Vancouver und Vancouver Island

Reisezeit: Juni / Juli 2018  |  von Meike K.

Campbell River

Campbell River, das Tor zum Norden

So viele "Tore" irgendwohin auf dieser Reise! Campbell River wird aber auch auch "the Salmon Capital" genannt.
Hier war die Painter´s Lodge vom 29.6.-2.7. unser zuhause. Eine weitläufige Anlage mit Zimmern und Hütten und einem eigenen Pier, viele Lachsangler machen hier Urlaub. Gegenüber in der Discovery Passage liegt Quadra Island, wohin ein Wassertaxi Gäste auch zur April Point Lodge & Spa fährt. Die ganze Familie war über dieUnterkunft sehr happy, ich hatte mich um eine Garden View Loft bemüht, wo jeder ein eigenes Queensize Bett hat und die kids auf einer eigenen Etage schliefen. Die Anlage hat einen Fitnessraum, Tennisplatz und einen beheizten Außenpool. Etwas dekadent, aber die Reise hat auch einen besonderen Hintergrund, der ab und zu gefeiert werden will. Und es sollte ja noch besser kommen...

Painter´s Lodge am Canada Day vom Pier aus kurz vor dem 22:22 Uhr-Feuerwerk

Painter´s Lodge am Canada Day vom Pier aus kurz vor dem 22:22 Uhr-Feuerwerk

Am ersten Abend suchten wir uns ein Restaurant und fanden auch ein einfaches nettes Diner mit direktem Blick auf die Discovery Passage. Hier fahren die großen Kreuzfahrtschiffe zwischen Alaska und Vancouver durch, eines davon gleich noch während unseres Abendessens. Zum ersten Mal packten wir die auf dem Granville Island Market gekauften SkipBo Karten aus und zockten bis das Essen kam. Der nächste Tag wurde zum Ausruh-Tag erklärt, also keine größeren Unternehmungen, damit wir die "Hotel-Infrastruktur" nutzen konnten. Da wir auf der Heim-Fahrt an einer Kreuzung eine Kletterhalle entdeckten, war das schonmal für Kind 2 und eine Begleitperson gesetzt.
Am folgenden Morgen -Canada Day!- war etwas betrübliches Regenwetter, wir gönnten uns daher das Frühstück im Hotel, bei dem wir einen traumhaften Blick auf´s Wasser hatten und noch bei Rührei und Kaffee die ersten Robben beobachten konnten. Von da an gehörten sie zu unserem alltäglichen Bild wann immer wir uns irgendwo am Wasser aufhielten.
Anschließend war bei Papa und Tochter die Kletterhalle angesagt, Mama und Sohn starteten einen kleinen Spaziergang auf dem Pier, wo wir Angler beim Lachsangeln beobachten konnten. Danach begutachteten wir noch das Maritime Heritage Center, was uns wirklich positiv überraschte. Hier war der Fischkutter live und in Farbe hergerichtet und ausgestellt, der 1972-86 auf der kanadischen 5-Dollar-Note abgebildet war und zum National Historic Site deklariert wurde. Wir lernten in einer kleinen fast privaten Führung noch einiges mehr, vor allem aber dass die Leute da sehr stolz auf ihre Vergangenheit waren
Nachmittags kam die Sonne wieder raus und es war für alle noch ausreichend Zeit zum Baden, Tennis spielen und entspannen.
Beim Abendessen im White Spot bekamen wir noch den Tipp, dass es pünktlich zum Sonnenuntergang um 22.22 Uhr ein Feuerwerk geben würde. Das konnten wir uns sogar vom Pier unserer Lodge anschauen.

Auf dem Pier der Painter´s Lodge

Auf dem Pier der Painter´s Lodge

Am 2. Juli ist immernoch Feiertag, die Elk Falls standen auf unserem Programm: ein Provincial Park am Campbell River mit Wasserfall und einer Suspension Bridge.
Die Zufahrt vom Hwy. 28 war leicht zu finden, ca. 15 Minuten von Campbell River , es gibt wie immer einen großen Parkplatz, Toiletten und Beschilderung. Schnell ist man auf guten Wegen in einem herrlichen sehr sehr grünen Wald, auf den Wasserfall blicken kann man von verschiedenen Plattformen und die Hängebrücke führt über die Schlucht zu einer weiteren Plattform. Wenn man den Wegen folgt, kommt man auf der anderen Seite der Fälle auf den flachen Felsen ganz nah ans Wasser (das dort noch recht flach ist). Dort legten wir eine Picknickpause ein - zum snacken, staunen und fotografieren. Die Sonne wärmte endlich uns und die Felsen wieder. Zum Auto zurück kamen wir über einen wunderschönen Trail durch den Wald. Aufgrund des Feiertags waren zwar einige Leute unterwegs, doch die verliefen sich im Gelände.

Elk Falls

Elk Falls

Abends landeten wir in einem schrecklich überfüllten lauten Boston Pizza, wo wir uns so kurz wie möglich aufhielten.
Am nächsten morgen, reichlich spät, machten wir uns auf den Weg gen Nordwesten nach Telegraph Cove. Einen Ministopp für den Blick auf die Seymour Narrows, wo der Unterwasserberg Ripple Rock 1958 gesprengt wurde, da er diese Meerenge zu einer der gefährlichsten Passagen gemacht hatte. Die Umgebung wird von hier aus immer einsamer und an der Kreuzung nach Sayward steht deutlich, dass man zusehen soll, dass der Tank gefüllt ist, weil die nächste Tankstelle erst in 82km kommt. Dem Hinweis folgten wir und kamen auf dem nächsten Streckenabschnitt gut voran.

© Meike K., 2018
Du bist hier : Startseite Amerika Kanada Campbell River
Die Reise
 
Worum geht's?:
Westkanadas Pazifiktraum - eine Rundreise
Details:
Aufbruch: 26.06.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 13.07.2018
Reiseziele: Kanada
Der Autor
 
Meike K. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors