem ungefährlich und deswegen für Anfänger sehr gut geeignet. Ich selbst habe das Tauchen sehr genossen. Tauchen zu lernen war insgesamt leichter als gedacht, so dass ich mein PADI Open Water Zertifikat ohne nennenswerte Probleme erlangen konnte (von meiner beschlagenen Tauchmaske mal abgesehen durch die ich während der ersten beiden Tachgänge kaum etwas erkennen konnte und Probleme mit dem Druckausgleich an einem Ohr). Vielen Dank an meinen tollen Instructor, Georgi, und meinen Tauchbuddy Florian, der immer ein Auge auf mich hatte. Ob ich aber regelmäßig Tauchurlaube machen werde, kann ich noch nicht sagen. Um 06:30 aufstehen und dann ohne Frühstück losgehen finde ich generell nicht wirklich angenehm und schon gleich gar nicht im Urlaub....