Äthiopien 2018 - Besuch der Waisenkinder von Lalibela
13.05.18 - Von Woldeya nach Lalibela
Abenteuer Reisen Teil 2 :)
Heute setzen wir die Fahrt nach Lalibela fort.Happy hat wieder einen Fahrer mit Auto organisiert. Wir sind gespannt, wie es heute klappt.
Wir stehen pünktlich 6 Uhr mit unserem Gepäck vor dem Hotel. Als der Fahrer 5 Minuten später nicht erscheint ruft Happy ein Tuc Tuc. Auch er will nicht ein zweites mal mit stundenlangem Warten verbringen.
Am Busbahnhof findet das gewohnte Prozedere statt. Wir erwischen einen bereits gut gefüllten Bus und so startet die Fahrt zügig.
Kaum haben wir Woldeya verlassen, staunen wir wie grün hier alles ist. Happy erklärt uns, das es hier viel regnet und es Bewässerunskanäle gibt.
Kilometerweit geht es über diese endlos erscheinende Ebene. Kaum zu glauben, das wir auf 3500 m Höhe sind.
Nach da. 2 Stunden Fahrt kommen wir in Gasheda an. Die Zeit verging wie im Flug. Die Landschaft und das Treiben der Menschen und Tiere ist einfach immer wieder spannend.
Hier müssen wir auch aussteigen und einen Bus nach Lalibela suchen. Wir sind wieder sofort umringt von Einheimischen, die uns helfen das Gepäck vom Dach des Buses zu heben und gleich zum Cafe zu tragen.
Es ist Zeit für ein Frühstück. Wir nehmen Brot mit Rührei. Zum Tee trinken müssen wir weiter ziehen, den bekommen wir hier nicht.
Hier bekommen wir köstlichen Chai und Kaffee. Happy zieht los und hält Ausschau nach einem passenden Bus. Er ist die ganze Zeit sehr um uns bemüht. Immer wieder fragt er: are you fine? Er hat ein gutes Gespür für unsere Bedürfnisse. Wir fühlen uns an seiner Seite gut aufgehoben.
Ich genieße diese Momente in denen ich vollkommen in diesem Land und seine Bräuche und Kultur abtauchen und mich als ein Teil des Ganzen fühlen kann.
Dann werden wir überholt und der Bus stoppt. Die Fahrer wechseln ein paar Worte. Unser Fahrer erfährt, das er sein Handy vergessen hat. Wir sind schon 20 Minuten unterwegs. Doch der Fahrer kehrt um, denn ohne Handy geht es nicht.
Die Zeit während wir vor dem Haus des Fahrers stehen, der sein Handy holt, nutzt Matthias um das Reserverad zu inspizieren. Krass und kaum zu glauben, wie schlecht der Zustand ist.
Oh, je....Panne. Wir halten kurz und unser Reserverad wechselt den Besitzer. Hier muss jeder Fahrer auch ein halber Automechaniker sein, denn Werkstätten gibt es kaum und so etwas wie ADAC schon gleich gar nicht.
Unser Busbegleiter ist ein ca. 12 Jahre alter Junge. Er muss sich hier seinen Unterhalt verdienen. In jedem Dorf ruft er : "Lalibela, Lalibela", um neue Fahrgäste zu finden. Es steigen ständig Leute ein und aus.
Immer und immer wieder ruft er. Dann stoppt der Bus und eine ältere kranke Frau wird in den Bus gehoben. Sie wird von mehreren Personen begleitet. Sie muss ins Krankenhaus. Hier ist es üblich, das die Verpflegung im Krankenhaus durch Angehörige erfolgt.
Krankenbesuch
Zwei Stationen später hält der Bus und die ältere Frau erhält Besuch. Mehrere Personen steigen ein und aus , sprechen mit ihr und umarmen sie. Dann mahnt der Fahrer zur Weiterfahrt.
Aufbruch: | 27.04.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.05.2018 |