Kreuz und quer durch Neuseeland
Raglan (31. Januar)
Wir treffen uns um 07:30 Uhr am Bus vor dem Hostel und verlassen die Großstadt. Unser Ziel ist die Suferstadt Raglan.
Die Landschaft wird von Kilometer zu Kilometer schöner, die Wiesen grüner und die Berge höher. Wir sehen etliche grasende Kühe und Schafe. Nach etwa zwei Stunden Fahrt halten wir an einer Aal-Farm. Die Hausherrin Jane, eine alte Dame, begrüßt uns herzlich und erklärt uns alles über ihre Aale, Bienen, Lamas, Schafe und Ziegen. Ich verstehe leider nur etwa 20%. Sie spricht sehr sehr schnell. Später erfahre ich, dass ich nicht die Einzige war, die nicht viel verstanden hat. Puh. Am Ende versucht sie uns noch zu erklären, dass wir als junge Generation etwas ändern können und sollen. Was genau sie meint, wissen wir nicht. Im Anschluss gehen wir über ihre Farm, führen die Lamas und Ziegen spazieren und füttern die Aale mit rohem Fleisch.
Danach bekommen wir selbstgebackenes Brot mit Honig von ihren Bienen und Guavensaft serviert. Das war super lecker. Wir verlassen Jane‘s Farm und fahren weiter nach Raglan. Unser Guide Snowflake ist Fahrer, Reiseleiter und DJ/Entertainer zugleich. Er spielt Bob Marley und Co und singt dazu laut mit. Immer wieder hören wir das Lied „Three Little Birds“ und werden aufgefordert mitzusingen. Den Grund werden wir später noch erfahren. In Raglan angekommen, halten wir am Hafen und werden auch hier herzlich empfangen. Ein lustiger Kerl, der sich als „Chief Shaman“ vorstellt, begrüßt uns alle nacheinander mit dem neuseeländischen Begrüßungsritual. Dabei gibt man sich die Hand und fasst mit der anderen dem Gegenüber auf die Schulter. Danach berühren sich Stirn und Nase zweimal kurz und beim zweiten Mal wird tief eingeatmet. Dabei wird die positive Energie auf den Anderen übertragen. Wir werden auf ein Boot geführt, mit dem wir die Bucht unsicher machen. Zum Mittag gibt es Burger und ein Unterhaltungsprogramm von „Chief Shaman“. Er erklärt uns ein weiteres Begrüßungsritual. Augen aufreißen, Schlauchbootlippen machen, mit dem Kopf nicken und dazu „sweet as, bro“ sagen. Wir dürfen es alle einmal üben. Die Stimmung in der Gruppe ist somit aufgelockert.
Die ganz coolen nicken dabei zwei Mal mit dem Kopf. Das schafft nur Dan und prompt wird er zu unserem Chief gewählt und ebenfalls auf den Namen „Chief Shaman“ getauft. Nach dem Mittagessen springen alle vom Boot ins kühle Wasser oder sonnen sich an Deck. Wir haben mal wieder einen super sonnigen Tag erwischt.
Im Anschluss machen wir noch eine 2-stündige Kajak-Tour und erforschen die Küste Raglans. Ich habe ein Kajak mit Marcus zusammen und abgesehen davon, dass wir immer leicht nach links steuern, klappt das Fahren auch ganz gut. Da wir dabei ziemlich nass werden, gibt es leider keine Fotos von der Tour. Sobald wir zurück sind, kaufen wir noch für unser gemeinsames Abendessen ein und fahren nach einem langen Tag zu unserer Lodge, die für unsere Gruppe reserviert wurde.
Heute war ein sehr ereignisreicher und anstrengender Tag, sodass wir alle relativ früh ins Bett gehen.
Aufbruch: | 25.01.2019 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 28.02.2019 |