Costa Rica 2018
Panama - Bocas del Toro
Bocas del toro
Um 6 Uhr mit dem Bus von Cahuita nach Sixaola (2200 CRC / Person, ca. 1 1/2 Stunden). In Cahuita gibt es übrigens einen Automaten, der keine USD ausspuckt und in Sixaola gibt es auch nix. Kurzfristige Panik ist also begründet, da ja eine Ausreisegebühr fällig ist (7 USD am heutigen Tag).
Der Grenzort ist... nun ja... eigentlich möchte ich nicht so weit gehen und das Nest als Ort bezeichnen. Aber der Busbahnhof bietet ein Soda, dass für 200 CRC die Pforten der Toilette öffnet und eine Frau in Weitwarnweste erklärt einem, wie die Sache jetzt so läuft.
Der nächste Supermarkt tauscht auch die Collones in Dollar und alles ist gut.
An der Apothke kurz vor dem Ausreiseoffice bekommt man die Ausreisenescheinigung. Es war heute nicht voll, aber es gab nur 2 Schalter. Wer die Fähre um 12 Uhr in Almirante bekommen möchte, der sollte ggf. Wartezeit einplanen.
Dann geht es zu Fuß über die Brücke, wo man durch die panamaische Polizei noch mal kurz überprüft wird. Auf der anderen Seite passiert man einen Parkplatz. Die Leite sind hilfsbereit oder versuchen einem ihren teuren Bus anzudrehen. Man muss hinter dem Parkplatz nach links und kommt dort zum Immigratiom-Office. Wieder 2 Schalter. An einem sprach ein junger Mann deutsch. Das war ganz putzig. Die Flugtickets mussten wir vorzeigen, auf die Kartenanrechnung wurde heute verzichtet. Aber es gibt Berichte, in denen Leute ein 500 USD-Guthaben vorweisen mussten.
Zurück auf der Straße einfach die Treppen hoch über die Anhöhe, dort fährt der Publicbus nach Changuinola für krasse 50 Cent.
Auf dem Weg gibt es noch mal eine Polizeikontrolle, wobei auch der Bus betreten und die Pässe von Ausländern nach dem Einreisestempel überprüft.
In dem Ort mit dem unaussprechlichen Namen läuft man nur einmal um die Ecke. Es scheint nur eine größere Station zu geben. Es ist ein Kleinbus und der wird verdammt voll. Kostet dafür aber auch nur 1,50 USD.
Beide Busse fahren ziemlich häufig. Die Fähre sollte also kein Problem sein. Aber man sollte doch bedenken, dass Panama nun eine Stunde vor der Zeit Costa Ricas ist.
Mir fällt auf, dass die Autos der Menschen größer und neuer sind. Der Baustil... Reisch Bungalows, arm Stelzenhäuser aus Holz ohne Fenster.
In Almirante versuchen einen die Leute sofort die 5-6 USD - Taxis aufzuquatschen. Die Fähre befindet sich einfach weiter gerade aus, die Hauptstraße runter. Sie kostet 2 USD und fährt nur 2x täglich. (www.ferrybocas.com) und nicht montags. Der eine oder andere behauptet, um Kohle zu scheffeln, auch an einem Dienstag um 10.45 Uhr mal, dass die Fähre nicht mehr fährt.
Ja, die benötigt mehr Zeit, aber bietet Entschleunigung, kalte Getrönke und Speisen. Nach ca. 1.45 Std. ist man am Ziel.
Auf dem Weg zu unserem Appartment (Sun Haven, ja, die schreiben das so) fällt mir auf, dass die Leute zu Müll ein anderes Verhältnis haben. Es ist nicht verwahrlost, aber wenn ein Auto am Papierkorb vorbeifährt, um die Plastikflasche in die Richtung zu werfen, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Der Baustil gleicht häufig alten amerikanischen Kleinstädten. Man gibt sich Mühe, baut viel und der kleine Jet, der plötzlich in 50 m Höhe vor unseren Augen vorbei düst... ein Schauspiel.
Unser Appartement ist sehr schön. Groß und geschmackvoll. Wir freuen uns auf die kommenden Tage.
5.12.2018
Unsere Internetrecherche ergab gute Kritiken für den Fahrradverleih IXA.
Ziemlich teuer, Mountainbikes für 15 USD/Tag.. Von wegen gut gepflegt. Schmiere haben die Teile schon 1000 Jahre nicht gesehen. Und dann waren die Leute auch noch unfreundlich. Ehrlich, macht lieber eine andere Bude reich.
Mit den Schrotträdern sind wir dann auf Isla Colon nach Norden zum Play Drago/Starfish Beach geradelt.
Auf dem Weg dorthin ist es hügelig, es gibt das Plastic-Bottle-Village (tatsächlich aus alten Plastikflaschen und wir hatten Glück. Offenbar musste ein Faultier gerettet werden. Ein Mann hielt es gerade an einen Baum, damit es sich wieder festhalten kann. Alles quälend langsam. Es war lustig anzuschauen. Ein bisschen sehen die Dinger aus wie E.T. und bewegen sich wirklich nur in Zeitlupe. Das erklärt, warum sie nur 1x pro Woche vom Baum steigen.... es dauert ja auch so seine Zeit.
