3 Länder in 3 Wochen: Peru-Bolivien-Chile
22.07.2019: Puno- La Paz
Bei eisigen 5 Grad und einem kleinen Hotel-Frühstück suchen wir uns ein Tuktuk, welches uns wieder für 5 Soles zum Busbahnhof bringt.
Wir quetschen uns mit unseren großen Rucksäcken rein und bekommen die Tür nur knapp zu.
Am Busbahnhof ist schon viel Trubel, aber wir haben gestern schon die Tax bezahlt und wissen, dass wir zum Gate 6 müssen.
Alles klappt wieder mal reibungslos. Warum ist das Reisen in fremden Ländern so einfach? Auch ohne Sprachkenntnisse?
Weil überall Menschen, also Personal bereit steht, das man fragen kann oder als Ausländer einfach das Ticket zeigt.
Um 7.15 Uhr sitzen wir im bequemen Bus und füllen die Einreiseformalitäten für die Einreise nach Bolivien aus.
Nach etwa 145km sind wir an der Grenze und nach 260km in La Paz, der Hauptstadt von Bolivien.
Nun bewegen wir uns schon seit einigen Tagen auf Höhen von über 3600m und es bekommt uns gut.
Außer natürlich, dass alles anstrengender ist. Nachdem ich mir z.B. die Schuhe angezogen habe, schnaufe ich wie nach einem 100m Sprint.
Um 11 Uhr nach bolivianischer Zeit ( Bolivien ist eine Stunde weiter) sind wir an der Grenze. Hier wird es nochmal lustig. Schon vorher hat der Busbegleiter die Zolldeklarationen eingesammelt. Und nun erklärt er uns, dass wir außer den üblichen Lebensmitteln auch kein Obst einführen dürfen. Natürlich haben viele noch Obst als Reiseproviant und nun gleicht der Bus einem Wochenmarkt: Obst wird feilgeboten und verschenkt. Auch wir bekommen von der Chinesin nebenan 2 Bananen.
Dann müssen wir alle aussteigen. Erst zum Ausreiseschalter Peru, dann zum Einreiseschalter Bolivien und dann wird unser gesamtes Gepäck noch durchsucht.
Hier sorgt eine Gruppe von Chinesinnen mit großem Gepäck wieder für Aufregung. Sie haben die Zolldeklarationen falsch ausgefüllt.
Um 11.45 Uhr geht's weiter- wir sind in Bolivien!
Um 14.30 Uhr sind wir in La Paz—unser Gepäck können wir im Tickethäuschen unserer Busgesellschaft deponieren
Die Stadt ist von hohen Bergen umgeben, von denen schon einige bebaut sind.
Von den Gondeln habe ich schon gelesen—die müssen wir nun auch unbedingt ausprobieren
Wir fahren zuerst mit der roten Linie bis auf einen der höchsten Punkte, auf 4095m
Das Gondelfahren ist hier wie in anderen Großstädten das Metro- oder U-Bahnfahren. Es gibt verschiedene Farben und einen großen Plan mit dem Streckennetz
Viele Wohnviertel können nur per Gondel erreicht werden—wir haben manchmal keine Straßen gesehen, die zu den Häusern führen
Eine Fahrt mit der Gondel kostet nur 3 Bolis (40 Cent) muß wohl auch günstig sein, wenn die Menschen nur so in ihre Häuser gelangen können
Wir probieren verschiedene Gondeln aus. Großer Vorteil: in den Gondeln ist es warm!
Wir lesen vom „Hexenmarkt“ und das weckt unsere Neugier.
Aber leider gibt es hier nix skurriles. Ein paar ausgestopfte Baby-Lamas und getrocknete Föten. Aber die sahen wir schon auf anderen Märkten.
Der Marktplatz ist voll. Überall Stände mit Leckereien und Straßenkünstler, die mit ihren Künsten die Leute erfreuen. Wir kaufen noch einen frisch gepressten O-Saft und gehen die 2km zum Busbahnhof zurück.
Abends essen wir am Busbahnhof noch eine Hühnersuppe. Hier machen es sich 2 Omas gerade für die Nacht gemütlich. Es ist immer traurig zu sehen, wie die alten Leute hier auf der Straße leben. Wir haben immer einige Münzen in der Tasche uns spenden eifrig
In der Bahnhofshalle ist viel los—es gibt mindestens 20 Gates. Vor jedem steht eine Frau und schreit die Touren aus
Mit etwas Verspätung , so gegen 22.20 Uhr geht es dann los Richtung Uyuni. Wir haben noch versucht, eine Tour in die Salzwüste zu organisieren, aber man riet uns, das dort vor Ort zu machen.
Wir haben diesmal Plätze in der First class ganz vorne—merke: das sind die besten Plätze!
Aufbruch: | 05.07.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 28.07.2019 |
Bolivien
Chile