In einem Land das es gar nicht gibt
Berbera – Tag 3, Teil 1
Pünktlich ist mein „Begleitservice“ zur Stelle. Nach dem Frühstück mit Omelette „Somalilandstyle“, Brot, Butter und sogar Marmelade geht es ins Stadtzentrum.
Ich weiß nicht so recht, wie ich mir Berbera vorgestellt habe. Vielleicht wegen seines Seehafens als bedeutendsten Zugang zum Meer sowohl für Somaliland als auch für Äthiopien mehr als Industriestandort. Was ich aber sehe, nachdem wir in die Stadt einfahren, sind unasphaltierte, sandige Wege, verfallene Gebäude, die einst schön ausgesehen haben müssen, wenige Menschen und freilaufende Kamele und Ziegen: wir sind im historischen Zentrum der Stadt, mit den Überresten ottomanischer Bauten, Moscheen und ehemaligen kleinen Läden für die täglichen Dinge der dort lebenden Leute. Kurz gesagt: Hier gefällt es mir !
Typisch für Berbera ist das, was ich danach zu sehen bekomme. Wir gehen durch die noch leere Fischhalle zum Fischereihafen. Unter einfachsten Bedingungen wird hier gefischt, das ahne ich mehr als dass ich es sehen kann. Die meisten werden schon bzw. noch draußen auf dem Meer sein. Nur ein paar stechen mit ihren Booten zu dieser Zeit noch in See.
Weiter hinten sehe ich den Seehafen, dort wo die größeren Schiff anlegen und ihre Ladung löschen bzw. -das ist eher zu vermuten- die Beladung erfolgt und Tausende Kamele, Ziegen und Schafe Richtung Arabien verschifft werden. Davor erkenne ich eine Reihe von havarierten und/oder auf Grund gelaufenen Schiffen, die nun still vor sich hin rosten. Für einen versprengten Touristen wie mich ist das Hafengebiet tabu.
Aufbruch: | 12.03.2018 |
Dauer: | 4 Tage |
Heimkehr: | 15.03.2018 |