La Grande Motte und Umgebung
Aigues-Mortes
Von La Grande Motte aus fuhren wir auch (nochmals) nach Aigues-Mortes mitten in der Camargue gelegen. Ausserhalb der Ville close gibt es genügend Parkmöglichkeiten.
Die vollständig erhaltene Stadtmauer rund um den historischen Stadtkern ist begehbar auf der ganzen Länge.
Früher lag der Ort direkt an einer grossen Lagune und Kanäle verbanden ihn mit dem Meer, heute ist er einige Kilometer von der Küste entfernt aufgrund von Verlandungen.
Im Jahr 1240 - zur Zeit der Tempelritter und der Kreuzzüge - liess Ludwig der Heilige hier eine Bastide errichten, um einen Hafen am Mittelmeer zu haben.
Zuerst wurde ein Damm aufgeschüttet und eine Strasse angelegt. Die Bastiden dienten meistens der Grenzsicherung und wurden mit rasterförmigem Strassennetz, einem zentralen Hauptplatz und schützenden Mauern angelegt.
Aigues-Mortes wurde im 13. Jahrhundert durch Ludwig den Heiligen gegründet, um den Handel mit Italien und dem Orient aufblühen zu lassen. Die Stadt verfügte über den ersten Mittelmeerhafen des Königreichs Frankreich und ihre Architektur ist noch heute besonders gut erhalten. Die im Herzen der Camargue im Departement Gard gelegene Stadt Aigues-Mortes hat einen wahrlich mittelalterlichen Festungscharakter, mit ihrem 1 634 Meter langen Festungswall, den befestigten Toren, den zwanzig Türmen und dem Rundgang. Der höchste Turm von Aigues-Mortes ist der Turm Constance, ein ehemaliges Gefängnis mit einer Höhe von 30 Metern, von dessen hoch gelegener Terrasse aus sich ein wunderbarer Blick auf die Weiten der Camargue bietet.
Durch die Porte de la Gardette kommt man direkt zur Place Saint Louis mitten in der "Ville close" - der befestigten Atlstadt. Dieser Platz wird dominiert vom einem grossen Springbrunnen mit einer Statue von Ludwig dem Heiligen.
Ringsrum befinden sich einige Strassencafés mit Tischen und Stühlen unter grossen Sonnenschirmen.
An diesem Platz befindet sich auch die 1246 erbaute Kirche "Notre Dame des Sablons".
In den Gassen der Ville close sind in den historischen Häusern kleine Geschäfte untergebracht.
Im Inneren der Stadtmauern befindet sich auch die Kapelle der Grauen Büsser "Chapelle de la Confrère des Pénitents Gris", eine schöne Barockkirche.
Davor sassen Schüler mit ihren Zeichenblöcken, es wurde anscheinend eine Malstunde im Freien abgehalten.
Als wir unseren Rundgang durch die Ville close beendet hatten, sahen wir am Aufgang zur Stadtmauer eine weitere Schulklasse mit ihren Zeichenblöcken.
Sicherlich eine gute Idee, Geschichte und Zeichnen zusammenzubringen.
Aufbruch: | 16.09.2017 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 02.10.2017 |