Watt'n Meer - Auf der Suche nach Kurven
Fehmarn und Holsteinische Schweiz
Gut Hasselburg
Ein weiter Himmel und eine Landschaft, die sich sanft bis zum Horizont erstreckt. Auf unserem Weg nach Fehmarn unternehmen wir noch einen Abstecher nach Kalifornien und Brasilien. Die Straßen von San Francisco und den Zuckerhut sucht man an diesen Stränden zwar vergeblich, doch die eine oder andere Strandschönheit findet man auch hier.
Über die 963 m lange Fehmarnsundbrücke erreichen wir die bekannte Ostseeinsel. Das Zentrum des Hauptorts Burg ist gesperrt. Autoschlangen wälzen sich durch Umleitungen. Stopp and Go. Wir entkommen dem Chaos nach Burgtiefe am Südstrand, dem touristischen Zentrum von Fehmarn. Die 3 „Wohntürme“ des IFA-Hotels sind eine abschreckende Augenweide. Auf der Promenade toben sich Bagger aus. Nix wie weg. Einmal Fehmarn und nie wieder!
Der nächste Tourabschnitt entschädigt uns für alles. Mit der Holsteinischen Schweiz erwartet uns ein Ensemble aus über 200 kleineren und größeren Seen mit schilfbewachsenen Ufern, wogenden Kornfeldern, Hügelketten, grünen Wäldern, Schlössern, Herren- und Gutshäusern. Eine beeindruckende 300 m lange Lindenallee führt uns zum Gut Hasselburg, einen Gutshof wie aus dem Bilderbuch. Mit den gewaltigen Ausmaßen von 74 mal 24 Metern steht hier die größte reetgedeckte Scheune Deutschlands. Vorbei an der „Zugspitze“ Holsteins, dem 167m hohen Bungsberg, Deutschland nördlichstem Skigebiet, rollen wir entlang des Kellersees und treffen am Dieksee auf das gleichnamige Fährhaus. Im Strandkorb mit Blick auf den See hausgemachten Käsekuchen genießen, das hat schon was.
Kleine und kleinste Straßen winden sich nun bergauf und wieder hinunter. Unsere Route schlängelt sich um Suhrer-, Vierer-, Plöner-, Stock-, Schmalen,- und Belauer See; durch Alleen, bei denen alte Eichen einen dichten Blättertunnel bilden und endet schließlich im Licht der untergehenden Sonne im 2.900 Seelen Örtchen Wankendorf, wo wir Quartier nehmen.
Aufbruch: | 29.07.2018 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 10.08.2018 |