Pilgern auf dem Jakobsweg von Porto nach Santiago

Reisezeit: Juni 2019  |  von Ines Buchholz

11.06.2019 - So weit uns die Füße tragen

Schlaflos in Porto

Erst gröllende junge Männerstimmen, dann Müll der entsorgt wird, dazu lärmender Straßenverkehr und bellende Hunde. So eine Stadt kommt einfach nicht zur Ruhe. Das ganze untermalt von dem leichten Schnarchen einer Zimmergenossin. Jetzt ist es gerade 4:30Uhr und die in der Nacht etwas ruhiger gewordene Straße erfüllt sich wieder zunehmend mit Stimmen und den Fahrgeräuschen der Fahrzeuge. Das alles läßt eine Landpflanze wie mich nicht wirklich gut schlafen. Auf einmal die Worte: "Mein Gott" aus dem Bett unter mir. Ich muss lachen, Margit ist auch schon wach. Wir beschließen um 7Uhr aufzubrechen, denn ab der Zeit gibt es Frühstück. An Schlaf ist eh nicht mehr zu denken.

Der erste Stempel in den Pilgerausweis

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Umweg zur Kathedrale Se. Wie wir festgestellt haben, hat Porto ganz schön viele Kirchen.

Die Kirche sieht zwar sehr schön aus, ist aber nicht die richtige.

Die Kirche sieht zwar sehr schön aus, ist aber nicht die richtige.

Auch die dort hinten ist es nicht.

Auch die dort hinten ist es nicht.

In Porto gibt es viele Häuser, die so schön mit Kacheln verkleidet sind.

In Porto gibt es viele Häuser, die so schön mit Kacheln verkleidet sind.

Hurra, in der Touristen Information direkt neben dieser Kathedrale gibt es den ersten Stempel

Hurra, in der Touristen Information direkt neben dieser Kathedrale gibt es den ersten Stempel

Wir sind Pilger

Direkt an der Kathedrale finden wir die ersten gelben Pfeile die uns den Weg weisen.

Eindrücke entlang des Weges.

Eindrücke entlang des Weges.

Wegen Pfingsten ist noch alles bunt geschmückt.

Wegen Pfingsten ist noch alles bunt geschmückt.

Wir gehen in Richtung Port Luis und dann zur Station der traditionellen Elektrobahn.

Wir gehen in Richtung Port Luis und dann zur Station der traditionellen Elektrobahn.

Das ist sie. Mit ihr fahren wir für 3,50€ pro Person bis zur Endstation. Das spart ein paar Kilometer Wanderweg und wir sind direkt an der Küste.

Das ist sie. Mit ihr fahren wir für 3,50€ pro Person bis zur Endstation. Das spart ein paar Kilometer Wanderweg und wir sind direkt an der Küste.

Nun laufen wir Kilometer um Kilometer immer entlang der Küste. Es bläst ein kräftiger Wind und wir haben Gegenwind

Nun laufen wir Kilometer um Kilometer immer entlang der Küste. Es bläst ein kräftiger Wind und wir haben Gegenwind

Links ist eine Ecke vom Forte Sao Fransico Xavier zu sehen. Es steht an der Bucht von Matosinhos. Der Ort ist geprägt vom Tourismus und dem Hafen.

Links ist eine Ecke vom Forte Sao Fransico Xavier zu sehen. Es steht an der Bucht von Matosinhos. Der Ort ist geprägt vom Tourismus und dem Hafen.

Mittagspause machen wir im Ort Leca da Palmeira. Wir sind an einem Geschäft mit lecker Obst und Gemüse vorbei gekommen und haben uns für die Pause eingedeckt.

Mittagspause machen wir im Ort Leca da Palmeira. Wir sind an einem Geschäft mit lecker Obst und Gemüse vorbei gekommen und haben uns für die Pause eingedeckt.

Nachdem es bislang stets auf gepflasterten Wegen oder Straßen entlang ging, geht es nun zum großen Teil auf diesen Holzwegen weiter.

Nachdem es bislang stets auf gepflasterten Wegen oder Straßen entlang ging, geht es nun zum großen Teil auf diesen Holzwegen weiter.

Eine kleine Kirche am Rande der Strecke.

Eine kleine Kirche am Rande der Strecke.

Herrliche Sandstrände Menschenleer. Leider ist der Wind so heftig, daß wir keine Lust haben uns in die Dünen zu setzen.

Herrliche Sandstrände Menschenleer. Leider ist der Wind so heftig, daß wir keine Lust haben uns in die Dünen zu setzen.

Links eine riesige Industrieanlagen. Paßt irgendwie gar nicht in die Landschaft.

Links eine riesige Industrieanlagen. Paßt irgendwie gar nicht in die Landschaft.

Super schön

Super schön

Obelisk auf dem Weg nach Lavra.

Obelisk auf dem Weg nach Lavra.

Ich habe meinen Hut verloren   gut das ich das Tuch dabei habe.

Ich habe meinen Hut verloren gut das ich das Tuch dabei habe.

Das haben wir nur einmal gesehen, kleine Fischerhäuser am Strand. Der Rest der Weges war sehr touristisch zugebaut.

Das haben wir nur einmal gesehen, kleine Fischerhäuser am Strand. Der Rest der Weges war sehr touristisch zugebaut.

Pause mit einem guten Cappuccino und Blick auf das Meer.

Pause mit einem guten Cappuccino und Blick auf das Meer.

Da geht es lang

Da geht es lang

Nach 25km sind wir am heutigen Ziel in Angeiras auf dem Campingplatz angekommen. Hier verbringen wir die nächste Nacht.
Die Übernachtung kostet 11€ pro Person.

Nach 25km sind wir am heutigen Ziel in Angeiras auf dem Campingplatz angekommen. Hier verbringen wir die nächste Nacht.
Die Übernachtung kostet 11€ pro Person.

Pilger Menü

Für 7,50€ bekommen wir in dem Restaurant des Campingplatzes ein akzeptables drei Gänge Menü.

Bilanz

Wir hatten einen recht anstrengenden Tag, der Spuren hinterlassen hat. Die Schultern schmerzen, die Hüfte ist bei mir rot und wir sind jetzt echt müde. Aber morgen geht es weiter.

© Ines Buchholz, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Einfach marschieren und sehen wie weit man kommt. Ein Ziel vor Augen und sich doch jeden Tag überraschen lassen von dem was kommt. Neue Menschen kennen lernen und dennoch Zeit finden mit sich und seinen Gedanken allein zu sein. Unterwegs im ganz eigenem Tempo. Diese Gedanken brachten mich auf die Idee zu pilgern. Für den Einstieg erschien mir der Jakobsweg, der in der Stadt Porto in Portugal startet und nach Santiago in Spanien führt, genau der richtige zu sein.
Details:
Aufbruch: 09.06.2019
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 26.06.2019
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Ines Buchholz berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.
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