Wiedersehen mit der Algarve

Cabana liegt ca. 7 km östlich von Tavira am Anfang der Lagune des Rio Formosa Naturreservats. Der Name stammt von den Hütten (cabanas), die anfangs des 18. Jahrhunderts durch Fischer errichtet wurden, die dort ihre Utensilien fürs Fischen aufbewahrten.
Der Fischfang spielt immer noch eine Rolle im Ort, aber in den letzten 30 Jahren kam der Tourismus hinzu. Aber Cabanas ist immer noch ein eher ruhiger Ort mit einigen Unterkünften und Restaurants, die meisten davon auf der anderen Seite der Promenade an der Lagune. In der Lagune dümpeln einige bunte Fischerboote vor sich hin.
Längs der Promenade findet man Parkplätze, die aber oftmals nicht mehr ausreichen. Vor den Restaurants und Cafés gibt es einige Tische und Stühle mit Sonnenschirmen.

Mit sog. Wassertaxis kann man für wenig Geld über die Lagune zum Strand fahren - man könnte theoretisch auch rüberschwimmen...
Es gibt von hir aus auch Bootstouren bis Tavira und Santa Luzia.

Vom Hotel wurde ein Gratis Shuttle angeboten nach Cabanas einschliesslich Ticket für die Fähre.
Der Minibus hielt direkt bei der Fähre, und die Fahrt zur Anlegestelle bei der insel dauerte nur ein paar Minuten.
Dann musste man ziemlich lange über einen Holzsteg laufen, um an die langen und breiten Sandstrände zu kommen.

Der Himmel war zwar wolkenlos, aber leider gab es ziemlich starken Wind. So machten wir erstmal einen Strandspaziergang. Und leider kam dann ein böse Überrraschung, das Seegras lag nicht nur am Strand sondern war auch im Wasser.
Mal abgesehen davon, dass das Wasser sehr kühl war, es hätte uns sowieso nicht angemacht zum Schwimmen in dieser "Brühe"...

Es gab Liegen und Sonnenschirme zum Mieten, die kosteten aber 15 €, und da wir nur ca. 2 Stunden bleiben wollten - es war zu ungemütlich - war uns das zu teuer für eine so kurze Zeit.
Also suchten wir uns unterhalb der Dünen einen einigermassen windgeschützten Platz um zu picknicken.
Beim Zurücklaufen über den Holzsteg war es immer noch sehr windig. Erstaunlicherweise merkte man davon im Ort Cabanas nicht mehr so viel - im Gegenteil - die Sonne brannte, und wir suchten uns einen schattigen Platz um auf den Hotelshuttle zu warten.

Wir fuhren auch noch nach Santa Luzia - nicht weit von Tavira direkt an der Lagune der Ria Formosa und gegenüber der Insel Ilha de Taviara gelegen Der Naturpark besteht aus einem geschützen Gebiet von Wattenmeer und Lagunen. Im Sommer gibt es organisierte Bootstouren in den Lagunen. Es ist ein eher ruhiger Ort, es gibt hier noch keinen Massentourismus.

Das kleine traditionelle Fischerdorf Santa Luzia hat sich auf den Fang von Tintenfisch spezialisiert. Die farbenfrohen Fischerboote kehren frühmorgens zurück, und der Fang der letzten Nacht wird am Hafen ausgeladen und verkauft. Kein Wunder, dass frischer "Polvo" eine regionale Spezialiät der Restaurants an der Promenade ist.
Der nächstgelegene Badestrand ist der Praia da Terre Estreita auf der Meerseite der Ilha de Tavira. Im Sommer verkehrt eine Fähre von der Promenade auf die Insel.

Altura

Wir fragten im Hotel, ob es nicht irgendwo einen Strand gibt, den man ohne Fähre erreichen kann. Man verwies uns auf das Schwesterhotel "Eurotel" in Altura, wo wir auch parken und die allgemeinen Einrichtungen benutzen könnten.
Das Eurotel liegt an der Praia da Alagoa, einem der schönsten Strände in dieser Gegend, wohingegen sich der ursprüngliche Ort Altura direkt an der Nationalstrasse befindet.
Nachdem wir das Auto im Schatten geparkt hatten, meldeten wir uns kurz bei der Rezeption und gingen dann durch das Hotel direkt zum Strand.
Es gab genügend Liegen und Sonnenschirme, doch zu unserer Überraschung müssen auch die Hotelgäste dafür bezahlen. Wahrscheinlich um das lästige Reservieren von Liegen zu vermeiden....
Angenehm war es nach dem Strandaufenthalt Duschen und sanitäre Einrichtungen im Hotel zu benutzen.
Anschliessend fuhren wir noch in den alten Ortsteil und von da aus wieder ans Meer, um in einem gut besuchten Restaurant einen späten Lunch einzunehmen.