Entlang der Donau bis zum Schwarzen Meer
Deutschland bis nach Budapest: Woche 1 - Stuttgart bis Obernzell
Die ersten Kilometer vergehen wie im Flug, zu groß ist die Euphorie und die Lust endlich loszufahren. Auch wenn ich bald bei knapp 30 Grad am Albaufstieg vor der Neidlinger Steige stehe und das Gepäck sowie die nur durchschnittliche Kondition merke. Dennoch setze ich die Fahrt fort und trete schon rasch entlang der schönen Wiesen und Felder auf der Schwäbischen Alb. Gegen Nachmittag bin ich dann das erste Mal seit Jahren wieder an der Donau. Schön ist es zu wissen, für die nächsten vier Wochen täglich diesen Fluss bis zur Donaumündung zu begleiten und dabei weit in den Osten Europas vorzudringen.
Gleich am zweiten Tag merke ich meine Beine, vermutlich wegen der 1.500 Höhenmeter am Tag zuvor. Aber sei es drum, vor dem Ulmer Münster genießen wir erstmal ein ausgedehntes Frühstück. Auf gut ausgebauten Deichwegen direkt am Donauufer können wir dann die Donau förmlich neben uns spüren. Kleine Landstraßen führen uns dann etwas weg vom Ufer und wir kreuzen landwirtschaftlich geprägte Dörfer, während die Sonne stetig auf uns brennt. Dank einer Umleitung müssen wir bei Dunkelheit nach 140 Kilometern noch zwei Hügel queren. Bei Dunkelheit bauen wir unser Zelt in Neuenburg auf. Schon am zweiten Tag setzt langsam eine Routine ein. Unsere nächsten Tage werden nun überwiegend aus Schlafen, Essen und Radfahren bestehen. Nebenbei saugen wir natürlich die Eindrücke, die sich uns bieten, so gut es geht auf. Die Alltagsgedanken werden weniger und weniger, mehr und mehr fühlen wir uns in der Gegenwart lebendig. Das gesamte Vorhaben ist nun “echt” und wir sind nun auch mental mittendrin.
Aufbruch: | 24.08.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 24.09.2017 |
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