Burgund - Kernland des europäischen Mittelalters
Avalon
Nach wenigen Kilometern erreichen wir Avalon. Wir steuern den Campingplatz Municipal Avalon an, der inmitten von Felsen in einem Flusstal liegt. Überraschung: Hier gibt es ebenfalls einen Swimmingpool! Wieder einmal suche ich nach den weggepackten Badesachen und rein ins erfrischende Nass!
Als wir am nächsten Tag zur Stadtbesichtigung aufbrechen, vergegenwärtige ich mir noch einmal den Kultroman Die Nebel von Avalon von Marion Zimmer Bradley, eine spezielle Version der Artus-Sage, die versunkene mystische Welten aus der Zeit der Kelten heraufbeschwört. Als ich ihn las, war ich noch sehr jung. Ob er mir heute auch noch gefallen würde?
Nahe der Altstadt finden wir einen schattigen Parkplatz und los geht’s Richtung Dom. Doch zunächst entzückt mich ein Hutladen, mich, der ich alles andere als ein Hutfan bin, aber hier gibt es Hüte in Farben und Formen, die wirklich très chic sind. Neu behütet spazieren wir die von Restaurants, Cafés und Geschäften gesäumte Hauptstraße entlang. Geführt werden wir von einem im Boden eingelassenen Frosch, der das Kennzeichen für die Stadt darstellt.
In der Kirche St. Lazare soll Anfang des 12. Jahrhunderts der Kopf des heiligen Lazarus, den einst Jesus von den Toten auferweckte, aufbewahrt worden sein. Die Kirche war somit eine vielbesuchte Pilgerstätte. Am Kirchenportal fällt unmittelbar eine modern anmutende, langgestreckte Prophetengestalt ins Auge.
Langsam schlendern wir durch die Altstadt zurück, decken uns mit Baguette ein und landen schließlich im Restaurant Le Chapeau Rouge, wo wir uns ein opulentes Drei-Gänge-Menü zum Preis von 13,50 € genehmigen.
Aufbruch: | 18.09.2018 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 30.09.2018 |