Indien 01/2019
08.01.2019 Jaipur - Panaji
Heute waren wir erneut recht früh zum Frühstück, wir mussten ja gg. 9:30 Uhr schon los. Nach dem Bezahlen unserer Rechnung und Check-out kam unser Fahrer diesmal pünktlich … sogar etwas früher …. und es war der Fahrer vom Vortag. Diesmal kam er jedoch nicht in einem gewöhnlichen PKW – diesmal kam er mit einem weißen Oldtimer. Das ist wohl das exklusive Auto für den Airport-Service. Für die Fahrt zum Flughafen brauchten wir nichts zu zahlen, da wir mit unserem eigenen Wagen/Fahrer angereist sind und den kostenlosen Abholservice dadurch nicht in Anspruch genommen haben. Scheinbar steht uns als Gast wohl eine kostenlose Fahrt zum Flughafen zu und so kamen wir bei der Abreise noch in diesen Genuss. Das nenne ich mal kundenorientiert !!
Das war unser Aufenthalt im Dera Rawatsar in Jaipur ....
Entgegen der Vorhersage des Hotels brauchten wir keine Stunde, sondern nur 30 Minuten und waren damit 3 Stunden zu früh da. 2,5 Stunden hatten wir angepeilt, da wir nicht vorher einchecken konnten und das nun am Flughafen machen mussten. So hatten wir wenigstens keine Eile und keinen Zeitdruck.
Um das Flughafengebäude überhaupt betreten zu können, mussten wir unsere Berechtigung in Form einer Buchungsbestätigung/E-Ticket o.ä. sowie die zugehörigen Pässe vorzeigen. Diese Handhabung haben wir noch nie erlebt, aber es gibt halt immer noch Überraschungen. Endlich drin strebten wir dem Check-in Schalter unserer Fluggesellschaft zu („Spice Jet – Red Hot Spicy“ …. so werben die wirklich ). Offen war der natürlich noch nicht und wir warteten bis es endlich so weit war.
... warten ....
Dort wurden wir darauf hingewiesen, dass wir erstmal den Security Check des aufzugebenden Gepäcks im Eingangsbereich der Halle aufsuchen müssten. Okay …. also wieder zurück und die Rucksäcke in die Durchleuchtung gegeben. Hiernach musste die Powerbank aus meinem Rucksack in das Handgepäck (ich kenne das andersrum, aber gut, ich bin ja offen für Neues). Nun durften wir uns wieder anstellen um dann beim Einchecken noch mal 2000 RS für das Übergepäck zu bezahlen: 15 kg sind pro Person für ALLES (Handgepäck und aufzugebendes Gepäck) erlaubt – wir zahlten für insgesamt 8 kg zu viel. Danach gab es die Bordkarte und es ging zum Security Check – wieder getrennt für Männer und Frauen. Das lief entspannt ab und wir durften endlich Platz nehmen und die nächsten 60-90 Minuten warten.
Boarding verlief ähnlich easy und wir nahmen unsere Plätze ein. Es ging recht pünktlich zuerst eine Stunde nach Ahmedabad, wo die meisten Passagier ausstiegen und neue einstiegen.
Der Flieger war nun bis auf den letzten Platz besetzt und nach einem verspäteten Start erreichten wir nach 1 Std. 45 Min. den Flughafen von Goa.
Lustig war auf diesem Flughafen, dass die Start-/Landebahn eine normale Straße kreuzte, die kurz für das Flugzeug gesperrt und danach wieder freigegeben wurde. Im Grunde wie ein Bahnübergang. ??? Offensichtlich gelten hier andere Sicherheitsstandards.
Dort herrschten schon ganz andere Temperaturen: endlich erreichten wir nach den kühleren Werten der letzten Tage im Norden die ersehnte Tropenluft um die 30 Grad. Herrlich !!
Am Flughafen buchten wir ein Taxi nach Panaji, der Hauptstadt von Goa, wo wir unseren ersten Aufenthalt im Südwesten haben. Der Taxifahrer hatte jedoch keinen Parkplatz in Flughafennähe ergattert, denn er führte uns ein paar Hundert Meter die Straße runter ….
Zu unserem Hostel in einem alten portugiesischen Viertel fuhren wir ca. 30 km (940 RS) und kamen dort gegen Abend im Dunkeln an. Es machte bereits jetzt einen sehr guten Eindruck. Nach dem Einchecken wurden wir jedoch ca 200 m die (schummrige) Straße runter zu einem separaten Gebäude gebracht, in dem sich unser Standard Double Room befand. Wir waren also ausgegliedert …. auch das war mal wieder eine neue Erfahrung.
Das Zimmer ist aber geräumig, schlicht und rustikal eingerichtet mit einer etwas defekten AC. Uns reichte das aus. Warum hier allerdings überall so kleine weiße „Drops“, die aussahen wie Klosteine, rumlagen (im Waschbecken, auf der Fensterbank im Bad, zwischen Maratze und Wand), konnten wir uns nicht erklären.
Gegenüber unserer Unterkunft gab es einen kleinen Shop für das Nötigste – den man allerdings nicht betreten konnte. Er war vollgestopft mit essbaren und kosmetischen Artikeln sowie praktischen Dingen und man stand vor einer Art Tresen und äußerte seine Wünsche. Ähnlich wie wir es als sogenannten „Tante Emma Laden“ kennen....
Den Abend erkundeten wir im Dunkeln noch ein wenig unser Viertel, das wirklich sehr hübsch ist. Die Häuser sind mitunter mit bunten Lichterketten beleuchtet und mit leuchtenden Weihnachtssternen verziert. In unmittelbarer Umgebung zu unserem Hostel gingen wir in einem ebenfalls sehr schönen Lokal sehr lecker indisch bzw goanisch essen.
Aufbruch: | 31.12.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 17.01.2019 |