Den Playa Drago haben wir ohne ein Bad passiert, um zum Starfish Beach zu gehe . So viele Seesterne gibt es leider nicht mehr, da die Touristenmassen sie aus dem Wasser gehoben haben und sie damit leider umgebracht haben
Aber die die man in dem seichten und kristallklarem Wasser sehen kann.... riesig.
Ein schöner Tag. Das paar neben uns hat tolle Musik gespielt, die Sonne, das Wasser.... herrlich.
6.12.2018
Auf der Internetseite www.hablayapanama.com gab es eine angebotene Tour, die super klang. Aber man sucht das Touroffice vergebens. Am Ende sind wir zur besagten Spanischschule gelaufen. Man berichtete uns, dass Chinesen den Laden übernommen haben. Hier sind die meisten Läden fest in chinesischer Hand.
Am Ende ist es dann Adventure Tours geworden: Dolphin Bay, Cayo Coral, Cayo Zapatillas, die Faultier und Seesternimsel. 30 USD für den Tag/Person.
Nichts besonderes also.
7.12.2018
10 Uhr startet die Tour. Wir haben Glück, dass wir das Boot �♀️ haben, auf dem nur insgesamt 6 Personen sind. Ok, der wirklich heiße Guide steuerte allerdings das 15 Personen-Tourgefährt. Man kann nicht alles haben.
Ja, man sieht Delphine, aber eigentlich fühlt man sich schlecht, weil man sie irgendwie in Ruhe lassen will. Der Schnorchelspot war nett... die Insel traumhaft karibisch und tatsächlich gab sich an (nicht auf) der Faultierimsel noch mal eines die Ehre dämlich in die Kamera zu glotzen. Ein gelungener Tag, an dem wir mal wieder viel Glück mit dem Wetter hatten.
8.12.18
Wir sind die 10 km zum Playa Bluff gelaufen. Wahnsinn diese Wellen und die Surfer dürften ihren Spaß haben. Wenn man weit genug läuft kommt man bis zur BomBom Tiki Bar. Sitzmöbel auf dem Strand und ein Mojito, der es in sich hat.
Baden gehen kann man hier nicht. Zu hohe Wellen, zu starke Strömung...
Abends dann Fish. Wie immer total teuer, aber nicht der Knaller. Im Fernsehen läuft die Live-Übertragung von der Feier zum Muttertag, der in Panama am 8.12. gefeiert wird. Später sehen wir, dass sich alle Einwohner der Region an der Sporthalle eingefunden haben müssen. Es gibt eine Tombola und „tolle Preise“... zB einen knallblauen Standventilator.
Knallblau, grün, rosa sind ohnehin die Lieblingsfarben. An den Häusern geben die Farben das karibische Flair, aber in den Räumen ist man häufig mal dem Würgereiz nah. Ihre Art Müll zu entsorgen erinnert mich stark an asiatische Verhältnisse. Da ist man in Costa Rica schon sehr viel weiter. Die Partynacht ist in Bocas definitiv der Freitag, Samstags scheint alles sehr viel ruhiger.
Am kommenden Tag dauerte es eine Weile bis sich der übliche morgendliche Regen verzogen hat. Für 3 USD pro Person ließen wir uns nach Bastimentos fahren. Eigentlich wäre man nach 1,5 km auf der anderen Seite der Insel und an einem Strand. Aber bereits in Bocas erzählte man uns, dass Touristen im Dschungel ausgeraubt werden und es gab am Wegweiser ein Hinweisschild, dass man keine Wertgegenstände mitführen soll.
Das klang so wenig einladend, dass wir umkehrten und uns zur nächsten Insel fahren ließen. Carenero heißt die kleine Insel. Es gab eine wirklich schöne Bar am / auf dem Wasser. Geschmackvoll, tolle Musik... aber bissige kleine Fliegen. Von dort aus umrundeten wir das Inselchen. Nicht wirklich ein toller Wanderweg, aber man kommt rum. In der Ortschaft selbst.... Müll Müll Müll. Verwahrlosung pur. Es ist den Leuten schlicht egal. Statt den Müll wenigstens auf einen Haufen zu legen, schmeißen die alles Kreuz und Quer (in den eigenen Vorgarten) und setzen sich völlig ignorant daneben. Wir waren schockiert.
10.12.18 letzter Strandtag.
Für 10 USD Hin-und Rückfahrt (Ticket geben lassen) ließen wir uns zum RedFrog-Beach bringen (Badtimentos). Für weitere 5 USD (alles pro Person) erhält man Zugang und läuft 5-10 min über einen gepflegten Pfad zum schönsten Strand Bocas.
Weitläufig, im Wasser nicht so steil abfallend, Strandbad, breit, feiner Sand.... perfekt. Perfekte Sonne... ein gelungener Tag.
Auf dem Rückweg rafften wir nicht, dass uns ein anderer Bootsjunge abholen sollte. Weil wir ihn nicht verstanden hatten und dachten, dass er uns was verkaufen will ignorierten wir den armen Kerl erstmal. Aber als wir so am Steg warteten zeigten wir dann doch mal unser Ticket und siehe da.... unser Wassertaxi.
Nun soll es zurück nach San José gehen. Es grault uns etwas vor den vielen Menschen. Aber was soll‘s. Der Urlaub neigt sich dem Ende ...
Aufbruch: | 16.11.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 16.12.2018 |
Panama