Champagne Ardenne
Montier-en-Der
Der geeignete Ausgangspunkt für die ausgewählten Rundfahrten liegt in unmittelbarer Nähe zu unserer Domaine und ist der Hauptort der Der-Gegend, einem feuchten Landstrich der Champagne. Reizvoll sind die alten Fachwerkhäuser und die Abteikirche Notre-Dame und die Pferdezucht (Haras national) .
672 ließen sich Mönche am Ufer der Voire nieder. Angeführt vom hl. Bercharius, dem Gründer von Hautvillers und früheren Mönch in Luxeuil, gründeten sie ein Kloster, das die Regel des hl. Columban (dieser irische Mönch hatte die Abtei von Luxeuil gegründet) übernahm. Nichts ist übrig geblieben von der Kirche aus dem 7. Jh. und ebensowenig von dem Gotteshaus aus dem 9. Jh. Erhalten ist dagegen das von Abt Adson errichtete Langhaus des Sakralbaus.
Die Klostergebäude haben ein bewegtes Schicksal hinter sich. Nach ihrer Zerstörung durch einen Brand im Jahr 1735 wurden sie 1775 neu errichtet,
Das Gestüt in Montier-en-Der geht auf Napoleon Bonaparte zurück, der es 1811 in den Gebäuden der ehemaligen Abtei einrichten ließ. Es steht links neben der Eglise Notre-Dame - an der Stelle, an der sich einst die Klostergebäude befanden. In seinem Besitz sind rund 40 Hengste unterschiedlicher Rassen, darunter der Ardenner. Rund um die weitläufigen Höfe liegen die Stallungen, die Sattlereien, die Remisen für die Wagen, die Reithalle und ein Zuchtzentrum.
Während des zweiten Weltkriegs, in der Nacht vom 14. zum 15. Juni 1940, erlitt Montier-en-Der die größte Zerstörung seiner Geschichte. Die Abteikirche wurde sehr getroffen, der Kirchturm völlig zerstört und das Schiff brannte ganz ab. Dieses Schiff vom großen Umfang war Teil der Ursprungskirche, die im Jahr 1000 erbaut worden war.
Das dunkle und strenge Langhaus ist 36 m lang. Acht große Rundbogenarkaden ruhen auf recht niedrigen rechteckigen Pfeilern. Der hölzerne Dachstuhl ist eine Kopie des Originals aus dem 16. Jh.
Der Chor aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts ist ein Werk aus der Gotik Schule der Champagne, ein seltenes Exemplar einer Architektur auf 4 Ebenen.
Die hohen Arkaden werden von gekuppelten Säulen unterstützt und mit Hakenkapiteln verziert. Die Arkaden in der Empore werden durch zwei Bögen und einer Säule geteilt.
Der Chor (12,13. Jh.) ist im reinsten frühgotischen Stil der Champagne gestaltet, beeindruckend ist die viergeschossige Staffelung: Unten ruhen Spitzbogenarkaden auf Doppelsäulen mit Maskenschmuck, darüber die Empore mit Zwillingsbögen und Rundfenster, über der Empore erhebt sich ein Triforium mit Kleeblattbögen, und den Abschluss bilden die paarweise gruppierten, durch Säulen begrenzten Obergadenfenster. Wie häufig in der Champagne ist der Chorumgang durch Säulen vom Kapellenkranz getrennt. Die sehr tiefe Chorscheitelkapelle überspannt ein schönes gotisches Gewölbe.
Fünf strahlenförmige Kapelle befinden sich im Chor des Gebäudes. Sie werden alle von Fenstern aus dem 19. Jahrhundert erleuchtet. Diese sind jedoch im Stil des 13. Jahrhunderts geschaffen, sie werden durch kleine Medaillons mit verschiedenen Motiven gehalten und stellen kleine Szenen dar.
Wir suchen uns ein Restaurant aus, das früh mit dem Abendessen beginnt, da wir mittags ja meistens ein Nichts zu uns nehmen. Am Stadtrand liegt da 'Le bonheur des gourmands' - ein einfaches Lokal mit einem für uns völlig neuen Pizza-Automaten am Straßenrand.
er soll verschiedene Belagwünsche erfüllen - wir möchten uns jeoch im nneren des Lokals niederlassen.
Das Menu zu 21 € besteht aus 3 Gängen - zur Vorspeise wählt meine Frau Ulrike einen Salade Caesar und ich Raviol de Dauphine et son pesto rouge.
Von der Alternative 'fromage ou dessert' wählen wir ersteres und dürfen uns von der kredenzten Käseplatte selbst abschneiden.
Aufbruch: | 27.06.2018 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 01.07.2018 |