Myanmar / Dubai
Dubai
Die Strecke Yangon - Dubai ist nur schwach frequentiert. Die Maschi- ne kommt aus Phnom Penh, aber trotzdem habe ich eine ganze dreier Sitzreihe für mich alleine auf dem fünfeinhalbstündigen Flug. So kann ich wenigstens bei der Jurassic World und ein bisschen ara- bischer Musik aus dem Emirates Unterhaltungsprogramm richtig bequem machen.
Von Myanmar nach Dubai. Da fühlt man sich wie mit einer Zeitma- schine um mindestens hundert Jahre gereist zu sein. Der riesige weit- läufige Flughafen. Die fahrerlose Metro, die stets rammelvoll ist, die futuristischen Wolkenkratzer, die mit ihren spiegelnden Glasfasa- den hunderte Meter in den blauen Himmel ragen. Der Sound von luxuriösen Nobelkarossen. Bentley, Masserati, Lamborghini. Die unfassbar großen Malls mit blitzblanken Marmorfliesen und dem luxuriösen Angebot von Gold, Schmuck und Markenkleidung. Schon von Kindheit an habe ich ein Fable für Hochhäuser und habe ein Zim- mer in 57. Stock gebucht. Wieder ein Beispiel für unnötigen Luxus, aber wenn man seine Freude dran hat.
In Dubai kann man die unmöglichsten Währungen wechseln. Z.B. Pakistanische oder Indische Rupien, Bengalische Taka, Irakische Dinare und viele mehr. Aber keine Wechselstube am Flughafen wollte Burmesische Kyats annehmen. Ich versuche es in einer Bank nahe meinem Hotel in der Sheikh Zayed Road, doch auch hier will man diese fremde Währung nicht tauschen. Aber ich habe Glück. "Myanmar Kayt?", fragt eine der Angestellten mit asisatischen Ge- sichtszügen. "I am from Burma. I can not change here, but we can change privat." Sie sagt, ich soll um 12Uhr, wenn sie Pause hat noch- mal kommen, dann kann sie mir "privat" wechseln. Sie fliegt bald in ihre Heimat und so hat sie schon etwas Geld für ihr Land.
Viel hat sich verändert, seit ich 2011 zum letzten Mal in Dubai war und 2014 einen Trip von Abu Dhabi hierher unternommen habe. Dort wo vor vier Jahren noch nichts war, stehen heute Wolkenkratzer. Der breite Strand von Dubai Marina ist für einge Souvenierläden und Restaurationen etwas geschmälert worden, was seiner Schönheit mit der Kulisse der Jumairah-Beach-Hochhäuser keinen Abbruch tut. Gebaut wird überall in Dubai. Bis zur Expo 2020, soll in der Nähe der Mall of the Emirates ein über 700Meter hoher Wohnturm und am Ende des Dubai-Creek ein mindestens 928 Meter hoher -vielleicht sollen es auch 1000 Meter werden, das weiß man noch nicht so genau- Aussichtsturm entstehen. In nur 2 Jahren! Gesehen habe ich noch nichts davon, mehr als das Fundament kann von beidem nicht existieren.
Der Zwischenstop in Dubai war eine gute Idee. Ein paar entspannte Tage am Marina Beach und ein wenig durch die Souqs zu streifen war ein schöner Abschluss. Diese tolle Stadt kann man immer mal wieder besuchen, und durch seine praktische Lage ist Dubai als Drehscheibe zu Fenrost von Europa aus wirklich bestens geeignet. Ich empfinde es als sehr angenehm jetzt nach diesem schönen Urlaub nur noch etwa sechs Stunden im Flieger sitzen zu müssen. Die Strecke Dubai - Deutschland ist für mich mittlerweile schon fast zur Kurzstrecke geworden.
Aufbruch: | 13.10.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.11.2018 |
Vereinigte Arabische Emirate