Lissabon und Umgebung sowie Fahrt an die Algarve
Sintra
Der hübsche Ort Sintra liegt am Fuss eines dichtbewachsenen Felsgebirges Sintra ist eine ale Maurenstadt und wurde 1147 von den Portugiesen erobert. Seit dem Mittelalter war Sintra die Sommerresidenz der portugiesischen Köngie und des Adels. Ausser den bekannten und vielbesuchten Schlössern hat der Ort auch seinen Reiz mit den verwinkelten Gassen. Unser Hotel "Bliss" in Sintra war ein neues Gebäude,
Mitten im Zentrum befindet sich der Nationalpalast, der vom 15. Jahrhundert bis zum Ende der Monarchie 1910 kontinuierlich bewohnt war. Auffallend sind zwei riesige Schornsteine, die aus der Küche nach oben ragen.
Der extravagane bunt bemalte Palacio de Pena von 1842 wird auch als das Neuschwanstein von Portugal bezeichnet - ein Sammelsurium von Stilarten. Der Vergleich mit Neuschwanstein stimmt sicherlich auch in Bezug auf die Besuchermassen. Nachdem unzählge Busse auf dem Parkplatz standen, verzichteten wir auf einen Besuch....
Der Palast liegt inmitten eines subtropischen Parks hoch über Sintra und ist umgeben von Wäldern.
Wir entschieden uns weiterzufahren bis zum Parkplatz beim Castelo dos Mouros.
Die Zinnenmauern diese Burg sind gut sichtbar von Sintra aus.
Ein steiler gepflasterter Weg führt zur Burgruine. Von oben hat man natürlich eine schöne Sicht auf die Stadt.
Diesen "Aussichtspunkt" hatten bereits im 9. Jahrhundert die Mauren genutzt, um das Meer und die Region sozusagen "im Blick zu haben". Aber im 12. Jahrhundert begann der Verfall des Kastells, und dieses wurde durch Feuer und Erdbeben im 17. und 18. Jahrhundert weiter zerstört.
Garten und Palast Monserrate
Etwas ausserhalb von Sintra liegt der bekannte Park Monserrate. Der englische Millionär Sir Francis Cook liess diesen Park sowie das Schloss in maurisch-gotisch-indischen Stil 1856.anlegen. Das ganze Anwesen hat eine Fläche von 50 ha, der Park ist ca. 15 ha gross.
Zu den etwa 1000 einheimischen Pflanzen importierte Cook viele exotische Exemplare - seltene Bäume und Sträucher aus aller Welt.
In diesem Park wachsen exotische Baumriesen, es gibt allein schon 25 Palmenarten; und die Farnbäume wurden von Sir Francis Cook selbst importiert aus Australien.
Man kann den sog. botanischen Weg ablaufen, und sieht so die Vielfalt der Pflanzen.
Es gibt einen Rosengarten, ein Mexico-Tal, einen Japanischen Garten, ein Tal der Farne und viele exotische Pflanzen, die hier erstaunlicherweise akklimatisiert werden konnten: Bunya-Bunya-Baum und Gummibaum aus Australien, Tränenzypresse aus China, mexikanische Zypresse usw.
Im Palast sieht man das Hauptatrium mit einer schönen Holzstuck-Kuppel, in dessen Mitte sich ein Alabasterbrunnen in maurisch-andalusischer Tradition befindet. Cook importierte persische Teppiche, indische Möbel, japanische Vasen und wertvolles Porzellan.
Die Bibliothek hat Nussbaumregale, das Wohnzimmer indische Möbel, und Cook erwarb einen Schreibtisch, der einst dem Dogen von Venedig gehörte. Es gibt einen Musiksaal und eine kleine Kapelle. Sehr schön anzusehen ist auch die Galerie mit Bögen und Säulen.
Es waren nur wenig Leute in diesem Park - anscheinend kein Ziel für die Bustouristen - und somit war es eine gute Entscheidung, diesen Park anstatt des Pena-Palasts zu besuchen.
Aufbruch: | 15.09.2013 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 10.10.2013 |