La Grande Motte und Umgebung
La Grande Motte
La Grande Motte ist eine in den 1950erJahren am Reissbrett geplante Stadt und galt lange als eine sog. Retortenstadt. Diese einzigartige Architektur mit den Pyramiden ist aber immer noch etwas besonderes, und die Stadt ist heutzutage ein schöner Ferienort. Die ersten Gäste wurden hier 1968 empfangen.
Der grösste Teil des Stadtgebiets besteht aus Grünanlagen, und es gibt kilometerlange schöne Sandstrände.
Die Pyramiden sind immer noch das Wahrzeichen von La Grande Motte. Die Hochhäuser mit den markanten Terrassen erinnern an Stufenpyramiden, wie man sie u.a. in Mexiko bei den Aztekenbauten sehen kann. Die Häuser aus geweisstem Beton sind teils pyramidal gestuft und teils muschelartig geschwungen.
La Grande Motte ist bis heute "umstritten", aber das gilt ja weltweit für viele andere (Ferien)orte...
Wir hatten ein Apartment gemietet, welches direkt am langen Plage Couchant liegt.
Die Sicht von dort war einmalig - einerseits auf den Yachthafen und die Pyramiden und auf der anderen Seite auf den Strand und das Meer.
Nicht allzu weit entfernt war ein etwas kleinerer Super U Markt zum Einkaufen, grössere Supermärkte gibt es in den Malls Richtung Montpellier.
Rund um den Yachthafen konnten wir zu Fuss ins Zentrum laufen. Dort ist das Parken nicht unbedingt günstig, und die "komplizierten" Parkuhren werden ständig kontrolliert.
Das Wasser war erstaunlich kühl Mitte bis Ende September, und man sah nur wenig Leute beim Schwimmen.
Aber der endlos lange Plage Couchant war natürlich ideal für einen Strandspaziergang.
Wir liefen den Strand entlang bis zum Club de Dune und beim Rückweg kamen wir dann irgendwann auf die Promenade, die bis zum Yachthafen führt.
An der Promenade gibt es einige Unterkünfte und auch kleine Plätze mit Geschäften und Restaurants.
Unser Lieblingsrestaurant war "Le Catamaran", wo wir gut essen konnten. Da es nicht weit von unserer Unterkunft war, kehrten wir auch manchmal ein zum Apéritif oder für einen wirklich leckeren Eisbecher.
Manchmal gab es dazu direkt an der Promenade noch Live-Musik.
Kurz vor dem Rathausplatz sieht man die Kongresshalle, Dies ist eine eigenartige Konstruktion mit zwei bauchigen Ellipsen, in jeder befindet sich ein Auditorium..
Etwas versteckt hinter hohen Pinien befindet sich die moderne geometrische Kirche "St.Augustinus"mit einem geschwungenen Betondach, die im Jahre 1975 errichtet wurde. Es ist eine Konstruktion mit weissen Parabelkurven, die sich oben an der Dachkuppel kreuzen und eine Schlaufe bilden, die zum Glockenturm führt.
Das Rathaus ist in einem modernen Gebäude untergebracht, passend zu den anderen Bauten in dieser Gegend.
Es ist ein schöner Kontrast - die weissen Gebäude, der blaue Himmel und dazu die grünen Pinien.
Jeden Donnerstag- und Sonntagmorgen findet auf dem grosszügig angelegten Rathausplatz ein traditioneller Markt mit farbenfrohen Marktständen statt, der wie überall in den französischen Städten gut frequentiert wird.
Es ist immer wieder ein wahres Vergnügen für mich, über einen französischen Markt zu schlendern. Die angebotenen Waren - Obst, Gemüse, Fisch, Meeresfrüchte usw. - sind so vielfältig und gut präsentiert, dass schon das Gucken etwas Besonderes ist. Und dann darf man noch überall probieren.
Im östlichen Teil von La Grande Motte gibt es weitere teilweise kleinere Strände und viele Restaurants und Geschäfte an der Promenade.
Die Marina bietet Platz für 1440 Boote und verfügt über Tankstellen, Strom/Wasser am Steg ebenso wie Internetanschluss. In der Nähe gibt es nicht nur kleine Bootswerften sondern auch Werkstätten, Restaurants, einen Waschsalon und Einkaufsmöglichkeiten.
Ende September ist die Saison hier definitiv vorbei. Die Restaurants in Strandnähe schliessen, und die Gebäude der Beach Clubs direkt am Strand werden abgebaut und bis zum nächsten Sommer deponiert.
Aufbruch: | 16.09.2017 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 02.10.2017 |